Rüdiger Graf

Vorhersagen und Kontrollieren. Verhaltenswissen und Verhaltenspolitik in der Zeitgeschichte

Das Buch untersucht den Aufstieg des Verhaltenswissens seit der Mitte des 20. Jahrhunderts sowie dessen praktische und politische Konsequenzen.

Die Frage, wie menschliches Verhalten beeinflusst werden kann, ist in der jüngsten Zeitgeschichte virulenter geworden. Auf der Basis verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse versprechen Expert:innen, Menschen durch subtile Interventionen glücklicher, gesünder und wohlhabender zu machen. Zugleich haben die Digitalisierung und Datafizierung unserer Welt Ängste vor einer umfassenden Verhaltensmanipulation und -kontrolle verschärft. Das Buch zeigt, dass es keineswegs selbstverständlich ist, Menschen nicht als handelnde Subjekte, sondern als sich verhaltende Organismen zu begreifen. Es untersucht, wie seit der Behavioral Revolution in der Mitte des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Wissensfeldern, von den Wirtschafts- über die Psychowissenschaften bis zur Kriminologie, ein spezifisches Verhaltenswissen entwickelt wurde. Davon ausgehend analysiert es dessen Bedeutung für den Wandel politischer Steuerungstechniken vor allem in Bezug auf das Umwelt-, Gesundheits- und Finanzverhalten seit den 1970er Jahren.

Das Buch ist erschienen in der ZZF-Buch-Reihe "Geschichte der Gegenwart", Bd. 35,
im Wallstein Verlag als Druckausgabe und als Open-Access-Version mit CC BY-NC-SA 4.0-Lizenz zum Herunterladen (pdf).

Der Autor Prof. Dr. Rüdiger Graf leitet am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam seit 2014 die Abteilung II: Wissen - Wirtschaft - Politik und lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.


Band: 35
Jahr: 2024
Verlag: Göttingen
Seiten: 410
ISBN: 978-3-8353-5603-0
Publikationen
Rüdiger Graf

Vorhersagen und Kontrollieren. Verhaltenswissen und Verhaltenspolitik in der Zeitgeschichte

Das Buch untersucht den Aufstieg des Verhaltenswissens seit der Mitte des 20. Jahrhunderts sowie dessen praktische und politische Konsequenzen.

Die Frage, wie menschliches Verhalten beeinflusst werden kann, ist in der jüngsten Zeitgeschichte virulenter geworden. Auf der Basis verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse versprechen Expert:innen, Menschen durch subtile Interventionen glücklicher, gesünder und wohlhabender zu machen. Zugleich haben die Digitalisierung und Datafizierung unserer Welt Ängste vor einer umfassenden Verhaltensmanipulation und -kontrolle verschärft. Das Buch zeigt, dass es keineswegs selbstverständlich ist, Menschen nicht als handelnde Subjekte, sondern als sich verhaltende Organismen zu begreifen. Es untersucht, wie seit der Behavioral Revolution in der Mitte des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Wissensfeldern, von den Wirtschafts- über die Psychowissenschaften bis zur Kriminologie, ein spezifisches Verhaltenswissen entwickelt wurde. Davon ausgehend analysiert es dessen Bedeutung für den Wandel politischer Steuerungstechniken vor allem in Bezug auf das Umwelt-, Gesundheits- und Finanzverhalten seit den 1970er Jahren.

Das Buch ist erschienen in der ZZF-Buch-Reihe "Geschichte der Gegenwart", Bd. 35,
im Wallstein Verlag als Druckausgabe und als Open-Access-Version mit CC BY-NC-SA 4.0-Lizenz zum Herunterladen (pdf).

Der Autor Prof. Dr. Rüdiger Graf leitet am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam seit 2014 die Abteilung II: Wissen - Wirtschaft - Politik und lehrt Neuere und Neueste Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.


Band: 35
Jahr: 2024
Verlag: Göttingen
Seiten: 410
ISBN: 978-3-8353-5603-0
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