Zeit: 9.00 - 16.00 Uhr

Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF Potsdam)
Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg (IOS)

Organisation: Jens Gieseke ZZF Potsdam), Ulf Brunnbauer (IOS)

Bei dem Workshop im Rahmen des Courage-Netzwerks (EU-Horizon 2020-Programm) diskutieren Forscherinnen und Forscher und Repräsentanten der wichtigsten Archivinstitutionen für die DDR-Opposition ihre Erfahrungen bei der Erforschung von Phänomenen kultureller Opposition in der DDR. Das Spektrum reicht von Fragen politischer (Sub-)kulturen bis zu halböffentlichen Theateraufführungen und Ausstellungen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern sollen zudem Anforderungen an politische Maßnahmen formulieren, mit denen sich die einschlägigen Archivbestände besser sichern und nutzen ließen.

Workshop Programm "Das kulturelle Erbe des Dissens in der DDR" (pdf)
 

PROGRAMM

9.00 – 9.30 Uhr
Einführung
Martin Sabrow (ZZF): Begrüßung
Ulf Brunnbauer (IOS): Courage und seine Ziele
Jens Gieseke (ZZF): Die Erforschung der DDR-Opposition am ZZF

9.30 – 11.00 Uhr
Panel 1:
Die Bewahrung des kulturellen Erbes der Opposition: die Rolle von staatlichen und privaten Archiven, Bibliotheken und Museen
Moderation: Jens Gieseke
Laura Demeter (IOS): Prozesse des Kulturerbe-Werdens. Zur Bedeutung und Aufbewahrung von kultureller Opposition als Kulturerbe bei COURAGE
Katja Stopka (ZZF): Das Literaturinstitut „Johannes R. Becher“, seine Schriftsteller und ihr Erbe
Anja Schröter (ZZF): Die Erforschung der Grauzone. Aktenzugänge zur politischen Kultur des späten Staatssozialismus

11.00 – 11.15 Uhr | Kaffeepause

11.15 – 12.30 Uhr
Panel 2:
Die Vermittlungs- und Interpretationsstrategien des kulturellen Erbes der Opposition. Die Rolle von Public History und Digitale Plattformen
Moderation: Uwe Sonnenberg
Eva Kovács (Ungarische Akademie der Wissenschaften): Wie sollte ein digitales Register ausgestellt werden? Die public history der kulturellen Opposition im Ostblock
NN (ZZF): Revolution an den Wänden? Erbe und Zukunft bildender Kunst aus der DDR
Jutta Braun (ZZF): Theater in der Revolution. Erfahrungen aus einem Public History Projekt

12.30 – 13.00 Uhr | Mittagspause

13.00 –15.00 Uhr
Diskussion mit Vertretern relevanter Einrichtungen und Initiativen: Herausforderungen der Digitalisierung, Archivierung und Musealisierung des materiellen Erbes der kulturellen Opposition
Moderation: Ulf Brunnbauer
Teilnehmer/innen:
- Matthias Buchholz (Bundesstiftung Aufarbeitung, Berlin)
- Markus Pieper (Bundesstiftung Aufarbeitung, Berlin)
- Saskia Paul (Archiv Bürgerbewegung e.V., Leipzig)

15.15 - 16.00 Uhr
Abschlussdiskussion und Ausblick