Vom Mangel zum Markt: Erfahrungen ostdeutscher Handwerksbetriebe in Diktatur und Demokratie

Vortrag und Gespräch
Datum: 21.06.2022
Ort: Potsdam Museum

Beginn: 18.00 Uhr

Ostdeutsche Handwerksbetriebe vor und nach 1989: Kein Wirtschaftszweig ist in Krisen und Systembrüchen so anpassungs- und überlebensfähig wie das Handwerk. Politisch als privatwirtschaftliche Überbleibsel ungewollt, wuchs die Bedeutung von Handwerksbetrieben für die Versorgung der Bevölkerung in der DDR-Mangelwirtschaft. Nach dem Fall der Mauer und der Abwicklung der Volkseigenen Betriebe wurde das Privathandwerk zum marktwirtschaftlichen Rückgrat der Gesellschaft – ohne dabei von Rückschlägen und Konkursen verschont zu bleiben.

Anlässlich des 50. Jahrestags der letzten großen Verstaatlichungswelle der DDR im Jahr 1972, bei der viele erfolgreiche Handwerksbetriebe ihre Selbständigkeit verloren, setzt sich die Veranstaltung mit den Problemen, Handlungsspielräumen und Überlebensstrategien des ostdeutschen Handwerks von der Ära Honecker bis in die Transformationszeit auseinander. Nach einem einführenden Vortrag von Dr. Ronny Grundig (ZZF) diskutieren die Veranstalter mit Handwerker*innen unterschiedlicher Gewerke darüber, wie sich ihre Betriebe unter den Bedingungen der zentralen Planwirtschaft behaupten konnten, und welchen Anteil das Handwerk nach 1990 am ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Neuanfang hatte.

Programm:

Begrüßung: Thomas Schaarschmidt (ZZF)

Einführender Vortrag: Ronny Grundig (ZZF)

Podiumsdiskussion:

  • Anette Zimmermann (Kosmetikmeisterin)
  • Klaus Windeck (Schlossermeister und Ingenieur, erster demokratisch gewählter Präsident der Handwerkskammer Potsdam)
  • Stefan Scharnbeck (Augenoptikermeister)

Moderation: Peter Ulrich Weiß (LAkD)

Veranstalter: Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) und das ZZF in Kooperation mit der Handwerkskammer Potsdam und der Industrie- und Handelskammer Potsdam

Veranstaltungsort

Potsdam Museum
Großer Saal
Am Alten Markt 9
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)
Telefon: 0331 / 23 72 92 – 0
aufarbeitung [at] lakd.brandenburg.de
www.aufarbeitung.brandenburg.de

Veranstaltungen

Vom Mangel zum Markt: Erfahrungen ostdeutscher Handwerksbetriebe in Diktatur und Demokratie

Vortrag und Gespräch
Datum: 21.06.2022
Ort: Potsdam Museum

Beginn: 18.00 Uhr

Ostdeutsche Handwerksbetriebe vor und nach 1989: Kein Wirtschaftszweig ist in Krisen und Systembrüchen so anpassungs- und überlebensfähig wie das Handwerk. Politisch als privatwirtschaftliche Überbleibsel ungewollt, wuchs die Bedeutung von Handwerksbetrieben für die Versorgung der Bevölkerung in der DDR-Mangelwirtschaft. Nach dem Fall der Mauer und der Abwicklung der Volkseigenen Betriebe wurde das Privathandwerk zum marktwirtschaftlichen Rückgrat der Gesellschaft – ohne dabei von Rückschlägen und Konkursen verschont zu bleiben.

Anlässlich des 50. Jahrestags der letzten großen Verstaatlichungswelle der DDR im Jahr 1972, bei der viele erfolgreiche Handwerksbetriebe ihre Selbständigkeit verloren, setzt sich die Veranstaltung mit den Problemen, Handlungsspielräumen und Überlebensstrategien des ostdeutschen Handwerks von der Ära Honecker bis in die Transformationszeit auseinander. Nach einem einführenden Vortrag von Dr. Ronny Grundig (ZZF) diskutieren die Veranstalter mit Handwerker*innen unterschiedlicher Gewerke darüber, wie sich ihre Betriebe unter den Bedingungen der zentralen Planwirtschaft behaupten konnten, und welchen Anteil das Handwerk nach 1990 am ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Neuanfang hatte.

Programm:

Begrüßung: Thomas Schaarschmidt (ZZF)

Einführender Vortrag: Ronny Grundig (ZZF)

Podiumsdiskussion:

  • Anette Zimmermann (Kosmetikmeisterin)
  • Klaus Windeck (Schlossermeister und Ingenieur, erster demokratisch gewählter Präsident der Handwerkskammer Potsdam)
  • Stefan Scharnbeck (Augenoptikermeister)

Moderation: Peter Ulrich Weiß (LAkD)

Veranstalter: Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) und das ZZF in Kooperation mit der Handwerkskammer Potsdam und der Industrie- und Handelskammer Potsdam

Veranstaltungsort

Potsdam Museum
Großer Saal
Am Alten Markt 9
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)
Telefon: 0331 / 23 72 92 – 0
aufarbeitung [at] lakd.brandenburg.de
www.aufarbeitung.brandenburg.de

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