Forschung

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) erforscht die deutsche und europäische Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert und ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart. Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft wird seine Grundausstattung jeweils zur Hälfte vom Bund und von den Ländern getragen. Hinzu kommen Drittmittel, die das Institut für Forschungsvorhaben einwirbt.

Das ZZF arbeitet mit zahlreichen universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im In- und Ausland zusammen und verfügt über ein international ausgerichtetes Gastwissenschaftler-Programm. Es ist über eine gemeinsame Berufung mit der Universität Potsdam verbunden und kooperiert in Forschung, Lehre und Nachwuchsausbildung mit zahlreichen weiteren Hochschulen.

Die wissenschaftliche Arbeit des Instituts gliedert sich gegenwärtig in vier Abteilungen sowie die Direktion.

 

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Die Forschungsprojekte der Direktion des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.

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Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam ist Mitglied des Leibniz-Forschungsverbunds "Wert der Vergangenheit", der am ZZF von Dr. Achim Saupe koordiniert wird. Sprecher dieses Leibniz-Forschungsverbunds ist Prof. Dr. Martion Sabrow.

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Lenin im Museum (Foto: H.-H. Hertle, 2016)

Der Kommunismus als diktatorische Staats- und Gesellschaftsordnung und als intellektuelle Welt war eines der prägenden Phänomene im Europa des 20. Jahrhunderts. In einem integrierten Ansatz von Politik-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte zielen die Forschungsvorhaben auf ein vertieftes Verständnis für die verschiedenen zeitgeschichtlichen Dimensionen dieser historischen Formation. 

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Bild: Shutterstock

Die Abteilung erforscht die Konstitution und das Wechselverhältnis wirtschaftlicher und politischer Prozesse im 20. und 21. Jahrhundert. Ihre Arbeiten nehmen die Zeitgeschichte insgesamt in den Blick, konzentrieren sich aber insbesondere auf die Zeit seit den 1970er Jahren und dies oft in inter- und transnationaler Perspektive.

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Foto: Annette Vowinckel

Das 20. Jahrhundert war ein Jahrhundert der Massenmedien. Eine moderne Mediengeschichte befasst sich einerseits mit den Medien als Institutionen und mit ihren Produkten und Formaten. Andererseits widmet sie sich dem Prozess der „Medialisierung“.

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Bundespräsident Horst Köhler begrüßt bei einem Besuch in Bremen am 10.9.2007 auch die »Montagsdemonstranten«. Foto: Frank Kleinschmidt, gemeinfrei (Wikimedia Commons)

Die Beschleunigung des gesellschaftlichen Wandels seit der Hochindustrialisierung ließ ganz unterschiedliche Regime des Sozialen entstehen. Diese zielten darauf ab, gesellschaftliche Dynamiken zu kontrollieren und zu steuern, und waren selbst Bestandteil tiefgreifender Umwälzungsprozesse. Die Abteilung beschäftigt sich mit der Entstehung, der Wirkung und dem Wandel dieser neuen Ordnungsversuche und untersucht, wie sie individuell und kollektiv angeeignet und mitgestaltet wurden.

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Eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts besteht darin, die Globalität unserer Gegenwart in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit zu verstehen. Die Abteilung erforscht die Spannungen, Konflikten und vermeintlichen Widersprüche in der internationalen Zeitgeschichte, die von Prozessen der Dekolonialisierung, der (ungleichen) Internationalisierung und dem globalen Kalten Krieg genauso geprägt wurde wie von nationalistischer Abschottung bzw. anti-globalen Kampagnen.

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