Die Mitte liegt ostwärts. Traditionen und Perspektiven einer Zeitgeschichte Ost(mittel)europas

Abendveranstaltung
Datum: 18.12.2018
Ort: Potsdam

Beginn: 18 Uhr

Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

 

Programm
Begrüßung: Prof. Dr. Martin Sabrow (Berlin/Potsdam)
Impulsvortrag: Dr. Jürgen Danyel (Potsdam)
Podium: Dr. Juliane Fürst (Potsdam), Prof. Dr. Dietrich Beyrau (Tübingen), Prof. Dr. Wolfgang Eichwede (Bremen/ Berlin)
Moderation: Dr. Jan C. Behrends (Potsdam)

Anschließend kleiner Empfang.

Zur Veranstaltung:
Während des Kalten Krieges fanden die Forschungen zur osteuropäischen Geschichte unter erschwerten Bedingungen statt: Der Eiserne Vorhang und die kommunistische Herrschaft führten zu Widerstand, (Selbst-)Zensur, Anpassung oder auch subversiven Kontakten - davon berichtet das Buch "Grenzgänger und Brückenbauer" eindrucksvoll. Ausgehend von den Befunden dieses Interviewbandes, der zu Prof. Dr. Christoph Kleßmanns 80. Geburtstag erscheint, diskutiert das Podium diese Traditionen, aber auch die Herausforderung vor denen eine Zeitgeschichte Osteuropas aufgrund der autoritären Tendenzen in der Region steht. Schließlich werfen wir die Frage auf, wie politisch Historiker angesichts der illiberalen Wende in Ost und West agieren sollten.

Zum Buch:
Grenzgänger und Brückenbauer. Zeitgeschichte durch den Eisernen Vorhang
Herausgegeben von Jürgen Danyel und Jan Claas Behrends

Der Kalte Krieg trennte nicht nur die politischen Systeme, sondern auch die Geschichtswissenschaft in Ost und West. Nationalistische Traditionen sowie die Erfahrung von Nationalsozialismus, Völkermord und Krieg standen einer Begegnung und dem Austausch beider Seiten lange Zeit im Weg. Doch in der Zeit bis 1989 gab es – trotz politischer Barrieren – auch zahlreiche Kontakte zwischen Historikerinnen und Historikern aus der Bundesrepublik und ihren Kolleginnen und Kollegen im Ostblock.
In zehn Gesprächen werden in diesem Band die Forschungen und Erlebnisse einer Generation dokumentiert, die sich mit dem Eisernen Vorhang nicht abgefunden hat. Christoph Kleßmann, Dietrich Beyrau, Włodzimierz Borodziej, Wolfgang Eichwede, Hans Henning Hahn, Jerzy Holzer, Miroslav Hroch, Michael G. Müller, Karl Schlögel, Anna Wolff-Powȩska und Klaus Zernack berichten darin über biografische Prägungen und lebensgeschichtliche Erfahrungen, die ihren Weg in die Geschichtswissenschaft beeinflusst und ihr Interesse für grenzüberschreitendende fachliche und persönliche Begegnungen zwischen Ost und West motiviert haben. Der Band dokumentiert die Geschichte und die individuellen Geschichten eines Engagements für einen freien wissenschaftlichen Austausch über politische und geografische Grenzen hinweg, das in einer Zeit der neuen Entfremdungen in Europa nichts an Aktualität eingebüßt hat.

Veranstaltungsort

Zentrum für Zeithistorische Forschung
Bibliothek
Am Neuen Markt 9d
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Um Anmeldung unter pr [at] zzf-potsdam.de bis zum 10. Dezember 2018 wird gebeten.

Veranstaltungen

Die Mitte liegt ostwärts. Traditionen und Perspektiven einer Zeitgeschichte Ost(mittel)europas

Abendveranstaltung
Datum: 18.12.2018
Ort: Potsdam

Beginn: 18 Uhr

Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

 

Programm
Begrüßung: Prof. Dr. Martin Sabrow (Berlin/Potsdam)
Impulsvortrag: Dr. Jürgen Danyel (Potsdam)
Podium: Dr. Juliane Fürst (Potsdam), Prof. Dr. Dietrich Beyrau (Tübingen), Prof. Dr. Wolfgang Eichwede (Bremen/ Berlin)
Moderation: Dr. Jan C. Behrends (Potsdam)

Anschließend kleiner Empfang.

Zur Veranstaltung:
Während des Kalten Krieges fanden die Forschungen zur osteuropäischen Geschichte unter erschwerten Bedingungen statt: Der Eiserne Vorhang und die kommunistische Herrschaft führten zu Widerstand, (Selbst-)Zensur, Anpassung oder auch subversiven Kontakten - davon berichtet das Buch "Grenzgänger und Brückenbauer" eindrucksvoll. Ausgehend von den Befunden dieses Interviewbandes, der zu Prof. Dr. Christoph Kleßmanns 80. Geburtstag erscheint, diskutiert das Podium diese Traditionen, aber auch die Herausforderung vor denen eine Zeitgeschichte Osteuropas aufgrund der autoritären Tendenzen in der Region steht. Schließlich werfen wir die Frage auf, wie politisch Historiker angesichts der illiberalen Wende in Ost und West agieren sollten.

Zum Buch:
Grenzgänger und Brückenbauer. Zeitgeschichte durch den Eisernen Vorhang
Herausgegeben von Jürgen Danyel und Jan Claas Behrends

Der Kalte Krieg trennte nicht nur die politischen Systeme, sondern auch die Geschichtswissenschaft in Ost und West. Nationalistische Traditionen sowie die Erfahrung von Nationalsozialismus, Völkermord und Krieg standen einer Begegnung und dem Austausch beider Seiten lange Zeit im Weg. Doch in der Zeit bis 1989 gab es – trotz politischer Barrieren – auch zahlreiche Kontakte zwischen Historikerinnen und Historikern aus der Bundesrepublik und ihren Kolleginnen und Kollegen im Ostblock.
In zehn Gesprächen werden in diesem Band die Forschungen und Erlebnisse einer Generation dokumentiert, die sich mit dem Eisernen Vorhang nicht abgefunden hat. Christoph Kleßmann, Dietrich Beyrau, Włodzimierz Borodziej, Wolfgang Eichwede, Hans Henning Hahn, Jerzy Holzer, Miroslav Hroch, Michael G. Müller, Karl Schlögel, Anna Wolff-Powȩska und Klaus Zernack berichten darin über biografische Prägungen und lebensgeschichtliche Erfahrungen, die ihren Weg in die Geschichtswissenschaft beeinflusst und ihr Interesse für grenzüberschreitendende fachliche und persönliche Begegnungen zwischen Ost und West motiviert haben. Der Band dokumentiert die Geschichte und die individuellen Geschichten eines Engagements für einen freien wissenschaftlichen Austausch über politische und geografische Grenzen hinweg, das in einer Zeit der neuen Entfremdungen in Europa nichts an Aktualität eingebüßt hat.

Veranstaltungsort

Zentrum für Zeithistorische Forschung
Bibliothek
Am Neuen Markt 9d
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Um Anmeldung unter pr [at] zzf-potsdam.de bis zum 10. Dezember 2018 wird gebeten.

Veranstaltungen