Thomas Nipperdey (1927–1992), Histori­­ker. Sein drei­bän­di­­ges Werk „Deut­­sche Ge­schich­­te 1800–1918“ (er­schie­nen 1983–1992) gilt als Stan­­dard­­werk der Neue­­ren Ge­­schich­­te. Nip­per­­dey lehr­­te als Pro­­fes­­sor seit 1963 an der Tech­ni­­schen Hoch­­schu­le Karls­­ruhe, be­vor er 1967 an die Freie Uni­ver­si­tät Berlin be­­ru­fen wur­de. 1971 wech­­sel­­te er an die LMU Mün­chen. Er galt in den Sieb­­zi­ger­­jah­­ren als einer der füh­ren­­den Neu­­zeit­­histori­­ker und Kri­ti­ker der Stu­den­ten­­protes­­te. 1993 kauf­­te die Uni­­ver­si­­tät Pots­­dam die 2120 Bän­­de um­­fassen­­de Nachlassbibliothek Nipperdeys an, die seit­her im ZZF als Dauer­leih­gabe der Öffent­lich­keit als Prä­senz­be­stand zur Ver­fü­gung steht.