Lange Nacht der Wissenschaften 2019 - ZZF präsentiert im Haus der Leibniz-Gemeinschaft ein Ausstellungsprojekt zur Transformationsgeschichte und lädt zu vier Vorträgen ein

Öffentliche Abendveranstaltung
Datum: 15.06.2019
Ort: Berlin

Von 17 bis 24 Uhr öffnen am 15. Juni 2019 mehr als 60 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und auf dem Potsdamer Telegrafenberg ihre Türen und laden zur Langen Nacht der Wissenschaften ein. An über 120 Veranstaltungsorten können Besucher*innen bei 2024 Programmpunkten staunen, berühren, begreifen, bei Experimenten, Workshops und Führungen mitmachen, spannenden Kurz-Vorträgen lauschen und vieles mehr sehen und hören! Die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam ist ein Gemeinschaftsprojekt der wissenschaftlichen Einrichtungen der Region. Veranstalter ist der Lange Nacht der Wissenschaften e. V., in dem sich wissenschaftliche und wissenschaftsnahe Einrichtungen zusammengeschlossen haben. Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) nimmt zum sechsten Mal an der Langen Nacht der Wissenschaften teil und präsentiert sich den Besucher*innen gemeinsam mit neun weiteren Leibniz-Instituten am Standort der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte.
Das Veranstaltungsprogramm richtet sich an alle, die an wissenschaftlichen Themen interessiert sind. Das Gesamtprogramm der LNDW ist auf der Website des Veranstalters online.
Das Programm aller zehn Leibniz-Einrichtigen am Standort der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte finden Sie unter dem Programm-Eintrag "Zentrum" hier

Projektpräsentation des ZZF

DIE LANGE GESCHICHTE DER "WENDE"

durchgehend von 17 – 24 Uhr
Ort: Infostand im Atrium der Leibniz-Gemeinschaft, EG

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam erforscht die deutsche und europäische Zeitgeschichte. Ein wichtiges Themenfeld der Forschungsarbeit stellt dabei die Transformationsgeschichte dar: Unsere Wissenschaftler*innen analysieren den gesellschaftlichen Wandel über den Epochenbruch von 1989/1990 hinweg. Wann und wie begannen Menschen in der DDR, ein Recht auf Mitgestaltung einzufordern? Wie veränderten sich Eigentums-, Arbeits- und Geschlechterverhältnisse während des Umbruchs? Welchen Einfluss hatte die „Wende“ auf Lebensstandard, Konsumverhalten oder Mediennutzung der Menschen in Ostdeutschland? Welche Rolle spielte die Globalisierung in diesem Prozess? Erlebte auch der Westen eine Veränderung?
An unserem Infostand bieten wir erste Antworten auf diese Fragen. Besuchen Sie uns! Es erwartet Sie zudem ein zeithistorisches Quiz zu "Ost-Berlin" mit kleinen Gewinnen.

Zeitgeschichtliche Vorträge | ZZF Potsdam

18:00 bis 18:45 Uhr | Raum Berlin 1.15
„Ein irrer Duft von frischem Heu“. TV-Produktionen der DDR im Westfernsehen

Dr. Peter Ulrich Weiß, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Die DDR war unter den Ostblock-Ländern der größte Programmlieferant für die bundesdeutschen Fernsehanstalten. Produktionen wie „Wolf unter Wölfen“ oder „Ein irrer Duft von frischem Heu“ liefen in der Abendunterhaltung von ARD und ZDF. Doch dass diese Sendungen hohe Einschaltquoten erzielten und ostdeutsche Zuschauer im Westfernsehen „ihre“ DDR-Filme zu sehen bekamen, galt in Zeiten der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz als politisch hochproblematisch. Insofern blieb der Einkauf unter den Verantwortlichen umstritten. Was gezeigt und worüber diskutiert wurde, erfahren Sie von Peter Ulrich Weiß.

Referent:
Dr. Peter Ulrich Weiß ist Historiker am ZZF und forscht zur Transformation von Fernsehen und Lebenswelt in Ostdeutschland.

