Für ihre 2021 auf Englisch veröffentlichte Monographie Flowers Through Concrete: Explorations in Soviet Hippieland erhielt die Sowjetunionhistorikerin Juliane Fürst den Preis „Svetlana Boym Best Book in Cultural Studies“. Fürst, die am ZZF Potsdam die Abteilung I: Kommunismus und Gesellschaft leitet, nahm die Auszeichnung der American Association of Teachers of Slavic and East European Languages (AATSEEL) auf deren Jahreskonferenz (15.-18. Februar 2024) in Las Vegas entgegen.

Der US-amerikanische Verband vergibt jährlich Preise für herausragende Veröffentlichungen in englischer Sprache, u.a. für Publikationen aus dem Bereich der Literatur- und/oder Kulturwissenschaften. Das bei Oxford University Press erschienene Buch von Juliane Fürst sei ein Wunderwerk ethnografischer und archivalischer Forschung, lobte die Jury in ihrer Begründung. Es gebe einen tiefen »Einblick in die Geschichte und kulturelle Bedeutung des alternativen ‚Systems‘, das von seinen gegenkulturellen Protagonisten geschaffen wurde«. 

Insgesamt standen in der Kategorie »Bestes Buch in den Kulturwissenschaften« vier Bücher auf der Shortlist. Die nominierten Werke müssen in den beiden vorangegangenen Kalenderjahren in englischer Sprache veröffentlicht worden sein. Zudem müssen sie sich den Sprachen und den literarischen/kulturellen Traditionen Osteuropas und der ehemaligen Sowjetunion widmen.

Die AATSEEL gründete sich 1941 und ist seit 1948 eine gemeinnützige Organisation. Sie verfolgt das Ziel, das Studium und den Unterricht slawischer und osteuropäischer Sprachen, Literaturen und Kulturen auf allen Bildungsebenen voranzutreiben – von der Grundschule bis zur Graduiertenschule. Jedes Jahr im Februar lädt die AATSELL zu ihrer Jahreskonferenz ein. 

Mehr über die AATSEEL Book Awards 2023 erfahren Sie auf der Website des Verbandes unter diesem Link: 
https://www.aatseel.org/about/prizes/