10/2017: Fußball

Foto: Tim Reckmann: Fußball auf Rasen (CC BY 2.0)

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Jubiläum über Jubiläum! Nicht nur das ZZF wird in diesem Jahr 25, auch der ZZF-Biblio­theks-News­letter er­scheint heute zum nunmehr 10. Mal. Und dies­mal ganz im Zeichen des runden Leders. Nach der Frauen­fuß­ball-EM ist schließlich vor der Bundes­liga­saison, oder so ähnlich. Fest steht, das runde Leder steht niemals still. Die Sport­art hat es spätestens in der zwei­ten Hälf­te des 20. Jahr­hunderts zu einem gesellschaft­lichen Massen­phänomen ge­bracht, was sich auch in der medialen „Über­bericht­erstattung“ nieder­schlägt. Auch die Forschung setzt sich seit­dem mit den verschiedensten Facetten des Fuß­balls aus­einan­der, der Sport­art als Berufs­feld, als Wirt­schafts­faktor, als Ur­sache und Aus­löser kollektiver Gewalt­aus­brüche usw. Nicht zuletzt be­schäftigt sich die Geschichts­wissenschaft in den letzten Jahren zu­nehmend mit dem Gegen­stand, Sport­historiker sind ge­fragte An­sprech- und Interview­partner ge­worden, um das Phäno­men ein­ordnen zu können. Deshalb möchten wir auf ein paar neuere Publi­kationen zum Thema hinweisen und diese kurz vorstellen. Wir wünschen schon einmal viel Spaß bei der Lektüre des Jubiläums­newsletters!
Zuvor jedoch möchten wir noch auf eine Ver­anstaltung zum Thema auf­merksam machen:
Am Dienstag, den 12. September 2017, lädt der Verein der Freunde und Förderer des ZZF e.V. in Koopera­tion mit dem ZZF zur Buch­präsentation „Ein Trainer­leben für den Frauen­fußball“. Bernd Schröder, 45 Jahre Übungs­leiter von Turbine Potsdam, eines der erfolg­reichsten Frauen­fußball­teams Europas, hat nur ein Jahr nach Beendigung seiner aktiven Trainer­laufbahn und kurz vor seinem 75. Geburtstag (noch ein Jubilar!) seine Auto­biografie [1] im Berliner Steffen-Verlag ver­öffentlicht. Im Gespräch mit Carola Westermeier (Sport­histori­kerin, Universität Gießen) wird er über den Stellen­wert des Frauen­fußballs in der DDR sprechen und da­rüber, wie es nach der Wende ge­lang, Frauen­fußball als Breiten­sport zu eta­blieren. „Steilvorlagen“ sind auch von der Mode­ratorin des Abends, unserer Kollegin Annette Vowinckel, zu er­warten. Anstoß ist um 18.00 Uhr im Stadion „Großer Seminar­raum“, der Eintritt ist frei, um An­meldung wird jedoch aufgrund des zu erwartenden, großen Inte­resses gebeten, sodass wir die Steh­platz­tribüne an diesem Abend hoffent­lich nicht brauchen. 

Thomas Grimm (Hrsg.): Der Kracher von Moskau : Fußball zwischen Politik und Sport - das Länder­spiel Sowjet­union gegen die Bundes­republik Deutsch­land am 21. August 1955, 2015 (ZZF 27587)

Eisige Stimmung zwischen Bonn und Moskau, zwischen Bonn und Ost-Berlin. Und dann: die west­deutsche Fußball-National­mannschaft, am­tierender Welt­meister, wird zu einem Freund­schafts­spiel nach Moskau eingeladen. Es soll wenige Wochen vor einem politi­schen Groß­ereignis statt­fin­den: dem ersten Besuch von Bundes­kanzler Konrad Adenauer in Moskau. Die Sowjets möchten eine symbol­trächtige deutsch-russische Massen­ver­anstaltung im Vor­feld des Treffens, und das Interesse der Fußball­fans in der Bundes­republik und in der DDR ist riesen­groß. So wird das Fußball­spiel der „Helden von Bern“ im aus­ver­kauf­ten Mos­kauer Dynamo-Stadion zu einem Groß­ereignis, das in beiden Teilen Deutschlands enthusiastisch ver­folgt wird. Kurz darauf reist Adenauer nach Moskau: Er er­wirkt die Rück­führung der letzten deutschen Kriegs­gefan­genen. Im Gegen­zug nimmt die Bundes­republik diplomatische Beziehun­gen zur Sowjet­union auf. Das Buch und die bei­liegende DVD samt Dokumentar­film lassen 60 Jahre danach die Dramatik dieses politisch hoch auf­ge­la­denen Fußball­spiels lebendig werden.

