Abschlusstagung: Die zentralen deutschen Behörden und der Nationalsozialismus

25.10.2022 bis 26.10.2022

Ort: Akademie der Künste, Berlin
Veranstalter: Bundesarchiv, Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ), Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

Nach fünf Jahren zogen zehn Forschungsprojekte Bilanz, die unter dem Titel „Die zentralen deutschen Behörden und der Nationalsozialismus“ von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert wurden.
Die auf der Abschlusstagung präsentierten Projekte gehen den Fragen nach, wie viele durch ihre Funktion in der NS-Diktatur Belastete die Ministerien, Bundes- und Landesbehörden einstellen konnten oder wollten, welche Folgen dies zeitigte. Sie analysieren, wie der vielschichtige und oft auf formale Parteimitgliedschaft reduzierte Begriff der „Belastung“ in den politischen Auseinandersetzungen eingesetzt wurde. Zugleich veranschaulichen sie, wie sich die Grenzen verschoben, die in Bezug auf NS-Belastungen gezogen wurden. Die Projektergebnisse legen alte und neue „Seilschaften“ offen und machen antiliberale Haltungen sichtbar, die die Anfänge einer demokratischen Politik und Öffentlichkeitsarbeit erschwerten und als Hypotheken der Diktaturvergangenheit weiterwirkten.

Mehr zur Tagung und zum Programm finden Sie auf der ZZF Website

Fotos: Stefanie Eisenhuth, Marion Schlöttke und Annette Vowinckel

Dr. Andrea Hänger, Vizepräsidentin des Bundesarchivs, eröffnete die Tagung, Foto: A. Vowinckel
Begrüßung Martin Sabrow, ZZF Potsdam, Foto: M. Schlöttke
IfZ-Direktor Andreas Wirsching bei seiner Begrüßung für den Projektverbund, Foto: M. Schlöttke
Benedikt Kemper (links) und Jan Wille (rechts) referierten im Panel 1 zu "Klerus" und Ärzte", Foto: A. Vowinckel
Benedikt Kemper promoviert an der Universität Münster, Foto: A. Vowinckel
Jan Ruhkopf stellte seine Forschungsergebnisse zum Bundesvertriebenenministerium vor, Foto: A. Vowinckel
Benedikt Kemper, links, und Jan Ruhkopf ,rechts, in der Diskusssion, Foto: M. Schlöttke
Diskussion Panel 1, v.l.n.r.: Moderatorin Franziska Kuschel, Jan Wille, Benedikt Kemper, Jan Ruhkopf, Foto: A. Vowinckel
Verena von Wiczlinski forscht zu den Landesjustizbehörden, Foto: M. Schlöttke
Diskussion Panel 2, v.l.n.r.: Thomas Raithel, V. v. Wiczlinski und M. Kißener, Foto: A. Vowinckel
Michael Kißener in der Diskussion mit dem Publikum, Foto: A. Vowinckel
Foto: A. Vowinckel
Podium 1, Foto: A. Vowinckel
ZZF-Direktor Frank Bösch moderierte das Podium am ersten Abend, Foto: A. Vowinckel
V.l.n.r.: Thorsten Holzhauser, Frank Bösch und Lutz Klinkhammer, Foto: M. Schlöttke
Podium 1 zur "Postdiktatorischen Systemtransformation im internationalen Vergleich", Foto M. Schlöttke
Lutz Klinkhammer berichtete zur Systemtransformation in Italien, Foto: M. Schlöttke
Historikerin Annette Weinke, Foto: M. Schlöttke
Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Medien, beim Grußwort, Foto: M. Schlöttke
Thomas Scharschmidt vom ZZF moderierte im Panel 2, Foto: A. Vowinckel
Panel 2, Foto: A. Vowinckel
Annette Vowinckel vom ZZF moderierte Panel 3, Foto: S. Eisenhuth
Nadine Freund referierte zum Projekt "Bundeskanzleramt", Foto: S. Eisenhuth
Tim Schanetzky im Panel 3, Foto: Eisenhuth
Panel 3, Nadine Freund, links, und Annette Vowinckel, rechts, Foto: S. Eisenhurh
Felix Ludwig im Panel 3, Foto: A. Vowinckel
Panel 3 diskutierte zu Demokratievorstellungen und Öffentlichkeit nach dem Nationalsozialismus, Foto: S. Eisenhuth
Jutta Braun vom ZZF präsentierte Ergebnisse zum Bundespresseamt, Foto: A. Vowinckel
Diskussion Panel 3, v.l.n.r.: Heiner Stahl, Moderator Magnus Brechtken, und Jutta Braun, Foto: A. Vowinckel
Abschlusspodium, v.l.n.r.: Martin Sabrow, Andreas Wirsching, Christiane Kuller, Stefanie Middendorf und Ulrich Herbert, Foto: A. Vowinckel
Andreas Wirsching, Christine Kuller, Foto: A. Vowinckel