Michael Homberg (Hrsg.), Christopher Neumaier (Hrsg.)

Geschichte und Gesellschaft: Paarbeziehungen in Deutschland nach 1945

Das von Michael Homberg und Christopher Neumaier herausgegebene Heft "Paarbeziehungen in Deutschland nach 1945" der Zeitschrift Geschichte und Gesellschaft fokussiert sich auf den Wandel des Beziehungsleben zwischen den 1950er und 1990er Jahren in der Bundesrepublik und DDR. Dabei werden Wege der Anbahnung von Beziehungen als auch die Praxis des Zusammenlebens und die Muster der Trennung von unverheirateten und verheirateten Paaren in den Blick genommen. Die Beiträge des Heftes gehen der Frage nach, wie revolutionär diese Verwandlung gewesen ist, indem sie die Beziehungsdynamiken und das Intimleben verheirateter und unverheirateter Paare und Singles in Ost- und Westdeutschland aus kultur-, sozial- und gesellschaftshistorischer Perspektive in den Fokus rückt. Historisch gewachsene Muster der Partner*innenwahl und der Beziehungsgestaltung in Ost und West, in denen sich bis heute abweichende Einstellungen gegenüber Kohabitation, Ehe und Scheidung, aber auch unterschiedliche Praktiken partnerschaftlichen und familialen Verhaltens widerspiegeln, sind dabei von besonderem Interesse.

Übersicht der Beiträge:

  • Michael Homberg und Christopher Neumaier: Einleitung. Leben als Paar in Deutschland nach 1945
  • Isabel Heinemann: Das Paar als Reproduktionsinstanz? Paare im Fokus von humangenetischer Beratung in Ost- und Westdeutschland während der 1950er bis 1980er Jahre
  • Raphael Rössel und Pia Schmüser: Krise, Prüfung, Selbstfindungschance? Kindliche Behinderung als Herausforderung ost- und westdeutscher Paarbeziehungen in den langen 1970er Jahren
  • Christoph Lorke: Binationale Eheschließungen im geteilten Deutschland. Praktiken, Normierungen, Deutungen und „Agency“
  • Ulrike Schaper: „Deutsche Männer haben doch die Schnauze voll von Frauen wie Ihnen.“ Internationale Heiratsagenturen, Frauenemanzipation und die Krise der heterosexuellen Paarbeziehung
  • Jane Freeland: Gender and Domestic Violence in Divided Germany. Marriage, Divorce and Women’s Shelters
  • Michael Homberg und Christopher Neumaier: Die Grenzen der Beziehungen. Nichteheliche Lebensgemeinschaften in Ost- und Westdeutschland, 1970er bis 1990er Jahre

 

Das Heft basiert auf Beiträgen der Tagung "Revolution der Paarbeziehungen? Der Wandel des Beziehungslebens in Bundesrepublik und DDR", die 2021 am ZZF Potsdam stattfand.

Michael Homberg ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung III – Medien- und Informationsgesellschaft am ZZF Potsdam.

Christopher Neumaier ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung II – Wissen - Wirtschaft – Politik am ZZF Potsdam.


Band: 48 (2022), H. 3
Ort: Göttingen
Jahr: 2023
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Seiten: 200
ISBN: 0340-613X (ISSN)
Publikationen
Michael Homberg (Hrsg.), Christopher Neumaier (Hrsg.)

Geschichte und Gesellschaft: Paarbeziehungen in Deutschland nach 1945

Das von Michael Homberg und Christopher Neumaier herausgegebene Heft "Paarbeziehungen in Deutschland nach 1945" der Zeitschrift Geschichte und Gesellschaft fokussiert sich auf den Wandel des Beziehungsleben zwischen den 1950er und 1990er Jahren in der Bundesrepublik und DDR. Dabei werden Wege der Anbahnung von Beziehungen als auch die Praxis des Zusammenlebens und die Muster der Trennung von unverheirateten und verheirateten Paaren in den Blick genommen. Die Beiträge des Heftes gehen der Frage nach, wie revolutionär diese Verwandlung gewesen ist, indem sie die Beziehungsdynamiken und das Intimleben verheirateter und unverheirateter Paare und Singles in Ost- und Westdeutschland aus kultur-, sozial- und gesellschaftshistorischer Perspektive in den Fokus rückt. Historisch gewachsene Muster der Partner*innenwahl und der Beziehungsgestaltung in Ost und West, in denen sich bis heute abweichende Einstellungen gegenüber Kohabitation, Ehe und Scheidung, aber auch unterschiedliche Praktiken partnerschaftlichen und familialen Verhaltens widerspiegeln, sind dabei von besonderem Interesse.

Übersicht der Beiträge:

  • Michael Homberg und Christopher Neumaier: Einleitung. Leben als Paar in Deutschland nach 1945
  • Isabel Heinemann: Das Paar als Reproduktionsinstanz? Paare im Fokus von humangenetischer Beratung in Ost- und Westdeutschland während der 1950er bis 1980er Jahre
  • Raphael Rössel und Pia Schmüser: Krise, Prüfung, Selbstfindungschance? Kindliche Behinderung als Herausforderung ost- und westdeutscher Paarbeziehungen in den langen 1970er Jahren
  • Christoph Lorke: Binationale Eheschließungen im geteilten Deutschland. Praktiken, Normierungen, Deutungen und „Agency“
  • Ulrike Schaper: „Deutsche Männer haben doch die Schnauze voll von Frauen wie Ihnen.“ Internationale Heiratsagenturen, Frauenemanzipation und die Krise der heterosexuellen Paarbeziehung
  • Jane Freeland: Gender and Domestic Violence in Divided Germany. Marriage, Divorce and Women’s Shelters
  • Michael Homberg und Christopher Neumaier: Die Grenzen der Beziehungen. Nichteheliche Lebensgemeinschaften in Ost- und Westdeutschland, 1970er bis 1990er Jahre

 

Das Heft basiert auf Beiträgen der Tagung "Revolution der Paarbeziehungen? Der Wandel des Beziehungslebens in Bundesrepublik und DDR", die 2021 am ZZF Potsdam stattfand.

Michael Homberg ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung III – Medien- und Informationsgesellschaft am ZZF Potsdam.

Christopher Neumaier ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung II – Wissen - Wirtschaft – Politik am ZZF Potsdam.


Band: 48 (2022), H. 3
Ort: Göttingen
Jahr: 2023
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Seiten: 200
ISBN: 0340-613X (ISSN)
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