Regulierungen des Energiekonsums in der Bundesrepublik Deutschland, 1970-2000

Beginn des Projektes: Mai 2019

Dissertationsprojekt

Das Projekt untersucht die Regulierung des privaten Energiekonsums im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Im Fokus stehen die Steuerungsinstrumente, mithilfe welcher umweltgerechtes Verhalten herbeigeführt sollte. Dabei geht das Projekt von einem weiten Regulierungsbegriff aus und nimmt neben Regierungsbehörden auch zivilgesellschaftliche Organisationen in den Blick.

Angesichts der Beobachtung, dass sich trotz eines ansteigenden ökologischen Bewusstseins kein entsprechender Verhaltenswandel in der Bevölkerung einstellte, suchten umweltpolitische Akteure seit den 1970er-Jahren nach Steuerungsinstrumenten jenseits von Gesetzen, Verordnungen und Aufklärungsmaßnahmen. Vor allem Ökonomen, aber auch Psychologen und Sozialwissenschaftler boten sich zunehmend als Experten an und verwiesen auf unterschiedliche verhaltenswissenschaftliche Modelle wie die Diskrepanz von Bewusstsein und Verhalten zu erklären und aufzulösen sei. Mit Blick auf das Energieverbrauchsverhalten fragt das Projekt nach den Veränderungen und den jeweiligen Mischungsverhältnissen verschiedener Steuerungsinstrumente. Indem es systematisch zwischen marktbasierten, verhaltenswissenschaftlichen und moralischen Steuerungsansätzen unterscheidet, geht das Projekt auch der Frage nach einem gewandelten Verständnis von Governance seit den 1970er-Jahren am Beispiel der Umweltpolitik nach.

Das Dissertationsprojekt ist ein Teilprojekt des Forschungsprojekts "Die Erwartung von Grenzen und die Begrenzung der Erwartungen".

Thomas Lettang

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Büro: Am Neuen Markt 9d, Raum E.05

Tel.: 0331 74510-139
Fax: 0331 74510-143

E-Mail: lettang [at] zzf-potsdam.de

Forschung

Regulierungen des Energiekonsums in der Bundesrepublik Deutschland, 1970-2000

Beginn des Projektes: Mai 2019

Dissertationsprojekt

Das Projekt untersucht die Regulierung des privaten Energiekonsums im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Im Fokus stehen die Steuerungsinstrumente, mithilfe welcher umweltgerechtes Verhalten herbeigeführt sollte. Dabei geht das Projekt von einem weiten Regulierungsbegriff aus und nimmt neben Regierungsbehörden auch zivilgesellschaftliche Organisationen in den Blick.

Angesichts der Beobachtung, dass sich trotz eines ansteigenden ökologischen Bewusstseins kein entsprechender Verhaltenswandel in der Bevölkerung einstellte, suchten umweltpolitische Akteure seit den 1970er-Jahren nach Steuerungsinstrumenten jenseits von Gesetzen, Verordnungen und Aufklärungsmaßnahmen. Vor allem Ökonomen, aber auch Psychologen und Sozialwissenschaftler boten sich zunehmend als Experten an und verwiesen auf unterschiedliche verhaltenswissenschaftliche Modelle wie die Diskrepanz von Bewusstsein und Verhalten zu erklären und aufzulösen sei. Mit Blick auf das Energieverbrauchsverhalten fragt das Projekt nach den Veränderungen und den jeweiligen Mischungsverhältnissen verschiedener Steuerungsinstrumente. Indem es systematisch zwischen marktbasierten, verhaltenswissenschaftlichen und moralischen Steuerungsansätzen unterscheidet, geht das Projekt auch der Frage nach einem gewandelten Verständnis von Governance seit den 1970er-Jahren am Beispiel der Umweltpolitik nach.

Das Dissertationsprojekt ist ein Teilprojekt des Forschungsprojekts "Die Erwartung von Grenzen und die Begrenzung der Erwartungen".

Thomas Lettang

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Büro: Am Neuen Markt 9d, Raum E.05

Tel.: 0331 74510-139
Fax: 0331 74510-143

E-Mail: lettang [at] zzf-potsdam.de

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