 

18:45 bis 19:30 Uhr | Raum Leipzig 1.04
Ostdeutsche Ehen vor Gericht: Scheidungspraxis im Umbruch 1980-2000

Dr. Anja Schröter, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Die DDR hatte eine der höchsten Scheidungsraten weltweit. Die Auflösung der Ehe kostete nicht viel und war mit wenig Hürden verbunden. Das Erfragen privater Details der Ehegeschichte bedeutete aber Eingriffe in die Privatsphäre der Scheidungswilligen. Der Vortrag widmet sich der ostdeutschen Scheidungspraxis in den Jahren vor und nach dem Umbruch von 1989. Welche Erfahrungen machten Jurist*innen und ostdeutschen Bürger*innen, die ihre Ehen beenden wollten? Was wandelte sich bereits in den 1980er-Jahren, was erst ab 1990? Was blieb?

Referentin:
Dr. Anja Schröter forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZZF im Projekt zur Langen Geschichte der „Wende“. 2017 promovierte sie zum Thema „Rechtskultur in Ostdeutschland – Ehescheidungspraxis zwischen gesellschaftlichen Prägungen und rechtlichen Rahmenbedingungen, 1980 bis 2000“. Ihr Buch "Ostdeutsche Ehen vor Gericht“ erschien 2018 in der ZZF-Publikationsreihe „Kommunismus und Gesellschaft“.

 

21:00 bis 21:45 Uhr | Raum Wolfenbüttel 1.06
Reaktorsicherheit.Politische Antworten auf die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl in der BRD, 1986-90

Dr. Christoph Becker-Schaum, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Drei Katastrophen markieren die Geschichte der Atomwirtschaft: Three Mile Island (1979), Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011). Während sich nach einer Phase des Innehaltens vielerorts eine Rückkehr zur Atomenergie abzeichnet(e), kam es in Westdeutschland 2002 zum politischen Atomausstieg. Die gesellschaftliche Erfahrung der Katastrophe von Tschernobyl war der Hintergrund der sicherheitspolitischen Debatte im Deutschen Bundestag. Das Wechselspiel von Regierung und Opposition ist auch deshalb spannend und aktuell, weil die Bundesrepublik eine vielfältige Atomindustrielandschaft besitzt.

Referent:
Dr. Christoph Becker-Schaum ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZZF und arbeitet am Editionsprojekt "Bündnis 90 (1989 – 1993)".

 

21:45 bis 22:30 Uhr | Raum Berlin 1.15
Rote Blumenkinder: Hippies in der Sowjetunion

Dr. Juliane Fürst, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Es gab sie: die sowjetischen Blumenkinder, die Love über Kommunismus stellten, die Haschkiffer und Opiumliebhaber in einem Staat, in dem es offiziell keine Drogen gab. Der Vortrag nimmt Sie mit in die Welt der sowjetischen Hippiebewegung und fragt nach, wie es dazu kam, dass sich Ende der 60iger Jahre in fast allen sowjetischen urbanen Zentren Jugendliche zusammenfanden, die die Beatles verehrten, nach Jeans und Rock’n roll lechzten und anfingen mit Drogen zu experimentieren, die es nicht in Wodkaflaschen zu kaufen gab. Sie nannten sich selbst ‚Hippies’ oder ‚People’. Die globale Konterkultur der sechziger Jahre machte vor dem Eisernen Vorhang nicht halt. Inwiefern sowjetische Hippies ‚Hippies’ oder doch eher ‚sowjetisch’ waren - das erfahren Sie in diesem Vortrag.

Referentin:
Dr. Juliane Fürst leitet am ZZF (gemeinsam mit Jens Gieseke) die Abteilung "Kommunismus und Gesellschaft’". Sie forscht u.a. zur Geschichte der Hippiebewegung in der Sowjetunion seit den späten 1960er-Jahren. In diesem Jahr erschient ihr Buch "Flowers through Concrete: Explorations in the Soviet Hippieland and Beyond".

