Die Massenproteste, die im Herbst 1989 auf die Flucht- und Ausreisewelle aus der DDR folgten, führten innerhalb kurzer Zeit zum Sturz der SED -Diktatur.
Mit einer Besichtigungs- und Kontrollaktion der Stasi-Bezirksverwaltung und des Stasi-Gefängnisses beschleunigten Potsdamer Bürgerrechtler am 5. Dezember 1989 das Ende der DDR-Staatssicherheit.
Anfang 1990 übernahmen die demokratischen Parteien und Bewegungen aus der Stadt und dem Bezirk Potsdam das Gebäude als ihr erstes Arbeitsdomizil - aus einem Haus des Terrors wurde ein Haus der Demokratie.
Das demokratische Engagement, das sich in der Lindenstraße 54/55 organisatorisch konzentrierte, trug wesentlich zur Abwahl der SED bei der ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 bei und ermöglichte die deutsche Einheit.
In der Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 verschränkt sich deshalb auf einzigartige Weise die Kontinuität politischer Verfolgung von 1933 bis 1989 mit der Geschichte der Überwindung der SED-Diktatur.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 -18 Uhr
Eintritt:
1,50 Euro, mit Führung 3 Euro
Schüler 1 Euro, mit Führung 2 Euro
Schülerprojektwerkstatt:
Eintritt frei
Voranmeldung unter Tel.: 0331-2015714
Flyer zur Dauerausstellung mit detaillierten Informationen (PDF)
Fotos von der Ausstellungseröffnung am 20. Januar 2010 (PDF)
Mehr zur Ausstellungseröffnung auf der ZZF-Website unter "News"
Die Ausstellung wurde gefördert durch:
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur,
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung,
Fördergemeinschaft "Lindenstraße 54",
Verein der Förderer und Freunde des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V.,
Kulturland Brandenburg
Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 für die Opfer politischer Gewalt im 20. Jahrhundert
Lindenstr. 54
14467 Potsdam
Potsdam-Museum
Benkertstr. 3
14467 Potsdam
Tel.: 0331-2896803