Call for Papers/Articles: Autoritarismus und Nationalismus in staatssozialistischen Gesellschaften

10.10.2019

(English version below)

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung richtet in Kooperation mit dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung im Juni 2020 in Berlin die „2. Hermann-Weber-Konferenz zur Historische Kommunismusforschung“ aus. Die Tagung widmet sich den Traditionen und Mentalitäten des Autoritarismus und Nationalismus in den Gesellschaften der sowjetischen Hegemonialsphäre. Die Konferenzbeiträge werden nach Auswahl und Begutachtung im Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2022 erscheinen.

Zum Thema
Mit dem Aufkommen von rechtspopulistischen, autoritären Bewegungen und der Etablierung illiberaler Regime (auch) in Ländern des ehemaligen Ostblocks richtet sich die Aufmerksamkeit der Geschichtswissenschaften verstärkt auf Ursprünge und Traditionen dieser politischen Strömungen in der Zeit des Staatssozialismus. Dabei wird die Interpretation des Zusammenbruchs des historischen Kommunismus 1989/91 als säkularer Triumph des liberalen „Westens“ und seiner Werte von Demokratie und Pluralität zunehmend infrage gestellt.
Die Entwicklungen in den postkommunistischen Gesellschaften lenken den Blick auf eine Fülle von Mentalitäten und politisch-kulturellen Haltungen jenseits der weltanschaulichen Sphären des orthodoxen Kommunismus, aber auch – im weitesten Sinne – westlich-liberaler Freiheitsvorstellungen, wie sie etwa in der Dissidenz beansprucht wurden. Charakteristisch für diese Phänomene ist, dass sie sich in der Dichotomie von Regime versus Bevölkerung oft nicht eindeutig zuordnen lassen, sondern quer dazu zu finden sind.
Zur „2. Hermann-Weber-Konferenz zur Historische Kommunismusforschung“ sind Vortragsangebote zur Mentalitätsgeschichte, Sozialgeschichte und zur intellectual history besonders willkommen, die die folgenden Themenfelder bis in die postkommunistische Epoche verfolgen oder – umgekehrt – nach den historischen Wurzeln von Erscheinungen des Autoritarismus in der Gegenwart fragen:

  • Politisch-gesellschaftliche Strömungen und Diskurse aus der vorsozialistischen Zeit, die in den staatssozialistischen Gesellschaften offen oder subkutan fortlebten;
  • Formen von Autoritarismus, wie zum Beispiel nationalistische und antisemitische Elemente; in den Gesellschaften präsente, informell verhandelte Feindbilder und gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen (ethnische Stereotype, Geschlechterverhältnisse, autoritäre Erziehungsideale, Militarismus, Imperialismus).
  • Die Rolle von Autoritarismus und Konservativismus in Widerstand und Opposition
  • die Formierung von solchen politisch-sozialen Milieus im Übergang vom erodierenden Spätkommunismus zum Postkommunismus.

Ausdrücklich erwünscht sind dabei – insbesondere auch vergleichende – Fallstudien zu ost(mittel)europäischen Staaten (und der DDR) aber auch Perspektiven auf postsozialistische Staaten Asiens und der sogenannten Dritten Welt.

Zu Konferenz und Jahrbuch
Die „2. Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung“ findet vom 18. bis 20. Juni 2020 in Berlin statt. Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch. Mit der Bewerbung wird die Bereitschaft vorausgesetzt, zur Konferenz eine erste Fassung eines Aufsatzmanuskripts vorzulegen. Die Reise- und Übernachtungskosten werden bei fristgerechter Übersendung des Beitrags von den Veranstaltern erstattet. Ziel ist es, die Beiträge der Konferenz nach Auswahl und Begutachtung in einem Themenband des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung gemeinsam zu veröffentlichen. Nähere Informationen zum Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung finden Sie unter www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/jahrbuch. Bitte richten Sie Ihr Beitragsangebot bis zum 31. Oktober 2019 in Form eines kurzen Exposés (2000 Zeichen) an Stephanie Karmann (karmann [at] zzf-potsdam.de), in dem Sie die Konturen Ihres Themas umreißen, Ihre Quellenlage und Methoden darlegen sowie Auskunft zu Ihren bisherigen Arbeitsschwerpunkten geben.

