Die UdSSR und die beiden deutschen Staaten 1949–1953. Quellen aus deutschen und russischen Archiven

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Artikel über die Stalin-Noten in der Leipziger Volkszeitung, 1952. Foto: Deutsche Fotothek‎, Fotothek df roe-neg 0006265 023 Porträt von Margarete Däumichen mit der Leipzige, CC BY-SA 3.0 DE

Ende des Projektes
Oktober 2023

Abgeschlossenes Editionsprojekt

Gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem ZZF (2013–2018)
Projektleitung: Prof. Dr. Martin Sabrow
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Ole Kröning

Die von Jochen P. Laufer († 16.3.2016) initiierte Edition präsentiert erstmals neue Quellen zur wechselseitigen Außenpolitik der UdSSR, der DDR und der Bundesrepublik in der Phase nach der Gründung der beiden deutschen Staaten in ihrem Wirkungszusammenhang. Sie schließt chronologisch an Band 4 der von Jochen P. Laufer und Georgij P. Kynin herausgegebenen Edition „Die UdSSR und die deutsche Frage“ an und setzt damit die Dokumentation der nunmehr doppelten sowjetischen Deutschlandpolitik für die Zeit bis zu Stalins Tod fort. Sie stellt diese zugleich in einen editorischen Zusammenhang mit Dokumenten der beiden neugegründeten deutschen Staaten zu ihrer gegenseitigen und auf die UdSSR bezogenen Außenpolitik im Kontext des Kalten Krieges und der ungelösten deutschen Frage.

Die Edition wurde als Projekt der Gemeinsamen Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen in Kooperation mit dem Institut für Allgemeine Geschichte der Russischen Akademie der Wissenschaften (Moskau) ausgearbeitet.

Grundlage für die Auswahl der bis auf Ausnahmen unveröffentlichten Dokumente waren die Bestände der beiden außenpolitischen Archive, des AVP RF in Moskau und des PA AA in Berlin. Des Weiteren wurden Dokumente aus dem RGASPI (Moskau) und dem Bundesarchiv in die Edition aufgenommen.

Einen Schwerpunkt der Edition stellen bislang weitgehend unbekannte sowjetische Aufzeichnungen zu Gesprächen zwischen den Führungsspitzen der Sowjetischen Kontrollkommission (SKK) und der SED dar. Diese und andere Quellen liefern Aufschlüsse u. a. über das Verhältnis von SKK und SED bei Entscheidungsprozessen, die sowjetische Reparationspolitik in der DDR und die Tätigkeit der sowjetischen Aktiengesellschaften (insbesondere der SAG Wismut), die Entwicklung von Wirtschaft, Industrie und Landwirtschaft in der DDR, die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen der DDR und der UdSSR, politische und wirtschaftliche Ost-West-Kontakte und den Interzonenhandel, den Aufbau von Ministerien (insbesondere der Außenministerien), die deutsch-deutsche Konkurrenz um internationale Anerkennung und Souveränitätsgewinn, den Aufbau militärischer und geheimdienstlicher Strukturen in Ost und West, die politische Justiz in der DDR, die Vorbereitung und wechselseitige Wahrnehmung der verschiedenen deutschlandpolitischen Initiativen und Kampagnen dieser Zeit, über Zielsetzungen und Maßnahmen in Bezug auf die innerdeutsche Grenze und über die Sonderrolle Berlins als geteilte Stadt.

Hinweise zum Projektabschluss

 

Der Editionsband erschien im Oktober 2023:
Jochen P. Laufer (Hrsg.), Martin Sabrow (Hrsg.), Ole Christian Kröning (Bearb.)
Die UdSSR und die beiden deutschen Staaten 1949–1953. Dokumente aus deutschen und russischen Archiven, Duncker & Humblot, 2023.

Martin Sabrow
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Foto: Andy Küchenmeister

Martin Sabrow

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Email: sabrow [at] zzf-potsdam.de
Telefon: 0331/28991-57

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