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Weitere teilnehmende Leibniz-Institute im Haus der Leibniz-Gemeinschaft bei der LNDW 2019
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
Leibniz-Forschungsverbund "Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung"
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft
Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.V. (PDI)

Veranstaltungsort

Haus der Leibniz-Gemeinschaft
Chausseestraße 111
10115 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Info & Tickets für die LNDW 2019

TICKETS

Verkauf vorab und zur Veranstaltung:
Die Tickets sind ab dem 20. Mai 2019 (und auch am Veranstaltungstag) in den S-Bahn-Kundenzentren sowie an den Fahrausweis-Automaten, in DB Service Stores und den privaten Verkaufsstellen der S-Bahn erhältlich. Die BVG verkauft Tickets an ihren stationären Fahrausweisautomaten, in Verkaufsstellen und Reisemärkten.

Preise
Ticket für Erwachsene, ohne Ermäßigung 14 EUR, Ermäßigtes Ticket 9 EUR
Familienticket 27 EUR
Late-Night-Ticket (Verkauf an den Abendkassen ab 22 Uhr) 6 EUR
Schülergruppenticket kostenfrei
Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.

Ermäßigte Tickets
Ermäßigungsberechtigt sind Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, Rentner*innen, Inhaber*innen eines Behindertenausweises (Begleitperson erhält freien Eintritt ohne separate Freikarte), ALG-Empfänger*innen, Inhaber*innen des berlinpasses und Bundesfreiwilligendienstleistende.

Familientickets
Das Familienticket ist gültig für den gemeinsamen Veranstaltungsbesuch von Erwachsenen und Kindern (bis einschließlich 17 Jahren), unabhängig von einer familiären Bindung. Es gilt für maximal fünf Personen, darunter nicht mehr als zwei Erwachsene und mindestens ein Kind.

Weitere Informationen zum Ticketing finden Sie auf der Website der LNDW HIER

Veranstaltungen

Lange Nacht der Wissenschaften 2019 - ZZF präsentiert im Haus der Leibniz-Gemeinschaft ein Ausstellungsprojekt zur Transformationsgeschichte und lädt zu vier Vorträgen ein

Öffentliche Abendveranstaltung
Datum: 15.06.2019
Ort: Berlin

Von 17 bis 24 Uhr öffnen am 15. Juni 2019 mehr als 60 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und auf dem Potsdamer Telegrafenberg ihre Türen und laden zur Langen Nacht der Wissenschaften ein. An über 120 Veranstaltungsorten können Besucher*innen bei 2024 Programmpunkten staunen, berühren, begreifen, bei Experimenten, Workshops und Führungen mitmachen, spannenden Kurz-Vorträgen lauschen und vieles mehr sehen und hören! Die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam ist ein Gemeinschaftsprojekt der wissenschaftlichen Einrichtungen der Region. Veranstalter ist der Lange Nacht der Wissenschaften e. V., in dem sich wissenschaftliche und wissenschaftsnahe Einrichtungen zusammengeschlossen haben. Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) nimmt zum sechsten Mal an der Langen Nacht der Wissenschaften teil und präsentiert sich den Besucher*innen gemeinsam mit neun weiteren Leibniz-Instituten am Standort der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte.
Das Veranstaltungsprogramm richtet sich an alle, die an wissenschaftlichen Themen interessiert sind. Das Gesamtprogramm der LNDW ist auf der Website des Veranstalters online.
Das Programm aller zehn Leibniz-Einrichtigen am Standort der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte finden Sie unter dem Programm-Eintrag "Zentrum" hier

Projektpräsentation des ZZF

DIE LANGE GESCHICHTE DER "WENDE"

durchgehend von 17 – 24 Uhr
Ort: Infostand im Atrium der Leibniz-Gemeinschaft, EG