Im JHK können Beiträge mit einem Umfang von in der Regel 40.000 Zeichen (inklusive Fußnoten und Leerzeichen) in deutscher Sprache veröffentlicht werden. Übersetzungen aus dem Englischen werden bei Bedarf veranlasst. Eine Honorierung der Beiträge ist leider nicht möglich. Die nach der Konferenz ggf. zu überarbeitenden Texte sind – soweit nicht anders vereinbart – bis zum 30. November 2020 an die Redaktion des Jahrbuchs (jhk [at] bundesstiftung-aufarbeitung.de) zu übermitteln. Die Beiträge werden dort lektoriert sowie ggf. zuvor übersetzt.
Die Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten erfolgt nur bei fristgerechter Übersendung des Textentwurfs. Die Veranstalter empfehlen eine frühzeitige Buchung der Reise sowie den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung.
Die „Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung" wahrt das Andenken an den Mannheimer Historiker Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber (1928–2014) und soll Projekte zur Kommunismusgeschichte vernetzen und anstoßen. Die Konferenzbeiträge erscheinen im von Hermann Weber gegründeten Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, das seit 2004 von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fortgeführt wird. Die Konferenzserie wird durch eine Spende der Witwe an die Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung ermöglicht.

Dr. Jens Gieseke, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Dr. Ulrich Mählert, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur / JHK
 

 


English version

Authoritarianism and Nationalism in State Socialist Societies

In cooperation with the Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, the Leibniz Center for Contemporary History is hosting the "2nd Hermann Weber Conference on Historical Communism Research" in Berlin in June 2020. The conference will focus on the traditions and mentalities of authoritarianism and nationalism in the societies of the Soviet hegemonic sphere. After selection and peer review, the conference papers will appear in the Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2022.

On the Topic
With the rise of right-wing populist, authoritarian movements and the establishment of illiberal regimes (also) in the former Eastern Bloc, historians are increasingly focusing their attention on the origins and traditions of these political currents in the era of state socialism. The interpretation of the collapse of historical communism in 1989/91 as the secular triumph of the liberal "West" and its values of democracy and plurality has come under scrutiny.
Developments in post-communist societies have led to an abundance of mentalities and political-cultural attitudes beyond the ideological spheres of orthodox communism, but also - in the broadest sense - to Western liberal ideas of freedom, such as those claimed in the dissidence. It is characteristic of these phenomena that they often cannot be clearly assigned to the dichotomy of regime versus population, but can be found at the intersection of it.
At the "2nd Hermann Weber Conference on Historical Communism Research", we welcome contributions on the history of mentality, social history and intellectual history, particularly those which pursue the following topics up to the post-communist epoch or - vice versa - ask about the historical roots of phenomena of authoritarianism in the present:

  • Political-social currents and discourses from the pre-socialist period which lived on in state-socialist societies, in public or in private.
  • Forms of authoritarianism, such as nationalist and anti-Semitic elements; informally negotiated images of the enemy and social concepts of order present in societies (ethnic stereotypes, gender relations, authoritarian educational ideals, militarism, imperialism).
  • The role of authoritarianism and conservatism in the resistance and opposition
  • the formation of these political-social milieus in the transition from eroding late communism to post-communism.

We explicitly welcome contributions –comparative studies in particular – which are case studies on Eastern and Central European states, but are additionally seeking perspectives from post-socialist states in Asia and the Global South.

On the Conference and Year Book
The "2nd Hermann Weber Conference on Historical Communism Research" will take place from June 18-20, 2020 in Berlin. To apply, you must submit a first draft of your essay contribution to the conference. Travel and accommodation expenses will be reimbursed by the organizers if the contribution is sent in due time. The aim is to jointly publish the contributions to the conference in a thematic volume of the Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung after selection and review. Further information on the Yearbook for Historical Communism Research can be found at https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de.
Please send your contribution offer to Stephanie Karmann (karmann [at] zzf-potsdam.de) by 31 October 2019 in the form of a short exposé (2000 characters), in which you outline the contours of your research, describe your sources and methods and provide information on the focus of your previous work.
The JHK publishes articles in German with a volume of 40,000 characters (including footnotes and spaces). Translations from English will be arranged if required. Unfortunately, it is not possible to pay for the contributions. Unless otherwise agreed, any texts to be revised after the conference must be sent to the editors of the Yearbook (jhk [at] bundesstiftung-aufarbeitung.de) by 30 November 2020. The contributions will be edited there and, if necessary, translated beforehand.
Travel and accommodation costs will only be covered if the draft text is by the deadline. The organisers recommend booking the trip early and taking out travel cancellation insurance.
The "Hermann Weber Conference on Historical Communism Research" preserves the memory of the Mannheim historian Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber (1928-2014) and is intended to network and initiate projects on the history of communism. The conference contributions appear in the Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung (Yearbook for Historical Communism Research) founded by Hermann Weber, which has been continued by the Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Foundation for the Study of Communist Dictatorship in East Germany) since 2004. The conference series is made possible by a donation from the widow to the Gerda and Hermann Weber Foundation.

