Neue Ausstellung zu Berliner Bezirken: Erzählt werden "Kiezgeschichten" aus 100 Jahren Friedrichshain und Kreuzberg

15.06.2020

Zum 1. Oktober 1920 – also vor rund 100 Jahren – entstand Berlin in seinen heutigen Grenzen und wurde über Nacht zur drittgrößten Metropole der Welt: Alt-Berlin wird mit den umliegenden Städten, Dörfern und Gutsbezirken zu Groß-Berlin zusammengeschlossen. Damals entstanden auch zwanzig neue Bezirke. Zwei sind Friedrichshain und Kreuzberg, Kunstprodukte, die aus den Stadtteilen der historischen Stadtmitte geformt und nach Parkanlagen benannt sind. 

Den „Kiezgeschichten“ von Friedrichhain und Kreuzberg widmet sich vom 19. Juni bis 4. Oktober 2020 eine Wechselausstellung, die das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum gemeinsam mit Historiker*innen des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) erarbeitet hat. 

Die Ausstellung fragt: wofür stehen die verschiedenen Stadträume, wer lebte und wirkte hier, was verbinden die Menschen mit ihrem Kiez? Co-Kurator Hanno Hochmuth, am ZZF Experte für die Stadtgeschichte Berlins, erläutert: „Unsere Ausstellung erzählt von diesen Erfahrungen und verbindet das Besondere des Kiezes mit den allgemeinen Linien des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung zeigt somit Stadtgeschichte als Zeitgeschichte.“ Hochmuth ist zugleich Autor des erfolgreichen Buches „Kiezgeschichte Friedrichshain und Kreuzberg im geteilten Berlin“ (2017 erschienen im Wallstein Verlag in der ZZF-Buchreihe „Geschichte der Gegenwart“).

Ergänzt wird die Ausstellung im FHXB Museum durch Comics, die von Studierenden des Masterstudiengangs Public History gezeichnet wurden, den das ZZF und die Freie Universität Berlin gemeinsam anbieten. Die Studierenden entwickelten unter Leitung von ZZF-Wissenschaftlerin Christine Bartlitz, mehrere Comics, die unterschiedliche Facetten des Alltags im Berlin der 1920er-Jahre in den Blick nehmen und in der Ausstellung zu sehen sein werden.

Die Ausstellung „Kiezgeschichten“ ist Teil des Kooperationsprojektes „Großes B – dreizehnmal Stadt“ des Berliner Stadtmuseums und der 12 Bezirksmuseen. Mit einer zentralen Präsentation im Märkischen Museum, Ausstellungen in den Bezirken und einem umfangreichen Begleitprogramm beleuchtet das Kooperationsprojekt zum 100-jährigen Jubiläum die Bedeutung und die Folgen dieses Zusammenschlusses, der Berlin bis heute prägt. Aktueller Buchtipp: Andreas Ludwig | Gernot Schaulinski, Metropole Berlin.Traum und Realität 1920 | 2020

Weitere Informationen:
Website des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums unter: www.fhxb-museum.de
Pressemitteilung des ZZF Potsdam "Neue Ausstellung erzählt Kiezgeschichten aus 100 Jahren Friedrichshain und Kreuzberg", vom 11. Juni 2020 

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Neue Ausstellung zu Berliner Bezirken: Erzählt werden "Kiezgeschichten" aus 100 Jahren Friedrichshain und Kreuzberg

15.06.2020

Zum 1. Oktober 1920 – also vor rund 100 Jahren – entstand Berlin in seinen heutigen Grenzen und wurde über Nacht zur drittgrößten Metropole der Welt: Alt-Berlin wird mit den umliegenden Städten, Dörfern und Gutsbezirken zu Groß-Berlin zusammengeschlossen. Damals entstanden auch zwanzig neue Bezirke. Zwei sind Friedrichshain und Kreuzberg, Kunstprodukte, die aus den Stadtteilen der historischen Stadtmitte geformt und nach Parkanlagen benannt sind. 

Den „Kiezgeschichten“ von Friedrichhain und Kreuzberg widmet sich vom 19. Juni bis 4. Oktober 2020 eine Wechselausstellung, die das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum gemeinsam mit Historiker*innen des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) erarbeitet hat. 

Die Ausstellung fragt: wofür stehen die verschiedenen Stadträume, wer lebte und wirkte hier, was verbinden die Menschen mit ihrem Kiez? Co-Kurator Hanno Hochmuth, am ZZF Experte für die Stadtgeschichte Berlins, erläutert: „Unsere Ausstellung erzählt von diesen Erfahrungen und verbindet das Besondere des Kiezes mit den allgemeinen Linien des 20. Jahrhunderts. Die Ausstellung zeigt somit Stadtgeschichte als Zeitgeschichte.“ Hochmuth ist zugleich Autor des erfolgreichen Buches „Kiezgeschichte Friedrichshain und Kreuzberg im geteilten Berlin“ (2017 erschienen im Wallstein Verlag in der ZZF-Buchreihe „Geschichte der Gegenwart“).

Ergänzt wird die Ausstellung im FHXB Museum durch Comics, die von Studierenden des Masterstudiengangs Public History gezeichnet wurden, den das ZZF und die Freie Universität Berlin gemeinsam anbieten. Die Studierenden entwickelten unter Leitung von ZZF-Wissenschaftlerin Christine Bartlitz, mehrere Comics, die unterschiedliche Facetten des Alltags im Berlin der 1920er-Jahre in den Blick nehmen und in der Ausstellung zu sehen sein werden.

Die Ausstellung „Kiezgeschichten“ ist Teil des Kooperationsprojektes „Großes B – dreizehnmal Stadt“ des Berliner Stadtmuseums und der 12 Bezirksmuseen. Mit einer zentralen Präsentation im Märkischen Museum, Ausstellungen in den Bezirken und einem umfangreichen Begleitprogramm beleuchtet das Kooperationsprojekt zum 100-jährigen Jubiläum die Bedeutung und die Folgen dieses Zusammenschlusses, der Berlin bis heute prägt. Aktueller Buchtipp: Andreas Ludwig | Gernot Schaulinski, Metropole Berlin.Traum und Realität 1920 | 2020

Weitere Informationen:
Website des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums unter: www.fhxb-museum.de
Pressemitteilung des ZZF Potsdam "Neue Ausstellung erzählt Kiezgeschichten aus 100 Jahren Friedrichshain und Kreuzberg", vom 11. Juni 2020 

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