Neue Ausstellung: Postsowjetische Lebenswelten. Gesellschaft und Alltag nach dem Kommunismus

25.08.2021

Das Ende der Sowjetunion im Dezember 1991 ist Ausgangspunkt der Ausstellung „Postsowjetische Lebenswelten. Gesellschaft und Alltag nach dem Kommunismus“. Die Schau widmet sich auf 20 Tafeln mit insgesamt 130 zeithistorischen Fotos dem Wandel, den die fünfzehn Nachfolgestaaten seitdem durchlaufen haben und gibt Einblicke in deren Politik und Alltag nach dem Kommunismus. Geographisch reicht der Blick von Osteuropa über den Kaukasus bis nach Zentralasien.
Die Schau zeigt, wie mit Geschichte aber auch mit Religion Politik gemacht wird, wie der demokratische Aufbruch gelang, aber auch wie neue Autokratien entstanden.  Medien- und Öffentlichkeit, Konsum- und Popkultur, ökologische Altlasten, die Frauenemanzipation sowie bemerkenswerte Fortschritte im Bereich der Digitalisierung werden ebenso dargestellt.

Das Konzept der Ausstellung sowie deren Texte stammen von Jan C. Behrends, Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF). Der Osteuropa-Experte hat gemeinsam mit dem Kurator der Ausstellung, Ulrich Mählert (Bundesstiftung Aufarbeitung), die zeithistorischen Fotos ausgewählt, die im Mittelpunkt der Ausstellung stehen. Unterstützt wurden sie dabei von Cora Litwinski (ZZF). Die Gestaltung der Ausstellung übernahm der Leipziger Grafiker Thomas Klemm.
"Die Ausstellung erklärt die oft widersprüchlichen, stets spannenden Entwicklungen in unserer östlichen Nachbarschaft", so Behrends. Die postsowjetische Geschichte der letzten dreißig Jahre sei an Dramatik schwer zu übertreffen, sagt der Osteuropa-Experte. "Auf den Fall eines Imperiums folgten Aufbruch und Freiheit, aber auch Armut und Krieg. Neue Staaten entstanden, neue politische Syteme wurden im Umbruch geboren. Bis in die Gegenwart dauert der Kampf um Demokratie ebenso an wie die lähmende Unterdrückung der Gesellschaften in den autokratischen Staaten", so Behrends, der am ZZF (zus. mit Juliane Fürst) das Interdisziplinäre Forschungsnetzwerk "Legacies of Communism?" leitet.

Herausgeber der Ausstellung sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Internetplattform dekoder.org.

Ausstellungseröffnung:
15. September 2021, 11:00 Uhr auf dem Steinplatz in Berlin-Charlottenburg.
Sie wird dort bis zum 31. Oktober 2021 zu sehen sein.

Informationen zur Bestellung der Plakatausstellung für die schulische und außerschulische Bildungsarbei und didaktisches Begleitmterial finden Sie auf der Website der Bundesstiftung Aufarbeitung unter diesem Link: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/vermitteln/ausstellungen/post-sowjetische-lebenswelten

Das komplizierte Erbe der Sowjetunion, auf: Deutsche Welle, 15.9.2021
Interview mit ZZF-Historiker Jan C. Behrends (5:24 Min) zum Nachhören im Beitrag über die multimediale Foto-Ausstellung "Postsowjetische Lebenswelten".

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Neue Ausstellung: Postsowjetische Lebenswelten. Gesellschaft und Alltag nach dem Kommunismus

25.08.2021

Das Ende der Sowjetunion im Dezember 1991 ist Ausgangspunkt der Ausstellung „Postsowjetische Lebenswelten. Gesellschaft und Alltag nach dem Kommunismus“. Die Schau widmet sich auf 20 Tafeln mit insgesamt 130 zeithistorischen Fotos dem Wandel, den die fünfzehn Nachfolgestaaten seitdem durchlaufen haben und gibt Einblicke in deren Politik und Alltag nach dem Kommunismus. Geographisch reicht der Blick von Osteuropa über den Kaukasus bis nach Zentralasien.
Die Schau zeigt, wie mit Geschichte aber auch mit Religion Politik gemacht wird, wie der demokratische Aufbruch gelang, aber auch wie neue Autokratien entstanden.  Medien- und Öffentlichkeit, Konsum- und Popkultur, ökologische Altlasten, die Frauenemanzipation sowie bemerkenswerte Fortschritte im Bereich der Digitalisierung werden ebenso dargestellt.

Das Konzept der Ausstellung sowie deren Texte stammen von Jan C. Behrends, Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF). Der Osteuropa-Experte hat gemeinsam mit dem Kurator der Ausstellung, Ulrich Mählert (Bundesstiftung Aufarbeitung), die zeithistorischen Fotos ausgewählt, die im Mittelpunkt der Ausstellung stehen. Unterstützt wurden sie dabei von Cora Litwinski (ZZF). Die Gestaltung der Ausstellung übernahm der Leipziger Grafiker Thomas Klemm.
"Die Ausstellung erklärt die oft widersprüchlichen, stets spannenden Entwicklungen in unserer östlichen Nachbarschaft", so Behrends. Die postsowjetische Geschichte der letzten dreißig Jahre sei an Dramatik schwer zu übertreffen, sagt der Osteuropa-Experte. "Auf den Fall eines Imperiums folgten Aufbruch und Freiheit, aber auch Armut und Krieg. Neue Staaten entstanden, neue politische Syteme wurden im Umbruch geboren. Bis in die Gegenwart dauert der Kampf um Demokratie ebenso an wie die lähmende Unterdrückung der Gesellschaften in den autokratischen Staaten", so Behrends, der am ZZF (zus. mit Juliane Fürst) das Interdisziplinäre Forschungsnetzwerk "Legacies of Communism?" leitet.

Herausgeber der Ausstellung sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Internetplattform dekoder.org.

Ausstellungseröffnung:
15. September 2021, 11:00 Uhr auf dem Steinplatz in Berlin-Charlottenburg.
Sie wird dort bis zum 31. Oktober 2021 zu sehen sein.

Informationen zur Bestellung der Plakatausstellung für die schulische und außerschulische Bildungsarbei und didaktisches Begleitmterial finden Sie auf der Website der Bundesstiftung Aufarbeitung unter diesem Link: https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/vermitteln/ausstellungen/post-sowjetische-lebenswelten

Das komplizierte Erbe der Sowjetunion, auf: Deutsche Welle, 15.9.2021
Interview mit ZZF-Historiker Jan C. Behrends (5:24 Min) zum Nachhören im Beitrag über die multimediale Foto-Ausstellung "Postsowjetische Lebenswelten".

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