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam erforscht die deutsche und europäische Zeitgeschichte. Ein wichtiges Themenfeld der Forschungsarbeit stellt dabei die Transformationsgeschichte dar: Unsere Wissenschaftler*innen analysieren den gesellschaftlichen Wandel über den Epochenbruch von 1989/1990 hinweg. Wann und wie begannen Menschen in der DDR, ein Recht auf Mitgestaltung einzufordern? Wie veränderten sich Eigentums-, Arbeits- und Geschlechterverhältnisse während des Umbruchs? Welchen Einfluss hatte die „Wende“ auf Lebensstandard, Konsumverhalten oder Mediennutzung der Menschen in Ostdeutschland? Welche Rolle spielte die Globalisierung in diesem Prozess? Erlebte auch der Westen eine Veränderung?
An unserem Infostand bieten wir erste Antworten auf diese Fragen. Besuchen Sie uns! Es erwartet Sie zudem ein zeithistorisches Quiz zu "Ost-Berlin" mit kleinen Gewinnen.

Zeitgeschichtliche Vorträge | ZZF Potsdam

18:00 bis 18:45 Uhr | Raum Berlin 1.15
„Ein irrer Duft von frischem Heu“. TV-Produktionen der DDR im Westfernsehen

Dr. Peter Ulrich Weiß, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Die DDR war unter den Ostblock-Ländern der größte Programmlieferant für die bundesdeutschen Fernsehanstalten. Produktionen wie „Wolf unter Wölfen“ oder „Ein irrer Duft von frischem Heu“ liefen in der Abendunterhaltung von ARD und ZDF. Doch dass diese Sendungen hohe Einschaltquoten erzielten und ostdeutsche Zuschauer im Westfernsehen „ihre“ DDR-Filme zu sehen bekamen, galt in Zeiten der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz als politisch hochproblematisch. Insofern blieb der Einkauf unter den Verantwortlichen umstritten. Was gezeigt und worüber diskutiert wurde, erfahren Sie von Peter Ulrich Weiß.

Referent:
Dr. Peter Ulrich Weiß ist Historiker am ZZF und forscht zur Transformation von Fernsehen und Lebenswelt in Ostdeutschland.

 

18:45 bis 19:30 Uhr | Raum Leipzig 1.04
Ostdeutsche Ehen vor Gericht: Scheidungspraxis im Umbruch 1980-2000

Dr. Anja Schröter, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Die DDR hatte eine der höchsten Scheidungsraten weltweit. Die Auflösung der Ehe kostete nicht viel und war mit wenig Hürden verbunden. Das Erfragen privater Details der Ehegeschichte bedeutete aber Eingriffe in die Privatsphäre der Scheidungswilligen. Der Vortrag widmet sich der ostdeutschen Scheidungspraxis in den Jahren vor und nach dem Umbruch von 1989. Welche Erfahrungen machten Jurist*innen und ostdeutschen Bürger*innen, die ihre Ehen beenden wollten? Was wandelte sich bereits in den 1980er-Jahren, was erst ab 1990? Was blieb?

Referentin:
Dr. Anja Schröter forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZZF im Projekt zur Langen Geschichte der „Wende“. 2017 promovierte sie zum Thema „Rechtskultur in Ostdeutschland – Ehescheidungspraxis zwischen gesellschaftlichen Prägungen und rechtlichen Rahmenbedingungen, 1980 bis 2000“. Ihr Buch "Ostdeutsche Ehen vor Gericht“ erschien 2018 in der ZZF-Publikationsreihe „Kommunismus und Gesellschaft“.

 

21:00 bis 21:45 Uhr | Raum Wolfenbüttel 1.06
Reaktorsicherheit.Politische Antworten auf die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl in der BRD, 1986-90

Dr. Christoph Becker-Schaum, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Drei Katastrophen markieren die Geschichte der Atomwirtschaft: Three Mile Island (1979), Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011). Während sich nach einer Phase des Innehaltens vielerorts eine Rückkehr zur Atomenergie abzeichnet(e), kam es in Westdeutschland 2002 zum politischen Atomausstieg. Die gesellschaftliche Erfahrung der Katastrophe von Tschernobyl war der Hintergrund der sicherheitspolitischen Debatte im Deutschen Bundestag. Das Wechselspiel von Regierung und Opposition ist auch deshalb spannend und aktuell, weil die Bundesrepublik eine vielfältige Atomindustrielandschaft besitzt.

