Prof. Dr. Emmanuel Droit (Universität Straßburg): Die Internationale der Tschekisten. Eine Kulturgeschichte der Geheimpolizeien im Ostblock

Vortrag & Podiumsgespräch
Datum: 13.02.2018
Ort: Berlin

Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e. V. (DGO)
der Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Land Berlin
Stiftung Berliner Mauer

 

Vortrag und Podiumsgespräch (Moderation: Dr. Jan C. Behrends, ZZF Potsdam)
der vierteiligen Reihe "100 Jahre Tscheka - 100 Jahre (post-)kommunistische Geheimdienste"

Zum Referenten
Prof. Dr. Emmanuel Droit ist Professor für zeitgenössische Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität Straßburg und Experte für Russland und Ost-Europa. Seine Publikationen/Herausgeberschaften umfassen u.a.
Vorwärts zum neuen Menschen ? Die sozialistische Erziehung in der DDR 1949-1989 (Köln/Weimar 2013) und Fenster im Kalten Krieg (hg. mit Frank Reichherzer und Jan Hansen, München 2016).

Zur Reihe
Am 20. Dezember 1917 gründeten die Bolschewiki die Tscheka, die „Außerordentliche Kommission zur Bekämpfung von Sabotage und Konterrevolution“, als erste sowjetische Geheimpolizei. Sie und ihre Nachfolgerinnen bildeten das Modell für alle inneren Sicherheitsapparate des kommunistischen Machtbereichs. Millionenfacher Mord, die radikale Verfolgung aller „Feinde“ der Sowjetmacht und die Massenüberwachung der eigenen Bevölkerung gingen auf ihr Konto. Als repressiver Arm der Kommunistischen Partei prägte die Geheimpolizei die Herrschaftspraxis in Stalinismus und Poststalinismus. Als der Kommunismus als ideologische Ordnung 1989/91 verschwand, entwickelte sich das Erbe dieser Apparate zu einer schweren Hypothek für den Aufbruch zu Freiheit und Demokratie.

Die Vortragsreihe widmet sich dem Wandel und der Stabilität des Selbstverständnisses der kommunistischen Geheimpolizeien, dem öffentlichen Blick auf die „Tschekisten“ aller Länder und ihrer Rolle als Machtfaktor – im „Zeitalter des Kommunismus“ und bis in die Gegenwart.

Flyer der Reihe (pdf)

Weiterer Vortrag in der Reihe:

Dienstag, 27. Februar 2018, 19 Uhr
Vom KGB zum FSB. Der Geheimdienst in Russland heute
Dr. Evgenia Lezina (Levada-Zentrum Moskau)
Vortrag und Podiumsgespräch (mit russisch-deutscher Übersetzung) mit Dr. Manfred Sapper (DGO/Zeitschrift „Osteuropa“)

Veranstaltungsort

Gedenkstätte Berliner Mauer
Besucherzentrum, Bernauer Str. 119, 13355 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Veranstaltungen

Prof. Dr. Emmanuel Droit (Universität Straßburg): Die Internationale der Tschekisten. Eine Kulturgeschichte der Geheimpolizeien im Ostblock

Vortrag & Podiumsgespräch
Datum: 13.02.2018
Ort: Berlin

Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e. V. (DGO)
der Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Land Berlin
Stiftung Berliner Mauer

 

Vortrag und Podiumsgespräch (Moderation: Dr. Jan C. Behrends, ZZF Potsdam)
der vierteiligen Reihe "100 Jahre Tscheka - 100 Jahre (post-)kommunistische Geheimdienste"

Zum Referenten
Prof. Dr. Emmanuel Droit ist Professor für zeitgenössische Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität Straßburg und Experte für Russland und Ost-Europa. Seine Publikationen/Herausgeberschaften umfassen u.a.
Vorwärts zum neuen Menschen ? Die sozialistische Erziehung in der DDR 1949-1989 (Köln/Weimar 2013) und Fenster im Kalten Krieg (hg. mit Frank Reichherzer und Jan Hansen, München 2016).

Zur Reihe
Am 20. Dezember 1917 gründeten die Bolschewiki die Tscheka, die „Außerordentliche Kommission zur Bekämpfung von Sabotage und Konterrevolution“, als erste sowjetische Geheimpolizei. Sie und ihre Nachfolgerinnen bildeten das Modell für alle inneren Sicherheitsapparate des kommunistischen Machtbereichs. Millionenfacher Mord, die radikale Verfolgung aller „Feinde“ der Sowjetmacht und die Massenüberwachung der eigenen Bevölkerung gingen auf ihr Konto. Als repressiver Arm der Kommunistischen Partei prägte die Geheimpolizei die Herrschaftspraxis in Stalinismus und Poststalinismus. Als der Kommunismus als ideologische Ordnung 1989/91 verschwand, entwickelte sich das Erbe dieser Apparate zu einer schweren Hypothek für den Aufbruch zu Freiheit und Demokratie.

Die Vortragsreihe widmet sich dem Wandel und der Stabilität des Selbstverständnisses der kommunistischen Geheimpolizeien, dem öffentlichen Blick auf die „Tschekisten“ aller Länder und ihrer Rolle als Machtfaktor – im „Zeitalter des Kommunismus“ und bis in die Gegenwart.

Flyer der Reihe (pdf)

Weiterer Vortrag in der Reihe:

Dienstag, 27. Februar 2018, 19 Uhr
Vom KGB zum FSB. Der Geheimdienst in Russland heute
Dr. Evgenia Lezina (Levada-Zentrum Moskau)
Vortrag und Podiumsgespräch (mit russisch-deutscher Übersetzung) mit Dr. Manfred Sapper (DGO/Zeitschrift „Osteuropa“)

Veranstaltungsort

Gedenkstätte Berliner Mauer
Besucherzentrum, Bernauer Str. 119, 13355 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

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