Dr. Jens Gieseke, Leibniz-Centre for Contemporary History Potsdam (ZZF)
Dr. Ulrich Mählert, Foundation for the Study of Communist Dictatorship in East Germany / JHK

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Call for Papers/Articles: Autoritarismus und Nationalismus in staatssozialistischen Gesellschaften

10.10.2019

(English version below)

Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung richtet in Kooperation mit dem Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung im Juni 2020 in Berlin die „2. Hermann-Weber-Konferenz zur Historische Kommunismusforschung“ aus. Die Tagung widmet sich den Traditionen und Mentalitäten des Autoritarismus und Nationalismus in den Gesellschaften der sowjetischen Hegemonialsphäre. Die Konferenzbeiträge werden nach Auswahl und Begutachtung im Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2022 erscheinen.

Zum Thema
Mit dem Aufkommen von rechtspopulistischen, autoritären Bewegungen und der Etablierung illiberaler Regime (auch) in Ländern des ehemaligen Ostblocks richtet sich die Aufmerksamkeit der Geschichtswissenschaften verstärkt auf Ursprünge und Traditionen dieser politischen Strömungen in der Zeit des Staatssozialismus. Dabei wird die Interpretation des Zusammenbruchs des historischen Kommunismus 1989/91 als säkularer Triumph des liberalen „Westens“ und seiner Werte von Demokratie und Pluralität zunehmend infrage gestellt.
Die Entwicklungen in den postkommunistischen Gesellschaften lenken den Blick auf eine Fülle von Mentalitäten und politisch-kulturellen Haltungen jenseits der weltanschaulichen Sphären des orthodoxen Kommunismus, aber auch – im weitesten Sinne – westlich-liberaler Freiheitsvorstellungen, wie sie etwa in der Dissidenz beansprucht wurden. Charakteristisch für diese Phänomene ist, dass sie sich in der Dichotomie von Regime versus Bevölkerung oft nicht eindeutig zuordnen lassen, sondern quer dazu zu finden sind.
Zur „2. Hermann-Weber-Konferenz zur Historische Kommunismusforschung“ sind Vortragsangebote zur Mentalitätsgeschichte, Sozialgeschichte und zur intellectual history besonders willkommen, die die folgenden Themenfelder bis in die postkommunistische Epoche verfolgen oder – umgekehrt – nach den historischen Wurzeln von Erscheinungen des Autoritarismus in der Gegenwart fragen:

  • Politisch-gesellschaftliche Strömungen und Diskurse aus der vorsozialistischen Zeit, die in den staatssozialistischen Gesellschaften offen oder subkutan fortlebten;
  • Formen von Autoritarismus, wie zum Beispiel nationalistische und antisemitische Elemente; in den Gesellschaften präsente, informell verhandelte Feindbilder und gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen (ethnische Stereotype, Geschlechterverhältnisse, autoritäre Erziehungsideale, Militarismus, Imperialismus).
  • Die Rolle von Autoritarismus und Konservativismus in Widerstand und Opposition
  • die Formierung von solchen politisch-sozialen Milieus im Übergang vom erodierenden Spätkommunismus zum Postkommunismus.

Ausdrücklich erwünscht sind dabei – insbesondere auch vergleichende – Fallstudien zu ost(mittel)europäischen Staaten (und der DDR) aber auch Perspektiven auf postsozialistische Staaten Asiens und der sogenannten Dritten Welt.

Zu Konferenz und Jahrbuch
Die „2. Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung“ findet vom 18. bis 20. Juni 2020 in Berlin statt. Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch. Mit der Bewerbung wird die Bereitschaft vorausgesetzt, zur Konferenz eine erste Fassung eines Aufsatzmanuskripts vorzulegen. Die Reise- und Übernachtungskosten werden bei fristgerechter Übersendung des Beitrags von den Veranstaltern erstattet. Ziel ist es, die Beiträge der Konferenz nach Auswahl und Begutachtung in einem Themenband des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung gemeinsam zu veröffentlichen. Nähere Informationen zum Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung finden Sie unter www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/jahrbuch. Bitte richten Sie Ihr Beitragsangebot bis zum 31. Oktober 2019 in Form eines kurzen Exposés (2000 Zeichen) an Stephanie Karmann (karmann [at] zzf-potsdam.de), in dem Sie die Konturen Ihres Themas umreißen, Ihre Quellenlage und Methoden darlegen sowie Auskunft zu Ihren bisherigen Arbeitsschwerpunkten geben.

