Verhandelte Bilder

Bildpolitik und Bildkontrolle in Ungarn zwischen 1963 und 1989
Ende des Projektes: Februar 2018

Eszter Kiss
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Im Mittelpunkt des Dissertationsprojekts stand die Fotografie während der Kádár-Ära. Relevant waren die Jahre nach der Konsolidierung des Systems in Ungarn ab Mitte der 1960er-Jahre, als sich die neuen Strukturen allmählich auch im Umgang mit der Fotografie verfestigten. Um die Strukturen der Bildsteuerung exemplarisch darzustellen, sollten folgende Fragen in der Doktorarbeit beantwortet werden: Gab es eine spezifisch sozialistische Handschrift in der Fotografie? Wie standen die Staatspartei und die Institutionen des Staatsapparats dem Medium gegenüber? Verfolgten sie bestimmte Ziele, und falls sie dies taten, auf welche Weise wollten sie ihrer Sicht der angemessenen visuellen Darstellung des Sozialismus Geltung verschaffen? Entlang welcher Leitlinien wurden in den zwei Jahrzehnten vor dem Systemwechsel Aufnahmen für eine Veröffentlichung ausgewählt? Wer waren die in die Bildkontrolle involvierten Personen, welche die relevanten Institutionen?

Um die sozialistische Bildlenkung beschreiben zu können, stützte sich die Untersuchung auf eine breite Quellengrundlage (vor allem Archivdokumente und Experteninterviews). Zudem wurde auf der Suche nach ‚visuellen Tabus‘ die Bildverwendung ausgewählter Magazine und populärer Zeitschriften in den Blick genommen. Ziel des Projekts war es, mit Hilfe eines bild- und akteurszentrierten Ansatzes die Möglichkeiten und Grenzen der Fotografie im Staatssozialismus zu erforschen.

Das Dissertationsprojekt war Teil des abgeschlossenes Kooperationsprojekts „Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses“ (SAW)

Teilprojekt im Rahmen des Projekts „Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses“

Disputation am 5. Februar 2018, mehr erfahren im ZZF-News-Artikel vom 09.02.2018

Publikation erschienen in der Reihe "Visual History. Bilder und Bildpraxen in der Geschichte" (hg. von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel) als Band 5:
Eszter Kiss: Verhandelte Bilder. Sozialistische Bildwelten und die Steuerung von Fotografien in Ungarn, Göttingen 2018.

Forschung

Verhandelte Bilder

Bildpolitik und Bildkontrolle in Ungarn zwischen 1963 und 1989
Ende des Projektes: Februar 2018

Eszter Kiss
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Im Mittelpunkt des Dissertationsprojekts stand die Fotografie während der Kádár-Ära. Relevant waren die Jahre nach der Konsolidierung des Systems in Ungarn ab Mitte der 1960er-Jahre, als sich die neuen Strukturen allmählich auch im Umgang mit der Fotografie verfestigten. Um die Strukturen der Bildsteuerung exemplarisch darzustellen, sollten folgende Fragen in der Doktorarbeit beantwortet werden: Gab es eine spezifisch sozialistische Handschrift in der Fotografie? Wie standen die Staatspartei und die Institutionen des Staatsapparats dem Medium gegenüber? Verfolgten sie bestimmte Ziele, und falls sie dies taten, auf welche Weise wollten sie ihrer Sicht der angemessenen visuellen Darstellung des Sozialismus Geltung verschaffen? Entlang welcher Leitlinien wurden in den zwei Jahrzehnten vor dem Systemwechsel Aufnahmen für eine Veröffentlichung ausgewählt? Wer waren die in die Bildkontrolle involvierten Personen, welche die relevanten Institutionen?

Um die sozialistische Bildlenkung beschreiben zu können, stützte sich die Untersuchung auf eine breite Quellengrundlage (vor allem Archivdokumente und Experteninterviews). Zudem wurde auf der Suche nach ‚visuellen Tabus‘ die Bildverwendung ausgewählter Magazine und populärer Zeitschriften in den Blick genommen. Ziel des Projekts war es, mit Hilfe eines bild- und akteurszentrierten Ansatzes die Möglichkeiten und Grenzen der Fotografie im Staatssozialismus zu erforschen.

Das Dissertationsprojekt war Teil des abgeschlossenes Kooperationsprojekts „Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses“ (SAW)

Teilprojekt im Rahmen des Projekts „Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses“

Disputation am 5. Februar 2018, mehr erfahren im ZZF-News-Artikel vom 09.02.2018

Publikation erschienen in der Reihe "Visual History. Bilder und Bildpraxen in der Geschichte" (hg. von Jürgen Danyel, Gerhard Paul und Annette Vowinckel) als Band 5:
Eszter Kiss: Verhandelte Bilder. Sozialistische Bildwelten und die Steuerung von Fotografien in Ungarn, Göttingen 2018.

Forschung