Wolfram Pyta, Nils Havemann (Hrsg.): European football and collective memory, 2015 (ZZF 27132)

Diese Publikation geht der Frage nach, ob es mög­lich ist, dass einzelne Fußball­spiele oder Fußball­spieler dazu bei­tra­gen können, eine kollektive europäische Iden­tität zu schaffen? Pyta und Haverman ver­suchen, diese Frage durch eine detaillier­te Analyse darüber zu beantwor­ten, wie Fuß­ball über den Kontinent erinnert wird. „European Football and Collective Memory“ ist das erste Buch, das sich mit dem kollek­tiven Ge­dächtnis des Fußballs auf kontinen­ta­ler Ebene beschäftigt. Be­trachtet werden in den einzelnen Aufsätzen unter anderem: Redensarten, Redewendungen und Dialekte im Fuß­ball, die frühen Aus­prägungen europäischer Vereins­wettbewerbe (Cups of identity?), eine britischen Fall­studie zum Finale des Europa­pokals der Landes­meister 1960, Medien­bericht­er­stattung und Diskus­sionen des Wembley-Tors in Frank­reich, George Best als europäischem Symbol und Held, die Heysel-Katastrophe 1985 sowie Rituale und Erinnerungs­praktiken im Fuß­ball.

Manfred Zeller: Das sowjetische Fieber : Fußballfans im post­stali­nistischen Viel­völker­reich, 2015 (ZZF 27373)

Womit identi­fizier­ten sich Bürger der Sowjet­union? Wie grenzten sie sich voneinander ab? Destabilisierten Massen­aufläufe die sowjetische Ordnung? Wie ent­standen informelle Gruppierungen in einer Ge­sellschaft uniformer Kon­formität? Welchen Ein­fluss nah­men neue Medien und mediale Ver­netzung auf die Ent­wicklung der multi­nationalen sowjetischen Gesell­schaft? Was blieb, als nach dem Zusammen­bruch der sowjetische Rah­men fiel? 
Manfred Zeller schreibt am Bei­spiel der Fans sowjetischer Fußball­mann­schaften aus Moskau (Spartak, Dynamo, ZSKA) und Kiew (Dynamo) eine Geschich­te von Gemein­schaft und Gegner­schaft im post­stalinistischen Vielvölkerreich. Er unter­sucht, zu welchen Gruppen sich sowje­tische Bür­ger zusammen­schlossen und gegen wen sie sich wandten. Seine Mono­graphie handelt von komplexen Loyali­täten in der multi­nationalen Sowjet­union - und von der Hass­liebe zwischen Kiew und Moskau.
Zeller leistet einen wichtigen Bei­trag zur Er­forschung der sowjetischen Populär­kultur nach Stalins Tod sowie zur aktuellen De­batte um Antagonis­men im post­sowjetischen Raum. „Moskau gegen Kiew“ war zu sowjetischer Zeit noch keine Frage von Krieg und Frieden, jedoch war es im Fußball damals schon eine Frage von Sieg und Nieder­lage sowie eines Gefühls von "Wir gegen die" im komplexen multi­nationalen Setting der Region.

Jutta Braun (Ed.): Football history. Selected contributions to sport in society. In: Historical Social Research = Historische Sozial­forschung, 40.2015,4, Forum II, S. [153]-349 (Z 4)

