Im heutigen ZZF-Bibliotheks-Newsletters soll es um die Internationalisierung des Institutes gehen.
Wie euch bestimmt schon aufgefallen ist, haben auch wir als Mitarbeiter*innen der ZZF-Bibliothek uns Gedanken gemacht, wie wir unsere immer größer werdende Nutzerschaft an Kolleg*innen, Gastwissenschaftler*innen und Austauschstudent*innen, deren Muttersprache eben nicht Deutsch ist, an unsere Angebote heranführen und binden können. Neben der Tatsache, dass wir seit dem letzten Jahr versuchen, jeglichen Schriftverkehr und alle Aushänge, Ankündigungen und (Wege-)Leitsysteme zweisprachig in Deutsch und Englisch zu halten, konnten nun 2 weitere tolle Dienstleistungen etabliert werden, die wir euch gern kurz vorstellen möchten.
Da wäre zunächst eine absolute Premiere für die ZZF-Bibliothek, für deren Verständnis wir allerdings ein Stück in der Geschichte zurückgehen müssen (Was uns ja nicht schwer fallen dürfte!). Ende März vergangenen Jahres hielten die Mitarbeiter*innen der ZZF-Bibliothek auf vielfachen Wunsch der Kolleg*innen der Abteilung I "Kommunismus und Gesellschaft" im kleinen Seminarraum nämlich eine Präsentation zu Datenbanken mit explizit osteuropäischem Schwerpunkt ab, welche von "East View" angeboten und von der ZZF-Bibliothek mittels/via Nationallizenz zur Verfügung gestellt werden. Die kleine aber feine Runde tat dabei ein Desiderat auf. Es wurde angemerkt, dass ausgerechnet die Zeitschrift "Soviet Woman", die von 1945-1991 in verschiedenen Sprachen in den sozialistischen Ländern Osteuropas erschien, nicht via Nationallizenz vorliegt, obwohl sie doch für die Forschungen so vieler Kolleg*innen am Haus einen echten Mehrwert darstellen würde. Daraufhin setzen wir uns bibliotheksseitig mit der Osteuropaabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) in Verbindung, welche den Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa verantwortet. Nach knapp einem dreiviertel Jahr Korrespondenz zwischen München (BSB), London (East View) und Potsdam, ist es uns Anfang Februar diesen Jahres erstmals gelungen, eine Nationallizenz selbst ins Leben zu rufen, was für gewöhnlich den großen "Bibliothekstankern" vorbehalten ist! Seitdem können wir am Institut den kompletten englischsprachigen Archivzugang digital anbieten (https://dlib.eastview.com/browse/publication/99106/udb/3770/soviet-woman).
Bedanken möchten wir uns in diesem Zuge ganz besonders bei den Kolleginnen Fürst, Kuhr-Korolev, Eisenhuth und Korniienko, die nicht nur den Anstoß zu dieser Premiere lieferten, sondern Selbige auch tatkräftig mit Argumentationsschreiben unterstützten. Vielen Dank nochmals!
Die zweite Neuheit betrifft die Sichtbarkeit unserer Bestände, welche bisher neben unserem eigenen Katalog (https://vzlbs3.gbv.de/LNG=DU/DB=10/) vor allem natürlich über den GVK, den Gemeinsamen Verbundkatalog des GBV (https://gvk.k10plus.de/DB=2.1/) und den KOBV, den kooperativen Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg recherchierbar waren (https://www.kobv.de/). Da wir von unseren ausländischen/fremdsprachigen Kolleg*innen nun aber vermehrt Anschaffungs- und Fernleihwünsche mit Links zum WorldCat erhielten, fanden wir, dass es an der Zeit ist, dass auch die ZZF-Bibliothek im weltgrößten Bestandsverzeichnis sichtbar wird. Und siehe da, seit letzter Woche sind wir mit gut 60.550 Titeln im täglich aktualisierten WorldCat vertreten: https://search.worldcat.org/de/libraries/112261
Wir hoffen, euch gefällt unsere Initiative. Gern könnt ihr uns dort auch als eure bevorzugte Bibliothek markieren, sodass ihr immer gleich angezeigt bekommt, ob dieser oder jener Titel bei uns vorhanden oder ob eine Anschaffungs- oder Fernleihbitte von Nöten ist.
Viel Spaß mit den Neuerungen wünscht
das Bibliotheksteam des ZZF Potsdam
(16.04.2024)