Vortrag von: Sabine Loewe-Hannatzsch (Freiberg): Neue Perspektiven auf den Umgang mit Umweltproblemen im Uranerzbergbau der DDR, 1949-1991

Vortrag im BBC
Datum: 09.06.2021
Ort: Online

Zeit: 18-20 Uhr | Online

Vortrag von Sabine Loewe-Hannatzsch (Freiberg) im Berlin-Brandenburger Colloquium (BBC) für Umweltgeschichte im Sommersemester 2021

Veranstalter des BBC für Umweltgeschichte:
Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF Potsdam)
Organisation: Dr. Jan-Henrik Meyer (ZZF Potsdam), Dr. Astrid M. Kirchhof (HU Berlin)

Abstract:
Die Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung der ehemaligen Urangewinnungs- und Uranaufbereitungsanlagen in Sachsen und Thüringen wird seit 1991 von der Wismut GmbH, als Nachfolgerin des einstigen Bergbaubetriebes, durchgeführt. Die großflächig radioaktiv kontaminierten und mit Schwermetallen belasteten Gebiete stellen nicht erst seit 1991 größte ökologische und ökonomische Probleme dar. Bereits seit den 1950er Jahren befasste sich die Wismut mit der Wiederurbarmachung stillgelegter Halden, Absetzbecken, Schächte und der enormen Verschmutzung des Wassers. Aber welche Maßnahmen wurden umgesetzt und konnten überhaupt umgesetzt werden? Welche Qualität und Quantität hatten diese Maßnahmen? Zudem stellt sich die Frage nach der Verantwortung? Erste Ergebnisse zeigen, dass sich ein Geflecht aus Betriebsleitungen, der Generaldirektion der Wismut, Bezirksorganen, Ministerien und verschiedenen Kommissionen mit dieser Problematik auseinandersetzte und Entscheidungen traf, die die Entwicklung der Umweltverschmutzung im Wismut-Gebiet beeinflussten. Letztendlich ist es aber auch notwendig die gesamte Umweltproblematik des Uranerzbergbaus der DDR in einen deutsch-deutschen und internationalen Kontext einzuordnen.

Kurzbiographie:
Sabine Loewe-Hannatzsch ist Projektleiterin des Teilprojekt: „Umweltpolitik im Uranerzbergbau der SAG/SDAG Wismut 1949-1990“ im Rahmen des BMBF-Projekts "Umweltpolitik, Bergbau und Rekultivierung im deutsch-deutschen Vergleich. Das Lausitzer Braunkohlenrevier, die WISMUT und das Ruhrgebiet (1949-1989/2000)". Sie ist Absolventin der University of San Diego (Europäische Geschichte, BA Internationale Beziehungen, MA) und hat an der Universität Mannheim über „Sicherheit Denken – Entspannungspolitik auf der Zweiten Ebene 1969-1990“ (publiziert 2019) promoviert.

Aktuelle Publikationen:
Sabine Loewe-Hannatzsch: „Umweltpolitik im Uranerzbergbau der SAG/SDAG Wismut in der DDR“, Der Anschnitt-Zeitschrift für Montangeschichte, 3-4/2020, S. 99-120; „Sicherheit Denken – Entspannungspolitik auf der Zweiten Ebene 1969-1990“, Peter Lang Verlag, 2019; „Perception of the other: ‘Kremlinologists’ and ‘Westerners’— East and West German analysts and their mutual perceptions, 1977–1985“, in: Poul Villaume and Oliver Bange (eds.): The Long Détente, CEP 2017.

Veranstaltungsort

Online

Kontakt und Anmeldung

Anmeldung:

Per E-Mail bei Jan-Henrik Meyer: meyer [at] zzf-potsdam.de
Angemeldete Interessenten erhalten rechtzeitig den Teilnahme-Link zugesandt.