In den letzten drei Jahr­zehnten haben ver­schiedene An­lässe Gründe und Motiva­tion für eine neue Forschung und Inter­pretation der deutschen Fußball­geschichte gegeben: Zuerst hob die Zäsur von 1989/1990 den Vor­hang zur ost­deutschen Fußball­geschich­te auf. Zehn Jahre später folgte die Ent­scheidung, die WM 2006 in Deutschland zu ver­anstalten, un­mittelbar be­gleitet von einem Auf­schwung des akademi­schen und gesell­schaft­lichen Interesses an der Fußballgeschichte. Dieses HSR-Forum umfasst einige der konsequenten intellektuellen De­bat­ten, die sich vor allem auf die politi­schen und kulturellen Aus­wirkungen der Welt­meister­schaften in den Jah­ren 1954 und 1974 sowie auf die Geschich­te der Bundes­liga konzentrieren. Gleich­zeitig wurde die Perspektive der Fuß­ball­geschichte auf europäischer Ebene be­rücksichtigt. Die Aus­wirkungen der boomen­den Kommerzialisierung des europäischen Fuß­balls werden ebenso untersucht wie die kulturelle Substanz, vor allem durch die Schaffung europäischer kollektiver "Gedächtnis­gebiete".  
Darüber hinaus wird die Fuß­ball­geschichte zu­nehmend als Impuls des öffent­lichen Diskurses analy­siert: sei es als Hinter­grund für Propa­ganda und Mythen von Opfern und Schur­ken während des Zweiten Welt­kriegs oder sogar als fort­gesetzte Quelle nationa­ler Stereo­typen in der Gege­nwart.

Harald Hauswald, Frank Willmann: Ultras Kutten Hooligans : Fuß­ball­fans in Ost-Berlin, 2008 (4° ZZF 23894)

Zwanzig Jahre lang hat der Foto­graf Harald Hauswald Fuß­ball­fans aus dem Berliner Osten mit der Kamera be­gleitet – bei Heim- und Aus­wärts­spielen, im Zug und in der Kneipe, als fried­liche „Kutten“ und als gewalt­bereite „Hools“, die ge­zielt die Aus­einander­setzung mit gegneri­schen Fans und Ordnungs­kräften suchen. Ent­standen sind schonungs­los ehr­liche, oft spektaku­läre, manch­mal witzige Bilder, die – über­wiegend bislang un­ver­öffentlicht – das Fan-Leben in all seinen Facetten einfangen.
Ge­mein­sam mit Frank Willmann, der selbst elf Jahre lang Mittel­stürmer bei Motor Weimar war und als Autor ein aus­ge­wiesener Fuß­ball­fach­mann ist, hat Haus­wald ein einzig­artiges Fuß­ball-Fan­buch ge­schaffen, das sich vor allem den großen rivalisieren­den Clubs in Ost-Berlin, dem 1. FC Union Berlin und dem BFC Dynamo, widmet. Eine einzig­artige Hommage an die Ost-Berliner Fuß­ball­kultur!

Rebecca Ladewig, Annette Vowinckel (Hrsg.): Am Ball der Zeit : Fußball als Ereignis und Faszinosum, 2009 (ZZF 24171)*

Fuß­ball fasziniert: Er zieht Massen ins Stadion und ganze Nationen vor die Bild­schirme. Was aber macht ihn so be­sonders? Die in diesem Band ver­sammel­ten Beiträge gehen in kultur­wissen­schaft­licher Pers­pektive der Frage nach, warum ge­rade dieser Sport eine solche Anziehungskraft ausübt. Sie fragen, welche Kon­zepte von Körper und Raum er transpor­tiert, wel­che Emotionen und Imagina­tionen er frei­setzt, welche Medien er nutzt und bedient und ob Fußball auch eine religiöse Dimen­sion hat. Neben Wissen­schaft­lern ver­schiedener Disziplinen kommen auch ein ehe­maliger Fuß­ball­profi (Yves Eigenrauch) und eine Filme­macherin (Nina Erfle) zu Wort.

Bernd Rohr, Günter Simon: Lexikon Fuss­ball, 1987 (ZZF 30432)