Referent:
Dr. Christoph Becker-Schaum ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZZF und arbeitet am Editionsprojekt "Bündnis 90 (1989 – 1993)".

 

21:45 bis 22:30 Uhr | Raum Berlin 1.15
Rote Blumenkinder: Hippies in der Sowjetunion

Dr. Juliane Fürst, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Es gab sie: die sowjetischen Blumenkinder, die Love über Kommunismus stellten, die Haschkiffer und Opiumliebhaber in einem Staat, in dem es offiziell keine Drogen gab. Der Vortrag nimmt Sie mit in die Welt der sowjetischen Hippiebewegung und fragt nach, wie es dazu kam, dass sich Ende der 60iger Jahre in fast allen sowjetischen urbanen Zentren Jugendliche zusammenfanden, die die Beatles verehrten, nach Jeans und Rock’n roll lechzten und anfingen mit Drogen zu experimentieren, die es nicht in Wodkaflaschen zu kaufen gab. Sie nannten sich selbst ‚Hippies’ oder ‚People’. Die globale Konterkultur der sechziger Jahre machte vor dem Eisernen Vorhang nicht halt. Inwiefern sowjetische Hippies ‚Hippies’ oder doch eher ‚sowjetisch’ waren - das erfahren Sie in diesem Vortrag.

Referentin:
Dr. Juliane Fürst leitet am ZZF (gemeinsam mit Jens Gieseke) die Abteilung "Kommunismus und Gesellschaft’". Sie forscht u.a. zur Geschichte der Hippiebewegung in der Sowjetunion seit den späten 1960er-Jahren. In diesem Jahr erschient ihr Buch "Flowers through Concrete: Explorations in the Soviet Hippieland and Beyond".

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Weitere teilnehmende Leibniz-Institute im Haus der Leibniz-Gemeinschaft bei der LNDW 2019
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
Leibniz-Forschungsverbund "Nachhaltige Lebensmittelproduktion und gesunde Ernährung"
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft
Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.V. (PDI)

Veranstaltungsort

Haus der Leibniz-Gemeinschaft
Chausseestraße 111
10115 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Info & Tickets für die LNDW 2019

TICKETS

Verkauf vorab und zur Veranstaltung:
Die Tickets sind ab dem 20. Mai 2019 (und auch am Veranstaltungstag) in den S-Bahn-Kundenzentren sowie an den Fahrausweis-Automaten, in DB Service Stores und den privaten Verkaufsstellen der S-Bahn erhältlich. Die BVG verkauft Tickets an ihren stationären Fahrausweisautomaten, in Verkaufsstellen und Reisemärkten.

Preise
Ticket für Erwachsene, ohne Ermäßigung 14 EUR, Ermäßigtes Ticket 9 EUR
Familienticket 27 EUR
Late-Night-Ticket (Verkauf an den Abendkassen ab 22 Uhr) 6 EUR
Schülergruppenticket kostenfrei
Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt.

Ermäßigte Tickets
Ermäßigungsberechtigt sind Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, Rentner*innen, Inhaber*innen eines Behindertenausweises (Begleitperson erhält freien Eintritt ohne separate Freikarte), ALG-Empfänger*innen, Inhaber*innen des berlinpasses und Bundesfreiwilligendienstleistende.

Familientickets
Das Familienticket ist gültig für den gemeinsamen Veranstaltungsbesuch von Erwachsenen und Kindern (bis einschließlich 17 Jahren), unabhängig von einer familiären Bindung. Es gilt für maximal fünf Personen, darunter nicht mehr als zwei Erwachsene und mindestens ein Kind.

Weitere Informationen zum Ticketing finden Sie auf der Website der LNDW HIER

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