Neue Globalisierungen: die Transformationen der internationalen Ordnung nach 1945

Internationale Organisationen, NGOs, transnationale Bewegungen und das Völkerrecht sahen sich in der Nachkriegszeit vor neue Herausforderungen gestellt: Während Themenfelder wie Menschenrechte, Kriminalität, Umwelt oder Entwicklung ganze Allianzen staatlicher, internationaler und nichtstaatlicher Organisationen auf den Plan riefen, produzierten der Kalte Krieg, die Dekolonialisierung und die mit ihr einhergehende Durchsetzung des Modells des Nationalstaats eine komplexe Gemengelage, die gleichermaßen von Hoffnungen und Zukunftserwartungen,  internationaler Zusammenarbeit, Konkurrenz, Blockbildung und dem Rückzug ins Nationale geprägt war. Ausgehend von den beiden deutschen Staaten widmet sich der Teilbereich der Frage, wie sich die internationale Ordnung im Zeichen von Konkurrenz, Kooperation und Konflikt in der Nachkriegszeit veränderte und welche neuen, spezifisch zeithistorischen Formen von Globalisierung dies hervorbrachte.

Projekte

Carolyn Taratko

(Un-)Reconstructed Futures: German Development and the Decolonizing World

Research project
This research project explores how West Germans leveraged their own recent postwar experiences to build relationships with the decolonizing world from the 1950s to the 1970s. 

Ned Richardson-Little

Guns, Drugs, and Globalization: The Rise of Illicit International Trade and the Boundaries of Germany in the World in the Twentieth Century

Forschungsprojekt

This project explores the role of Germany in the rise of global arms and narcotics trafficking and the efforts to contain these illicit trades from the Kaiserreich to the Nazi Era.

Isabella Löhr

International Law and History: Eastern Europe in a Global Perspective

Buchprojekt

The juridification of international relations in the form of a dynamically developing code of international law is often claimed to be a universal project of European modernity.