Hélène Dumas : Rwanda, 1994 : histoire d’un génocide

Vortrag
Datum: 18.05.2021
Ort: Onine

Beginn: 18:00 Uhr
Anmeldung: anmeldung [at] cmb.hu-berlin.de

Das Kolloquium findet im Rahmen des Deutsch-französischen Kolloquiums (DfK) im Sommersemester 2021 statt, das eine gemeinsame Veranstaltung des Centre Marc Bloch (CMB), des Frankreichzentrums der Freien Universität Berlin und des Leibniz-Zentrums Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam ist.

Referent*innen:
Hélène Dumas (CNRS)
Kommentar: Kolja Lindner (Paris)

Hélène Dumas ist Historikerin, Forschungsdirektorin am CNRS und assoziierte Forscherin am Centre d’études sociologiques et politiques Raymond Aron (Cespra-EHESS). Ihre Forschung widmet sich der Geschichte des Tutsi-Völkermordes von 1994 in Rwanda. Nachdem sie sich zunächst mit den Eskalationsmechanismen der Gewalt aus mikrolokaler Perspektive bei der Untersuchung der Gacaca-Prozesse befasst hat, widmet sich Hélène Dumas nun einem größeren Zeitraum der Geschichte der Opfer und Überlebenden des Genozids, d.h. die die Zeit vor als auch nach dem Bruch von 1994 mit einschließt. Ausgehend von einem Korpus von Berichten junger Überlebender arbeitet sie heraus, dass sich bereits vor dem Bruch eine mörderische Eigendynamik des Vernichtungsunternehmens abzeichnete, die von unterschiedlichen Akteuren auf der Ebene des Staats sowie auf lokaler und nachbarschaftlicher Ebene verkörpert wurde.

Zum Deutsch-französischen Kolloquium (DfK):
Diskutiert werden aktuelle Themen, Projekte und Publikationen, die aus deutsch-französischer Perspektive von wissenschaftlichem Interesse sind. Das Kolloquium versteht sich als Ort der Diskussion für alle Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an den Universitäten und Forschungseinrichtungen von Berlin und Potsdam zu deutsch-französischen Themen arbeiten.
Unter dem Rahmenthema „Deutschland/Frankreich – (post)kolonial“ veranstaltet das DfK in diesem Sommersemester eine Diskussionsreihe mit drei Vorträgen zu kriegerischen Konflikten des 20. Jahrhunderts und der Rolle der europäischen Kolonialmächte in diesen. Aufgrund der Corona-Pandemie wird das DfK in diesem Sommersemester weiterhin digital stattfinden. Es wird organisiert von Maïwenn Roudaut und Klaus-Peter Sick (CMB), Marie Jacquier, Ulrike Schneider und Uwe Puschner (jeweils FZ) sowie Dominik Rigoll (ZZF Potsdam).

Die weiteren Termine des Dfk im SoSe 2021:

09. Juni 2021 | 18:00 | Online
Isabell Scheele: (Post)koloniale Geschichte: Deutschland und Frankreich in der Bucht von Benin
Kommentar: Joel Glasman (Bayreuth)
Veranstaltung in deutscher Sprache
Anmeldung: rigoll [at] zzf-potsdam.de

01. Juli 2021 | 19:00 | Online
Djemaa Maazouzi: (S')allier dans l'histoire: partage de mémoires et (re)connaissance du fait colonial dans quelques œuvres littéraires et filmiques sur la guerre d'indépendance algérienne.
Kommentar Phillipe Despoix (Montréal)
Veranstaltung in französischer Sprache
Anmeldung: frankreichzentrum [at] fu-berlin.de

Veranstaltungsort

Online

Kontakt und Anmeldung

Anmeldung für den Termin am 18. Mai 2021:anmeldung [at] cmb.hu-berlin.de ( )

Kontakt für das ZZF Potsdam:
Dominik Rigoll
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Email: rigoll [at] zzf-potsdam.de

Kontakt für das Centre Marc Bloch:
Maiwenn Roudaut
Email: maiwenn.roudaut [at] cmb.hu-berlin.de

Veranstaltungen

Hélène Dumas : Rwanda, 1994 : histoire d’un génocide

Vortrag
Datum: 18.05.2021
Ort: Onine

Beginn: 18:00 Uhr
Anmeldung: anmeldung [at] cmb.hu-berlin.de

Das Kolloquium findet im Rahmen des Deutsch-französischen Kolloquiums (DfK) im Sommersemester 2021 statt, das eine gemeinsame Veranstaltung des Centre Marc Bloch (CMB), des Frankreichzentrums der Freien Universität Berlin und des Leibniz-Zentrums Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam ist.

