Jessica Lindner-Elsner an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert

16.02.2022

Jessica Lindner-Elsner hat am 16. Februar 2022 ihre Dissertationsschrift „Arbeitsverhältnisse und soziale Ungleichheiten im Automobilbau Ostdeutschlands.­ Das Automobil Werk-Eisenach (AWE) seit den 1970er Jahren“ an der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) erfolgreich verteidigt. Die Betreuer Winfried Süß (Erstgutachter, ZZF Potsdam/LMU) und Andreas Wirsching (Zweitgutachter, IfZ/LMU) vergaben das Prädikat magna cum laude für die Studie. Beisitzer war Michael Hochgeschwender (LMU).

In ihrer sozialhistorischen Studie untersuchte Jessica Lindner-Elsner exemplarisch für einen Betrieb in der ehemaligen DDR, das Automobilwerk Eisenach, den Wandel arbeitsmarktbedingter sozialer Ungleichheitsverhältnisse von den 1970ern bis in die 1990er Jahre. Gefragt wurde u.a., worin die arbeitsweltbezogenen Veränderungen in der DDR in den 1970er Jahren bestanden und aus welchen Ursachen diese entstanden. Weiterhin hat sie untersucht, wie sich diese Veränderungen auf die Ungleichheitsrelationen zwischen verschiedenen Gruppen von Beschäftigten auswirkten. Drittens ging sie der Frage nach: Wie wurde soziale Ungleichheit im AWE von den Beschäftigten wahrgenommen und gedeutet? Welche Arten von Ungleichheit wurden dabei kritisch gesehen, welche akzeptiert? Diese Fragen wurden auch für die Transformationszeit nach 1989/90 gestellt, in der sich die Determinanten sozialer Ungleichheiten in vieler Hinsicht veränderten.

Jessica Lindner Elsner forschte mit ihrem Projekt als Stipendiatin und Doktorandin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam in der Abteilung IV „Regime des Sozialen“. Ihr Projekt war Teil des Graduiertenkolleg der Hans-Böckler-Stiftung "Soziale Folgen des Wandels der Arbeitswelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts", das am ZZF von Winfried Süß (Sprecher) und Frank Bösch geleitet wird.

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Jessica Lindner-Elsner an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert

16.02.2022

Jessica Lindner-Elsner hat am 16. Februar 2022 ihre Dissertationsschrift „Arbeitsverhältnisse und soziale Ungleichheiten im Automobilbau Ostdeutschlands.­ Das Automobil Werk-Eisenach (AWE) seit den 1970er Jahren“ an der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) erfolgreich verteidigt. Die Betreuer Winfried Süß (Erstgutachter, ZZF Potsdam/LMU) und Andreas Wirsching (Zweitgutachter, IfZ/LMU) vergaben das Prädikat magna cum laude für die Studie. Beisitzer war Michael Hochgeschwender (LMU).

In ihrer sozialhistorischen Studie untersuchte Jessica Lindner-Elsner exemplarisch für einen Betrieb in der ehemaligen DDR, das Automobilwerk Eisenach, den Wandel arbeitsmarktbedingter sozialer Ungleichheitsverhältnisse von den 1970ern bis in die 1990er Jahre. Gefragt wurde u.a., worin die arbeitsweltbezogenen Veränderungen in der DDR in den 1970er Jahren bestanden und aus welchen Ursachen diese entstanden. Weiterhin hat sie untersucht, wie sich diese Veränderungen auf die Ungleichheitsrelationen zwischen verschiedenen Gruppen von Beschäftigten auswirkten. Drittens ging sie der Frage nach: Wie wurde soziale Ungleichheit im AWE von den Beschäftigten wahrgenommen und gedeutet? Welche Arten von Ungleichheit wurden dabei kritisch gesehen, welche akzeptiert? Diese Fragen wurden auch für die Transformationszeit nach 1989/90 gestellt, in der sich die Determinanten sozialer Ungleichheiten in vieler Hinsicht veränderten.

Jessica Lindner Elsner forschte mit ihrem Projekt als Stipendiatin und Doktorandin am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam in der Abteilung IV „Regime des Sozialen“. Ihr Projekt war Teil des Graduiertenkolleg der Hans-Böckler-Stiftung "Soziale Folgen des Wandels der Arbeitswelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts", das am ZZF von Winfried Süß (Sprecher) und Frank Bösch geleitet wird.

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