Öffentliche Ringvorlesung: 1989 – (k)eine Zäsur?

Ringvorlesung
Datum: 28.10.2019
Ort: Berlin

Vor 30 Jahren wurden die kommunistischen Diktaturen in Mittel- und Osteuropa überwunden. Seitdem steht die Chiffre »1989« für das Wunder der friedlichen Revolution und das Versprechen demokratischer Freiheiten. Tatsächlich hat der revolutionäre Aufbruch zwar umfassende politische und gesellschaftliche Umwälzungen bewirkt. Doch langfristig wurden damit in den Ländern des ehemaligen »Ostblocks« auch Entwicklungen angestoßen und Bewegungen mobilisiert, die die Werte und erkämpften Rechte von damals heute wieder in Frage stellen. Dabei schrecken ihre Vertreter nicht davor zurück, für ihre Anliegen auch mit einstigem Revolutions-Vokabular zu werben. Das Jubiläum bietet nun die Chance einer doppelten Neuvermessung. Die Ringvorlesung diskutiert erstens »1989« als Teil einer »langen Wende« von der geteilten Welt zum geeinten Europa und zweitens als Referenzpunkt gesellschaftlicher Krisenentwicklungen der Gegenwart. Damit eröffnet die Vortragsreihe neue Perspektiven auf das »Erbe von 1989« und eine Standortbestimmung sowohl der Berliner Republik als auch des heutigen Europas.

Veranstalter der Ringvorlesung "1989 - (k)eine Zäsur?":

Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
Stiftung Berliner Mauer
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

In Kooperation mit: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Konzeption der Ringvorlesung: Martin Sabrow, Gerhard Sälter, Tilmann Siebeneichner, Peter Ulrich Weiß

PDF iconPresse-Information des ZZF vom 10. Oktober 2019 zur öffentlichen Ringvorlesung "1989 - (K)eine Zäsur?" (pdf)


Alle Termine der Ringvorlesung:

28.10.2019  
MARTIN SABROW (Berlin/Potsdam):
Mythos »1989« 
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

06.11.2019 
MATTHIAS WARSTAT (Berlin)
Revolution auf der Bühne? Die Berliner Theaterlandschaft und der Systemwechsel
Ort: Stiftung Berliner Mauer

13.11.2019   
DIETER SEGERT (Wien)
Politische Kultur im Wandel? Der Populismus in Ostmitteleuropa und seine Vorgeschichte
Ort: Humboldt-Universität

20.11.2019 
DETLEF POLLACK (Münster)
Renaissance des Religiösen? Der (Wieder-)Aufstieg der Kirchen in Mittel- und Osteuropa
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

27.11.2019 
KERSTIN BRÜCKWEH / ANJA SCHRÖTER (Erfurt / Berlin)
Recht und Gerechtigkeit: Scheidungskulturen und Eigentumsverhältnisse im Umbruch
Ort: Stiftung Berliner Mauer

04.12.2019 
HANNES GRANDITS (Berlin)
Institutionelle (Reform)-Blockaden und der Zerfall der jugoslawischen Staatsidee: Die Jahre vor und nach 1989
Ort: Humboldt-Universität

11.12.2019  
JAN C. BEHRENDS (Potsdam)
Der stille Putsch: Konturen der russischen Gegenrevolution seit den 1990er-Jahren
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

18.12.2019  
ANDRÉ STEINER / ALEXANDER NÜTZENADEL / ANDREAS ECKERT (Potsdam / Berlin / Berlin)
Von der bipolaren zur globalisierten Welt: Das Ende des Staatssozialismus und die »neue Unübersichtlichkeit« internationaler Ökonomie
Ort: Stiftung Berliner Mauer

08.01.2020
JENS GIESEKE (Potsdam)
Die ostdeutsche Volksmeinung: Wie demokratisch war die DDR-Bevölkerung?
Ort: Humboldt-Universität

15.01.2020  
DOROTHEE WIERLING / ANNETTE LEO (Hamburg / Berlin):
Familienumbrüche: Die »lange Wende« als Generationenkonflikt
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

22.01.2020 
MANDY TRÖGER / PETER ULRICH WEISS (München / Potsdam):
Mediales Erbe: Das Nachleben der DDR in Presse und Fernsehen
Ort: Stiftung Berliner Mauer

29.01.2020 
PETER BRANDT (Hagen):
Sozialismus am Ende? Metamorphosen der deutschen Linken nach 1989
Ort: Humboldt-Universität

05.02.2020 
NENAD STEFANOV (Berlin):
Zwischen Ethnos und Demos: Territorialität, kulturelle Grenzen und politische Zugehörigkeit in Ostmittel- und Südosteuropa seit 1989
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

12.02.2020
ANNA KAMINSKY / CHRISTINA MORINA  / GERHARD SÄLTER (Berlin / Jena / Berlin):
Aufarbeitung und Wissenschaft zwischen Kooperation und Konflikt
Ort: Stiftung Berliner Mauer

 

Veranstaltungsort

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Stiftung Berliner Mauer
Bernauer Str. 119
Besucherzentrum
13355 Berlin     

Humboldt-Universität zu Berlin    
Hausvogteiplatz 5–7   
Saal 007  
10117 Berlin

 

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt zu allen Vortragsterminen der Reihe ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen werden in Ton und Bild dokumentiert und u.U. veröffentlicht.

 

 

Veranstaltungen

Öffentliche Ringvorlesung: 1989 – (k)eine Zäsur?