Im JHK können Beiträge mit einem Umfang von in der Regel 40.000 Zeichen (inklusive Fußnoten und Leerzeichen) in deutscher Sprache veröffentlicht werden. Übersetzungen aus dem Englischen werden bei Bedarf veranlasst. Eine Honorierung der Beiträge ist leider nicht möglich. Die nach der Konferenz ggf. zu überarbeitenden Texte sind – soweit nicht anders vereinbart – bis zum 30. November 2020 an die Redaktion des Jahrbuchs (jhk [at] bundesstiftung-aufarbeitung.de) zu übermitteln. Die Beiträge werden dort lektoriert sowie ggf. zuvor übersetzt.
Die Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten erfolgt nur bei fristgerechter Übersendung des Textentwurfs. Die Veranstalter empfehlen eine frühzeitige Buchung der Reise sowie den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung.
Die „Hermann-Weber-Konferenz zur Historischen Kommunismusforschung" wahrt das Andenken an den Mannheimer Historiker Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber (1928–2014) und soll Projekte zur Kommunismusgeschichte vernetzen und anstoßen. Die Konferenzbeiträge erscheinen im von Hermann Weber gegründeten Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, das seit 2004 von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fortgeführt wird. Die Konferenzserie wird durch eine Spende der Witwe an die Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung ermöglicht.

Dr. Jens Gieseke, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Dr. Ulrich Mählert, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur / JHK
 

 


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Authoritarianism and Nationalism in State Socialist Societies

In cooperation with the Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung, the Leibniz Center for Contemporary History is hosting the "2nd Hermann Weber Conference on Historical Communism Research" in Berlin in June 2020. The conference will focus on the traditions and mentalities of authoritarianism and nationalism in the societies of the Soviet hegemonic sphere. After selection and peer review, the conference papers will appear in the Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung 2022.

On the Topic
With the rise of right-wing populist, authoritarian movements and the establishment of illiberal regimes (also) in the former Eastern Bloc, historians are increasingly focusing their attention on the origins and traditions of these political currents in the era of state socialism. The interpretation of the collapse of historical communism in 1989/91 as the secular triumph of the liberal "West" and its values of democracy and plurality has come under scrutiny.
Developments in post-communist societies have led to an abundance of mentalities and political-cultural attitudes beyond the ideological spheres of orthodox communism, but also - in the broadest sense - to Western liberal ideas of freedom, such as those claimed in the dissidence. It is characteristic of these phenomena that they often cannot be clearly assigned to the dichotomy of regime versus population, but can be found at the intersection of it.
At the "2nd Hermann Weber Conference on Historical Communism Research", we welcome contributions on the history of mentality, social history and intellectual history, particularly those which pursue the following topics up to the post-communist epoch or - vice versa - ask about the historical roots of phenomena of authoritarianism in the present:

  • Political-social currents and discourses from the pre-socialist period which lived on in state-socialist societies, in public or in private.
  • Forms of authoritarianism, such as nationalist and anti-Semitic elements; informally negotiated images of the enemy and social concepts of order present in societies (ethnic stereotypes, gender relations, authoritarian educational ideals, militarism, imperialism).
  • The role of authoritarianism and conservatism in the resistance and opposition
  • the formation of these political-social milieus in the transition from eroding late communism to post-communism.

We explicitly welcome contributions –comparative studies in particular – which are case studies on Eastern and Central European states, but are additionally seeking perspectives from post-socialist states in Asia and the Global South.

On the Conference and Year Book
The "2nd Hermann Weber Conference on Historical Communism Research" will take place from June 18-20, 2020 in Berlin. To apply, you must submit a first draft of your essay contribution to the conference. Travel and accommodation expenses will be reimbursed by the organizers if the contribution is sent in due time. The aim is to jointly publish the contributions to the conference in a thematic volume of the Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung after selection and review. Further information on the Yearbook for Historical Communism Research can be found at https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de.
Please send your contribution offer to Stephanie Karmann (karmann [at] zzf-potsdam.de) by 31 October 2019 in the form of a short exposé (2000 characters), in which you outline the contours of your research, describe your sources and methods and provide information on the focus of your previous work.
The JHK publishes articles in German with a volume of 40,000 characters (including footnotes and spaces). Translations from English will be arranged if required. Unfortunately, it is not possible to pay for the contributions. Unless otherwise agreed, any texts to be revised after the conference must be sent to the editors of the Yearbook (jhk [at] bundesstiftung-aufarbeitung.de) by 30 November 2020. The contributions will be edited there and, if necessary, translated beforehand.
Travel and accommodation costs will only be covered if the draft text is by the deadline. The organisers recommend booking the trip early and taking out travel cancellation insurance.
The "Hermann Weber Conference on Historical Communism Research" preserves the memory of the Mannheim historian Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Weber (1928-2014) and is intended to network and initiate projects on the history of communism. The conference contributions appear in the Jahrbuch für Historische Kommunismusforschung (Yearbook for Historical Communism Research) founded by Hermann Weber, which has been continued by the Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Foundation for the Study of Communist Dictatorship in East Germany) since 2004. The conference series is made possible by a donation from the widow to the Gerda and Hermann Weber Foundation.

Dr. Jens Gieseke, Leibniz-Centre for Contemporary History Potsdam (ZZF)
Dr. Ulrich Mählert, Foundation for the Study of Communist Dictatorship in East Germany / JHK

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