Referent*innen:
Hélène Dumas (CNRS)
Kommentar: Kolja Lindner (Paris)

Hélène Dumas ist Historikerin, Forschungsdirektorin am CNRS und assoziierte Forscherin am Centre d’études sociologiques et politiques Raymond Aron (Cespra-EHESS). Ihre Forschung widmet sich der Geschichte des Tutsi-Völkermordes von 1994 in Rwanda. Nachdem sie sich zunächst mit den Eskalationsmechanismen der Gewalt aus mikrolokaler Perspektive bei der Untersuchung der Gacaca-Prozesse befasst hat, widmet sich Hélène Dumas nun einem größeren Zeitraum der Geschichte der Opfer und Überlebenden des Genozids, d.h. die die Zeit vor als auch nach dem Bruch von 1994 mit einschließt. Ausgehend von einem Korpus von Berichten junger Überlebender arbeitet sie heraus, dass sich bereits vor dem Bruch eine mörderische Eigendynamik des Vernichtungsunternehmens abzeichnete, die von unterschiedlichen Akteuren auf der Ebene des Staats sowie auf lokaler und nachbarschaftlicher Ebene verkörpert wurde.

Zum Deutsch-französischen Kolloquium (DfK):
Diskutiert werden aktuelle Themen, Projekte und Publikationen, die aus deutsch-französischer Perspektive von wissenschaftlichem Interesse sind. Das Kolloquium versteht sich als Ort der Diskussion für alle Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an den Universitäten und Forschungseinrichtungen von Berlin und Potsdam zu deutsch-französischen Themen arbeiten.
Unter dem Rahmenthema „Deutschland/Frankreich – (post)kolonial“ veranstaltet das DfK in diesem Sommersemester eine Diskussionsreihe mit drei Vorträgen zu kriegerischen Konflikten des 20. Jahrhunderts und der Rolle der europäischen Kolonialmächte in diesen. Aufgrund der Corona-Pandemie wird das DfK in diesem Sommersemester weiterhin digital stattfinden. Es wird organisiert von Maïwenn Roudaut und Klaus-Peter Sick (CMB), Marie Jacquier, Ulrike Schneider und Uwe Puschner (jeweils FZ) sowie Dominik Rigoll (ZZF Potsdam).

Die weiteren Termine des Dfk im SoSe 2021:

09. Juni 2021 | 18:00 | Online
Isabell Scheele: (Post)koloniale Geschichte: Deutschland und Frankreich in der Bucht von Benin
Kommentar: Joel Glasman (Bayreuth)
Veranstaltung in deutscher Sprache
Anmeldung: rigoll [at] zzf-potsdam.de

01. Juli 2021 | 19:00 | Online
Djemaa Maazouzi: (S')allier dans l'histoire: partage de mémoires et (re)connaissance du fait colonial dans quelques œuvres littéraires et filmiques sur la guerre d'indépendance algérienne.
Kommentar Phillipe Despoix (Montréal)
Veranstaltung in französischer Sprache
Anmeldung: frankreichzentrum [at] fu-berlin.de

Veranstaltungsort

Online

Kontakt und Anmeldung

Anmeldung für den Termin am 18. Mai 2021:anmeldung [at] cmb.hu-berlin.de ( )

Kontakt für das ZZF Potsdam:
Dominik Rigoll
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Email: rigoll [at] zzf-potsdam.de

Kontakt für das Centre Marc Bloch:
Maiwenn Roudaut
Email: maiwenn.roudaut [at] cmb.hu-berlin.de

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