Ringvorlesung
Datum: 28.10.2019
Ort: Berlin

Vor 30 Jahren wurden die kommunistischen Diktaturen in Mittel- und Osteuropa überwunden. Seitdem steht die Chiffre »1989« für das Wunder der friedlichen Revolution und das Versprechen demokratischer Freiheiten. Tatsächlich hat der revolutionäre Aufbruch zwar umfassende politische und gesellschaftliche Umwälzungen bewirkt. Doch langfristig wurden damit in den Ländern des ehemaligen »Ostblocks« auch Entwicklungen angestoßen und Bewegungen mobilisiert, die die Werte und erkämpften Rechte von damals heute wieder in Frage stellen. Dabei schrecken ihre Vertreter nicht davor zurück, für ihre Anliegen auch mit einstigem Revolutions-Vokabular zu werben. Das Jubiläum bietet nun die Chance einer doppelten Neuvermessung. Die Ringvorlesung diskutiert erstens »1989« als Teil einer »langen Wende« von der geteilten Welt zum geeinten Europa und zweitens als Referenzpunkt gesellschaftlicher Krisenentwicklungen der Gegenwart. Damit eröffnet die Vortragsreihe neue Perspektiven auf das »Erbe von 1989« und eine Standortbestimmung sowohl der Berliner Republik als auch des heutigen Europas.

Veranstalter der Ringvorlesung "1989 - (k)eine Zäsur?":

Lehrstuhl für Neueste und Zeitgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
Stiftung Berliner Mauer
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

In Kooperation mit: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Konzeption der Ringvorlesung: Martin Sabrow, Gerhard Sälter, Tilmann Siebeneichner, Peter Ulrich Weiß

PDF iconPresse-Information des ZZF vom 10. Oktober 2019 zur öffentlichen Ringvorlesung "1989 - (K)eine Zäsur?" (pdf)


Alle Termine der Ringvorlesung:

28.10.2019  
MARTIN SABROW (Berlin/Potsdam):
Mythos »1989« 
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

06.11.2019 
MATTHIAS WARSTAT (Berlin)
Revolution auf der Bühne? Die Berliner Theaterlandschaft und der Systemwechsel
Ort: Stiftung Berliner Mauer

13.11.2019   
DIETER SEGERT (Wien)
Politische Kultur im Wandel? Der Populismus in Ostmitteleuropa und seine Vorgeschichte
Ort: Humboldt-Universität

20.11.2019 
DETLEF POLLACK (Münster)
Renaissance des Religiösen? Der (Wieder-)Aufstieg der Kirchen in Mittel- und Osteuropa
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

27.11.2019 
KERSTIN BRÜCKWEH / ANJA SCHRÖTER (Erfurt / Berlin)
Recht und Gerechtigkeit: Scheidungskulturen und Eigentumsverhältnisse im Umbruch
Ort: Stiftung Berliner Mauer

04.12.2019 
HANNES GRANDITS (Berlin)
Institutionelle (Reform)-Blockaden und der Zerfall der jugoslawischen Staatsidee: Die Jahre vor und nach 1989
Ort: Humboldt-Universität

11.12.2019  
JAN C. BEHRENDS (Potsdam)
Der stille Putsch: Konturen der russischen Gegenrevolution seit den 1990er-Jahren
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

18.12.2019  
ANDRÉ STEINER / ALEXANDER NÜTZENADEL / ANDREAS ECKERT (Potsdam / Berlin / Berlin)
Von der bipolaren zur globalisierten Welt: Das Ende des Staatssozialismus und die »neue Unübersichtlichkeit« internationaler Ökonomie
Ort: Stiftung Berliner Mauer

08.01.2020
JENS GIESEKE (Potsdam)
Die ostdeutsche Volksmeinung: Wie demokratisch war die DDR-Bevölkerung?
Ort: Humboldt-Universität

15.01.2020  
DOROTHEE WIERLING / ANNETTE LEO (Hamburg / Berlin):
Familienumbrüche: Die »lange Wende« als Generationenkonflikt
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

22.01.2020 
MANDY TRÖGER / PETER ULRICH WEISS (München / Potsdam):
Mediales Erbe: Das Nachleben der DDR in Presse und Fernsehen
Ort: Stiftung Berliner Mauer

29.01.2020 
PETER BRANDT (Hagen):
Sozialismus am Ende? Metamorphosen der deutschen Linken nach 1989
Ort: Humboldt-Universität

05.02.2020 
NENAD STEFANOV (Berlin):
Zwischen Ethnos und Demos: Territorialität, kulturelle Grenzen und politische Zugehörigkeit in Ostmittel- und Südosteuropa seit 1989
Ort: Bundesstiftung Aufarbeitung

12.02.2020
ANNA KAMINSKY / CHRISTINA MORINA  / GERHARD SÄLTER (Berlin / Jena / Berlin):
Aufarbeitung und Wissenschaft zwischen Kooperation und Konflikt
Ort: Stiftung Berliner Mauer

 

Veranstaltungsort

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Stiftung Berliner Mauer
Bernauer Str. 119
Besucherzentrum
13355 Berlin     

Humboldt-Universität zu Berlin    
Hausvogteiplatz 5–7   
Saal 007  
10117 Berlin

 

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt zu allen Vortragsterminen der Reihe ist frei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen werden in Ton und Bild dokumentiert und u.U. veröffentlicht.

 

 

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