Dieser Schatz ist erst vor kurzer Zeit gehoben wurden. Bei der Ein­arbeitung eines über­nomme­nen Bestandes der Ost-Akademie Lüne­burg kam dieses Fuß­ball-Lexikon zum Vor­schein. Es ist der einzi­ge Titel in dieser Aus­wahl­biblio­graphie, der sich nicht nur in irgend­einer Weise historisch mit dem Gegen­stand aus­ein­ander­setzt, sondern selbst historisch an­mutet. 1987 er­schienen, ver­sammelt der Band etwa 3300 Stich­wörter zum inter­nationalen Fußball „unter besonderer Berück­sichtigung des deutsch­sprachigen Raumes – von gestern und heute.“ Auf einem der Haupt­titel­seite gegenüberliegend eingeklebten Veröffentlichungsvermerk, auf dem hand­schrift­lich der ge­druckte Preis von „etwa 37,- DM“ in 49,80 geändert wurde, ist zu lesen: „Über 250 meist farbige Embleme von Klubs, Vereinen und Gemein­schaften er­höhen die An­schaulichkeit. Aus dem Inhalt: Spieler, Trainer, Schieds­richter, Klubs, Vereine, Gemein­schaften, Verbände, Organisationen, Meister­schaften, Turniere, Pokal­wettbewerbe, Technik, Taktik, Regel­werk, Fach­presse, Reporter, Stadien, fußballtypische Verletzungen usw. Für Fußballfreunde.“ Noch Fragen? Also alles, was das Fan­herz begehrte. Ein­geleitet wird die Publi­kation mit einer „Geschich­te des Fuß­balls in Daten“, beginnend im 3. Jahrtausend vor unserer Zeit! Die Emblem­sammlung ist tat­säch­lich beacht­lich, die Ab­drucke in guter Qualität. Historisch sind sie zu­gleich, da es erstens einen Groß­teil der Vereine – oder hier „Klubs“ – Verbände und Organisa­tionen nicht mehr oder so nicht mehr gibt und zweitens selbst die noch existen­ten Vereine ihre Logos und Embleme mit der Zeit gestal­terisch an unser heuti­ges ästheti­sches Empfinden an­ge­passt haben. Wo wir ab­schließend bei der Kom­paratistik wären: Wie bereits an­ge­deutet hat sich auch die fuß­ball­spezi­fische Fach­sprache über die Zeit stark ver­ändert. Einige der hier ver­wendeten Begriff­lich­keiten wirken doch sehr anachro­nistisch. Auch des­halb eine echte Lektüre­empfehlung!

Frank Willmann [Hrsg.][u.a.]: Zonenfußball : von Wismut Aue bis Rotes Banner Trinwillershagen, 2011 (ZZF 25551)

Das Buch vereint literarische, anekdotische und fan­kulturelle Geschichten zu Oberligaclubs, zu den wichtigen Zweit­liga­vereinen und den noch wichti­geren Exoten wie Kern­kraft­werk Greifs­wald oder Koffer­werk Waldau. Für Fuß­ball­fans, Literatur­freun­de und historisch Interessierte gibt es Fakten und Unter­haltung, amü­sante Geschich­ten, interessan­te Statistiken und Aus­künfte über Vereine, Spieler und Funk­tionäre aus 40 Jahren Ost-Fuß­ball sowie Aus­flüge in die heutige Fuß­ball-Land­schaft.

Carina Sophia Linne: Frei gespielt : Frauen­fuß­ball im ge­teilten Deutschland, 2011 (ZZF 25604)

»Freigespielt« erzählt von fast vierzig Jahren weib­lichen Fußball­sports im ge­teilten Deutschland. Im Mittel­punkt stehen dabei die Schicksale der deutschen Fuß­ball­frauen in der ehe­maligen DDR und die Geschich­te die­ser Sport­art im gesell­schaftlichen Um­feld. Carina Sophia Linne erörtert in ihrer sport­historischen Dissertation erst­malig die wechsel­hafte Historie des DDR-Frauen­fuß­balls von den An­fän­gen in den 1960er Jahren bis zur Zusammen­führung beider Fuß­ball­nationen 1990. So ent­steht durch den ste­ten Blick auf die parallele Ent­wicklung eine deutsch-deutsche Sport­geschich­te, in­klusive der Wieder­vereinigung am Beispiel des Frauen­fuß­balls im ge­teilten Berlin. Bis­her un­be­kann­te Geschichten von Prota­go­nistinnen aus je­ner Zeit, wie das Spiel einer Ost­berli­ner Auswahl­mann­schaft vor der Rekord­kulisse von 60.000 Zu­schauern in War­schau 1976, oder die Ver­suche eines engagierten Neu­branden­burger Trainers, mit einem West­berliner Verein ein Freund­schafts­spiel zu organisieren, werden dabei besonders be­trachtet. Mit zahl­reichen Ab­bildungen.

