Christopher Neumaier an der Universität Potsdam habilitiert

28.05.2018

Christopher Neumaier hat am 16. April 2018 sein Habilitationsverfahren an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam erfolgreich abgeschlossen. Thema seines Habilitationskolloquiums war die menschliche Leistungsfähigkeit in der industriellen Produktion am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert („Grenzen überwinden: Die Neubewertung menschlicher Leistungsfähigkeit und der Wandel industrieller Produktion, 1850–1930“). Zuvor war Neumaiers Studie „Familie im 20. Jahrhundert: Konflikte um Ideale, Politiken und Praktiken“ als Habilitationsschrift angenommen worden. In dieser Arbeit analysiert Neumaier die Familie auf drei Ebenen: den diskursiv verhandelten Idealen bzw. Leitbildern, den sozialen Praktiken und den institutionellen Rahmungen. Insbesondere wird gefragt, in welcher Beziehung die drei Dimensionen zueinander standen und wie sie sich im Laufe des Jahrhunderts veränderten. Zu den Ergebnissen zählt, dass sich das Reden über Familie und die juristischen Rahmenbedingungen in den 1970er Jahren weitaus stärker wandelten als die Sozialstruktur der Familie. Zudem zeigt die Arbeit, dass die Familie über den gesamten Untersuchungszeitraum in allen politischen und gesellschaftlichen Lagern wie auch verschiedenen wissenschaftlichen Fachrichtungen eine vieldiskutierte Sozialformation war, über die Zeitgenossen Gesellschaftsvorstellungen als Ganzes verhandelten.

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Christopher Neumaier an der Universität Potsdam habilitiert

28.05.2018

Christopher Neumaier hat am 16. April 2018 sein Habilitationsverfahren an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam erfolgreich abgeschlossen. Thema seines Habilitationskolloquiums war die menschliche Leistungsfähigkeit in der industriellen Produktion am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert („Grenzen überwinden: Die Neubewertung menschlicher Leistungsfähigkeit und der Wandel industrieller Produktion, 1850–1930“). Zuvor war Neumaiers Studie „Familie im 20. Jahrhundert: Konflikte um Ideale, Politiken und Praktiken“ als Habilitationsschrift angenommen worden. In dieser Arbeit analysiert Neumaier die Familie auf drei Ebenen: den diskursiv verhandelten Idealen bzw. Leitbildern, den sozialen Praktiken und den institutionellen Rahmungen. Insbesondere wird gefragt, in welcher Beziehung die drei Dimensionen zueinander standen und wie sie sich im Laufe des Jahrhunderts veränderten. Zu den Ergebnissen zählt, dass sich das Reden über Familie und die juristischen Rahmenbedingungen in den 1970er Jahren weitaus stärker wandelten als die Sozialstruktur der Familie. Zudem zeigt die Arbeit, dass die Familie über den gesamten Untersuchungszeitraum in allen politischen und gesellschaftlichen Lagern wie auch verschiedenen wissenschaftlichen Fachrichtungen eine vieldiskutierte Sozialformation war, über die Zeitgenossen Gesellschaftsvorstellungen als Ganzes verhandelten.

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