20/2024: Internationalisierung

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Im heutigen ZZF-Bibliotheks-News­letters soll es um die Inter­­nationa­­li­sierung des Institutes gehen.

Wie euch bestimmt schon auf­­ge­fallen ist, haben auch wir als Mit­­arbeiter*innen der ZZF-Biblio­thek uns Geda­nken gemacht, wie wir unsere immer größer werdende Nutzer­­schaft an Kolleg*innen, Gast­­wissen­­schaftler*innen und Aus­­tausch­­student*innen, deren Mutter­­sprache eben nicht Deutsch ist, an unsere An­­ge­bote heran­­führen und binden können. Neben der Tat­sache, dass wir seit dem letzten Jahr ver­suchen, jeglichen Schrift­­verkehr und alle Aus­­hänge, An­­kündi­­gun­gen und (Wege-)Leit­­systeme zwei­sprachig in Deutsch und Englisch zu halten, konn­ten nun 2 weitere tolle Dienst­­leistungen eta­bliert werden, die wir euch gern kurz vor­stellen möchten.

Da wäre zunächst eine abso­­lute Premiere für die ZZF-Bibliothek, für deren Ver­­ständnis wir aller­­dings ein Stück in der Geschichte zurück­­gehen müssen (Was uns ja nicht schwer fallen dürfte!). Ende März ver­gange­nen Jahres hielten die Mit­­arbeiter*innen der ZZF-Biblio­­thek auf viel­­fachen Wunsch der Kolleg*innen der Ab­­teilung I "Kommunismus und Gesellschaft" im kleinen Seminar­­raum nämlich eine Präsen­­tation zu Daten­­banken mit expli­zit ost­­europäi­schem Schwer­­punkt ab, welche von "East View" an­­ge­boten und von der ZZF-Bibliothek mittels/via National­­lizenz zur Ver­­fügung gestellt werden. Die kleine aber feine Runde tat dabei ein Desi­derat auf. Es wurde angemerkt, dass aus­gerechnet die Zeit­schrift "Soviet Woman", die von 1945-1991 in ver­­schie­denen Sprachen in den sozia­­listischen Ländern Ost­­europas erschien, nicht via National­lizenz vorliegt, obwohl sie doch für die For­schungen so vieler Kolleg*innen am Haus einen echten Mehr­wert darstellen würde. Darauf­hin setzen wir uns bibliotheks­seitig mit der Ost­europa­abteilung der Bayerischen Staats­bibliothek München (BSB) in Ver­bindung, welche den Fach­informations­dienst Ost-, Ost­mittel- und Süd­ost­europa ver­antwortet. Nach knapp einem drei­viertel Jahr Korres­pondenz zwischen München (BSB), London (East View) und Potsdam, ist es uns An­fang Februar diesen Jahres erstmals gelungen, eine National­lizenz selbst ins Leben zu rufen, was für gewöhnlich den großen "Bibliotheks­tankern" vorbehalten ist! Seit­dem können wir am Institut den kom­pletten englisch­sprachigen Archiv­zugang digital an­bieten (https://dlib.eastview.com/browse/publication/99106/udb/3770/soviet-woman). 
Bedanken möchten wir uns in diesem Zuge ganz be­sonders bei den Kolleginnen Fürst, Kuhr-Korolev, Eisenhuth und Korniienko, die nicht nur den An­stoß zu dieser Premiere liefer­ten, sondern Selbige auch tat­kräftig mit Argumen­tations­schreiben unterstützten. Vielen Dank nochmals!

Die zweite Neu­­heit betrifft die Sicht­­barkeit unserer Be­­stände, welche bisher neben unserem eigenen Kata­log (https://vzlbs3.gbv.de/LNG=DU/DB=10/) vor allem natür­­lich über den GVK, den Gemein­samen Verbund­­katalog des GBV (https://gvk.k10plus.de/DB=2.1/) und den KOBV, den koope­ra­tiven Bibliotheks­verbund Berlin-Brandenburg recherchierbar waren (https://www.kobv.de/). Da wir von unseren aus­­ländischen/fremd­­sprachigen Kolleg*innen nun aber ver­­mehrt An­­schaffungs- und Fernleih­­wünsche mit Links zum WorldCat er­hielten, fanden wir, dass es an der Zeit ist, dass auch die ZZF-Bibliothek im welt­größten Bestands­­verzeich­nis sichtbar wird. Und siehe da, seit letzter Woche sind wir mit gut 60.550 Titeln im täg­lich aktuali­sier­ten WorldCat vertreten: https://search.worldcat.org/de/libraries/112261
Wir hoffen, euch gefällt unsere Initiative. Gern könnt ihr uns dort auch als eure bevor­­zugte Biblio­thek markieren, sodass ihr immer gleich an­­ge­zeigt bekommt, ob dieser oder jener Titel bei uns vor­handen oder ob eine An­­schaffungs- oder Fernleih­­bitte von Nöten ist.

Viel Spaß mit den Neuerungen wünscht
das Bibliotheksteam des ZZF Potsdam

(16.04.2024)