Sebastian Brünger mit Droysen-Preis ausgezeichnet

21.07.2017

 

Sebastian Brünger ist am 21. Juli 2017 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Johann-Gustav-Droysen-Preis ausgezeichnet worden. Der Förderverein des Instituts für Geschichtswissenschaften würdigt damit die herausragendste Promotionsarbeit des Jahres.

Brünger erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation zum Thema "Geschichte und Gewinn. Der Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit", die er als assoziierter Doktorand am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam  Anfang 2016 abschloss.  Betreut wurde die durch die Friedrich‐Naumann‐Stiftung geförderte Studie von Prof. Dr. Martin Sabrow und Prof. Dr. Michael Wildt.

Darin untersucht Brünger am Beispiel der vier deutschen Konzerne Bayer, Deutsche Bank, Daimler und Degussa die Kontinuitäten und Brüche der Vergangenheitsbearbeitung deutscher Konzerne seit 1945 und erweitert damit die zeitgeschichtliche Perspektive auf die deutsche Geschichtskultur um die Dimension der Unternehmensgeschichte.

In seiner Laudatio hob Prof. Dr. Hannes Grandits hervor, die Studie fülle eine „Blindstelle in der historiographischen Nachzeichnung der in der Bundesrepublik geführten Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit“. Brünger habe eine „material- und facettenreiche Untersuchung deutscher Unternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit vorgelegt, die niemals ihren roten Faden verliert und hieraus eine fundierte und klare Strukturierung der einzelnen Aspekte und Abschnitte dieses unternehmerischen Vergangenheitsdiskurses entwickelt“.

Seit Februar 2016 hat Sebastian Brünger die Leitung eines Förderprogramms („Kooperationen im Theater“) bei der Kulturstiftung des Bundes übernommen.

 

Sebastian Brünger, Geschichte und Gewinn. Der Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit, Wallstein Verlag: Göttingen 2017, 452 S.

 

 

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Sebastian Brünger mit Droysen-Preis ausgezeichnet

21.07.2017

 

Sebastian Brünger ist am 21. Juli 2017 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Johann-Gustav-Droysen-Preis ausgezeichnet worden. Der Förderverein des Instituts für Geschichtswissenschaften würdigt damit die herausragendste Promotionsarbeit des Jahres.

Brünger erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation zum Thema "Geschichte und Gewinn. Der Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit", die er als assoziierter Doktorand am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam  Anfang 2016 abschloss.  Betreut wurde die durch die Friedrich‐Naumann‐Stiftung geförderte Studie von Prof. Dr. Martin Sabrow und Prof. Dr. Michael Wildt.

Darin untersucht Brünger am Beispiel der vier deutschen Konzerne Bayer, Deutsche Bank, Daimler und Degussa die Kontinuitäten und Brüche der Vergangenheitsbearbeitung deutscher Konzerne seit 1945 und erweitert damit die zeitgeschichtliche Perspektive auf die deutsche Geschichtskultur um die Dimension der Unternehmensgeschichte.

In seiner Laudatio hob Prof. Dr. Hannes Grandits hervor, die Studie fülle eine „Blindstelle in der historiographischen Nachzeichnung der in der Bundesrepublik geführten Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit“. Brünger habe eine „material- und facettenreiche Untersuchung deutscher Unternehmen mit ihrer NS-Vergangenheit vorgelegt, die niemals ihren roten Faden verliert und hieraus eine fundierte und klare Strukturierung der einzelnen Aspekte und Abschnitte dieses unternehmerischen Vergangenheitsdiskurses entwickelt“.

Seit Februar 2016 hat Sebastian Brünger die Leitung eines Förderprogramms („Kooperationen im Theater“) bei der Kulturstiftung des Bundes übernommen.

 

Sebastian Brünger, Geschichte und Gewinn. Der Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit, Wallstein Verlag: Göttingen 2017, 452 S.

 

 

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