Alan McDougall: The people's game : football, state and society in East Germany, 2014 (ZZF 25981)

Sport in Ost­deutsch­land wird häufig mit syste­ma­tischen Doping ver­bunden, das dazu bei­ge­tra­gen hat, das Land zu einer olympischen Super­macht wer­den zu las­sen. Fuß­ball spielte in dieser um­strittenen Geschich­te nur eine kleine Rolle. Doch als eine sehr popu­läre Sport­art, übte sie einen Ein­fluss aus, dem sich nur wenige Institutionen ent­ziehen konn­ten. „The people’s game“ unter­sucht die Geschichte des Fuß­balls aus den zusammenhängenden Perspektiven der Starspieler, Fans und ge­wöhnlichen Bür­ger, die ledig­lich zum Spaß kickten. Un­ter Nutzung archiva­lischer Quellen und Interviews offen­bart dieses Buch die fluide Rolle des Fuß­balls bei der Erhaltung der kommunistischen Hege­monie. Durch die wieder­holte Betonung, dass der DDR-Fuß­ball Teil einer inter­nationa­len Geschichte war, zum Beispiel durch die Analyse der WM-End­runde von 1974, zeigt Alan McDougall, wie der Sport den Eisernen Vor­hang über­windet. Anhand des Studiums der Massen­protes­te gegen das Stasi-Team BFC in den 1980er Jahren, zeigt er die Rolle des Fuß­balls als Vor­boten des Unter­gangs des Kommunismus auf.

Weiterführende Literatur:
Abschließend noch der Hinweis auf das im Jahr 2000 von Philipp Köster und  Reinaldo Coddou H. gegründe­te und im gleich­namigen Verlag erscheinen­de Fuß­ball­kultur­magazin 11 Freunde. Das Kult­magazin be­schäftigt sich mit Aspekten der deut­schen und internationalen Fuß­ball­kultur abseits der Spiel­ergeb­nisse. Es erzählt Geschich­ten rund um den Fußball und seine Fans, oft in humor­vollem Stil. Poster mit histo­rischen Stadion­auf­nahmen und andere Beilagen gibt es nahezu in jeder Aus­gabe. Die Zeit­schrift sieht sich selbst in der Tradition der englischen Fuß­ball­magazine wie When Saturday Comes. Das Magazin 11 Freundinnen, das sich mit Frauen­fuß­ball be­schäftigt, erscheint seit Sep­tember 2009 als Beilage von 11 Freunde. Die monat­lich erscheinen­de Druck­ausgabe haben wir zwar als geschichts­wissen­schaft­liches Institut nicht im Abonnement, es lohnt aber auch ein Blick auf die Home­page [4], wo tagesaktuell in Kolumnen, Essays und Features über Kurioses, Ab­seitiges oder Historisches (oft mit Videos unterlegt) aus der Welt des run­den Leders berichtet wird. Beispiel vom 15. August 2017 gefällig: Affen­laute in der Arktis : Warum ein Eritreer als National­trainer Grönlands ent­lassen wurde [5] (von Louis Richter).
Zudem ver­anstaltet das Maga­zin zu Fuß­ball­groß­er­eignissen Public Viewings und Diskussions­runden mit illust­ren Gästen wie den jähr­lich vor dem DFB-Pokal­finale statt­findenden 11-Freunde-Saison­rück­blick, eine humor­volle Gesprächs­runde unter Leitung von Phillipp Köster. In un­regel­mäßigen Ab­ständen strahlt der RBB des Weiteren die Sendung 11 Freunde TV aus, die wiede­rum von Köster mit Jessy Wellmer mode­riert wird. Wellmer wird ab Be­ginn der Fußball-Bundes­liga-Saison 2017/18 die Sport­schau am Sams­tag in der ARD als Nach­folge­rin von Reinhold Beck­mann moderieren und rückt damit in den Kreis der weni­gen Frauen auf, die das ARD-Fuß­ball-Flagg­schiff bisher mode­rieren durften.
Ach ja, eine App gibt’s natürlich auch:  
https://www.11freunde.de/11freunde-fuer-unterwegs [6]

[1] http://steffen-verlag.de/blogartikel/bernd-schroeder-ein-leben-fuer-den…
[2] mailto:veranstaltungen [at] zzf-potsdam [dot] de
[3] https://zzf-potsdam.de/de/veranstaltungen/ein-leben-fur-turbine
[4] https://www.11freunde.de/
[5] https://www.11freunde.de/artikel/warum-ein-eritreer-als-nationaltrainer…
[6] https://www.11freunde.de/11freunde-fuer-unterwegs

(17.08.2017)