Kontakt:
Dr. Jan-Henrik Meyer
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
E-Mail: meyer [at] zzf-potsdam.de

Dr. Astrid M. Kirchhof
Humboldt-Universität zu Berlin
E-Mail: astrid.m.kirchhof [at] hu-berlin.de

Veranstaltungen

Vortrag von: Sabine Loewe-Hannatzsch (Freiberg): Neue Perspektiven auf den Umgang mit Umweltproblemen im Uranerzbergbau der DDR, 1949-1991

Vortrag im BBC
Datum: 09.06.2021
Ort: Online

Zeit: 18-20 Uhr | Online

Vortrag von Sabine Loewe-Hannatzsch (Freiberg) im Berlin-Brandenburger Colloquium (BBC) für Umweltgeschichte im Sommersemester 2021

Veranstalter des BBC für Umweltgeschichte:
Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) in Kooperation mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF Potsdam)
Organisation: Dr. Jan-Henrik Meyer (ZZF Potsdam), Dr. Astrid M. Kirchhof (HU Berlin)

Abstract:
Die Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung der ehemaligen Urangewinnungs- und Uranaufbereitungsanlagen in Sachsen und Thüringen wird seit 1991 von der Wismut GmbH, als Nachfolgerin des einstigen Bergbaubetriebes, durchgeführt. Die großflächig radioaktiv kontaminierten und mit Schwermetallen belasteten Gebiete stellen nicht erst seit 1991 größte ökologische und ökonomische Probleme dar. Bereits seit den 1950er Jahren befasste sich die Wismut mit der Wiederurbarmachung stillgelegter Halden, Absetzbecken, Schächte und der enormen Verschmutzung des Wassers. Aber welche Maßnahmen wurden umgesetzt und konnten überhaupt umgesetzt werden? Welche Qualität und Quantität hatten diese Maßnahmen? Zudem stellt sich die Frage nach der Verantwortung? Erste Ergebnisse zeigen, dass sich ein Geflecht aus Betriebsleitungen, der Generaldirektion der Wismut, Bezirksorganen, Ministerien und verschiedenen Kommissionen mit dieser Problematik auseinandersetzte und Entscheidungen traf, die die Entwicklung der Umweltverschmutzung im Wismut-Gebiet beeinflussten. Letztendlich ist es aber auch notwendig die gesamte Umweltproblematik des Uranerzbergbaus der DDR in einen deutsch-deutschen und internationalen Kontext einzuordnen.

Kurzbiographie:
Sabine Loewe-Hannatzsch ist Projektleiterin des Teilprojekt: „Umweltpolitik im Uranerzbergbau der SAG/SDAG Wismut 1949-1990“ im Rahmen des BMBF-Projekts "Umweltpolitik, Bergbau und Rekultivierung im deutsch-deutschen Vergleich. Das Lausitzer Braunkohlenrevier, die WISMUT und das Ruhrgebiet (1949-1989/2000)". Sie ist Absolventin der University of San Diego (Europäische Geschichte, BA Internationale Beziehungen, MA) und hat an der Universität Mannheim über „Sicherheit Denken – Entspannungspolitik auf der Zweiten Ebene 1969-1990“ (publiziert 2019) promoviert.

Aktuelle Publikationen:
Sabine Loewe-Hannatzsch: „Umweltpolitik im Uranerzbergbau der SAG/SDAG Wismut in der DDR“, Der Anschnitt-Zeitschrift für Montangeschichte, 3-4/2020, S. 99-120; „Sicherheit Denken – Entspannungspolitik auf der Zweiten Ebene 1969-1990“, Peter Lang Verlag, 2019; „Perception of the other: ‘Kremlinologists’ and ‘Westerners’— East and West German analysts and their mutual perceptions, 1977–1985“, in: Poul Villaume and Oliver Bange (eds.): The Long Détente, CEP 2017.

Veranstaltungsort

Online

Kontakt und Anmeldung

Anmeldung:

Per E-Mail bei Jan-Henrik Meyer: meyer [at] zzf-potsdam.de
Angemeldete Interessenten erhalten rechtzeitig den Teilnahme-Link zugesandt.

Kontakt:
Dr. Jan-Henrik Meyer
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam
E-Mail: meyer [at] zzf-potsdam.de

Dr. Astrid M. Kirchhof
Humboldt-Universität zu Berlin
E-Mail: astrid.m.kirchhof [at] hu-berlin.de

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