Gedenkstätte Lindenstraße

Abgeschlossenes Forschungs- und Ausstellungsprojekt des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, des Potsdam Museums und der Landeshauptstadt Potsdam – Gedenkstätte Lindenstraße
Laufzeit: 2007 - 2013

Leitung der Projekte: Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt (ZZF Potsdam) / Dr. Hans-Hermann Hertle (ZZF Potsdam), Gabriele Schnell (Gedenkstätte Lindenstraße), Hannes Wittenberg (Potsdam Museum)
Ausstellungs-Kuratorin: Gabriele Schnell (Gedenkstätte Lindenstraße)
Ausstellungs-Gestaltung: Stefan Charné, Inga Falkenberg, Björn Gripinski (Designbüro freybeuter, Potsdam)

Gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Mitten im Potsdamer Stadtzentrum gelegen, ist die Gedenkstätte Lindenstraße ein einzigartiger Erinnerungsort. Mit ihrer Geschichte im Nationalsozialismus sowie in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR steht sie für politische Verfolgung und Gewalt während der unterschiedlichen Diktaturen des 20. Jahrhunderts in Deutschland – und zugleich für die Überwindung der SED-Diktatur und den Sieg der Demokratie in der friedlichen Revolution 1989/90.
Die heute zu besichtigende Dauerausstellung wurde in einzelnen Schritten von 2007 bis 2013 von ZZF Potsdam und Potsdam Museum mit Projektmitteln erarbeitet und realisiert. Gefördert wurden diese Vorhaben maßgeblich durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Europäische Union, Kulturland Brandenburg, die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, die Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54/55“ und den Verein der Förderer und Freunde des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V.
Seit dem Jahr 2008 stellte zudem das Potsdam Museum Honorarmittel für die Gedenkstättenarbeit zur Verfügung. Landes- und Bundesmittel ermöglichten schließlich auch den besuchergerechten Ausbau der Gedenkstätte. Diese positive Entwicklung ging mit einem rapiden Anstieg der Besucherzahlen einher – von rund 5.000 im Jahr 2003 auf etwa 20.000 in den letzten Jahren.

Zur Vorbereitung der Trägerschaft durch eine rechtsfähige Stiftung wurde die Gedenkstätte schließlich aus dem Potsdam Museum ausgegliedert und zum 1. Januar 2012 dem Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters zugeordnet. Die urkundliche Anerkennung der Stiftung durch das brandenburgische Innenministerium erfolgte im Dezember 2015. Zweck der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße ist es, an die Opfer der beiden unterschiedlichen deutschen Diktaturen zu erinnern, den antidiktatorischen Konsens in der Gesellschaft zu festigen sowie das Bewusstsein für den Wert von Freiheit und Demokratie und für die Verteidigung der Menschenrechte zu stärken.

Projekt-Publikationen:

Hans-Hermann Hertle/Thomas Schaarschmidt (Hg.), Strafjustiz im Nationalsozialismus. Rassische und politische Verfolgung im Kontext der NS-Strafjustiz, Potsdam 2008.

Gabriele Schnell, Das „Lindenhotel“. Berichte aus dem Potsdamer Geheimdienstgefängnis, 4. Aufl., Berlin 2012.

Maria Nooke/Hans-Hermann Hertle (ed.), Die Todesopfer am Außenring der Berliner Mauer 1961-1989/The Victims at the Berlin-Brandenburg Border, 1961-1989, Translation: Miriamne Fields, Berlin/Potsdam 2013.

Peter Ulrich Weiß/Jutta Braun (Hg.), Agonie und Aufbruch. Das Ende der SED-Herrschaft und die friedliche Revolution in Brandenburg, Potsdam 2014.

Hans-Hermann Hertle/Gabriele Schnell, Gedenkstätte Lindenstraße. Vom Haus des Terrors zum Potsdamer Haus der Demokratie, Reihe: Orte der Geschichte, hg. v. Martin Kaule, Ch. Links Verlag: Berlin 2014
(engl. Ausgabe: Lindenstraße Memorial Site. From a House of Terror to the Potsdam House of Democracy, Translation: David Burnett, Ch. Links Verlag: Berlin 2014).

Peter Ulrich Weiß/Jutta Braun, Im Riss zweier Epochen. Potsdam in den 1980er und frühen 1990er Jahren, Berlin 2017.

Die Dauerausstellung, die am 12. September 2013 eröffnet wurde, erinnert mit Text, Ton und Bild an die Opfer von NS-Justiz und NS-Rassenhygiene und informiert über die Täter und die Justiz als Instrument der Verfolgung in der NS-Diktatur.

Anschrift:
Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße,
Lindenstraße 54, 14467 Potsdam
Öffnungszeiten der Gedenkstätte zum Besuch der Dauerausstellung:
Di-So, 10 - 18 Uhr

ZZF-Pressemitteilung, 11. September 2013 zur Eröffnung der Ausstellung zur Zeit des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Lindenstraße  (pdf)

Forschung

Gedenkstätte Lindenstraße

Abgeschlossenes Forschungs- und Ausstellungsprojekt des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam, des Potsdam Museums und der Landeshauptstadt Potsdam – Gedenkstätte Lindenstraße
Laufzeit: 2007 - 2013

Leitung der Projekte: Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt (ZZF Potsdam) / Dr. Hans-Hermann Hertle (ZZF Potsdam), Gabriele Schnell (Gedenkstätte Lindenstraße), Hannes Wittenberg (Potsdam Museum)
Ausstellungs-Kuratorin: Gabriele Schnell (Gedenkstätte Lindenstraße)
Ausstellungs-Gestaltung: Stefan Charné, Inga Falkenberg, Björn Gripinski (Designbüro freybeuter, Potsdam)

Gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Mitten im Potsdamer Stadtzentrum gelegen, ist die Gedenkstätte Lindenstraße ein einzigartiger Erinnerungsort. Mit ihrer Geschichte im Nationalsozialismus sowie in der Sowjetischen Besatzungszone und DDR steht sie für politische Verfolgung und Gewalt während der unterschiedlichen Diktaturen des 20. Jahrhunderts in Deutschland – und zugleich für die Überwindung der SED-Diktatur und den Sieg der Demokratie in der friedlichen Revolution 1989/90.
Die heute zu besichtigende Dauerausstellung wurde in einzelnen Schritten von 2007 bis 2013 von ZZF Potsdam und Potsdam Museum mit Projektmitteln erarbeitet und realisiert. Gefördert wurden diese Vorhaben maßgeblich durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Europäische Union, Kulturland Brandenburg, die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, die Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54/55“ und den Verein der Förderer und Freunde des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V.
Seit dem Jahr 2008 stellte zudem das Potsdam Museum Honorarmittel für die Gedenkstättenarbeit zur Verfügung. Landes- und Bundesmittel ermöglichten schließlich auch den besuchergerechten Ausbau der Gedenkstätte. Diese positive Entwicklung ging mit einem rapiden Anstieg der Besucherzahlen einher – von rund 5.000 im Jahr 2003 auf etwa 20.000 in den letzten Jahren.

Zur Vorbereitung der Trägerschaft durch eine rechtsfähige Stiftung wurde die Gedenkstätte schließlich aus dem Potsdam Museum ausgegliedert und zum 1. Januar 2012 dem Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters zugeordnet. Die urkundliche Anerkennung der Stiftung durch das brandenburgische Innenministerium erfolgte im Dezember 2015. Zweck der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße ist es, an die Opfer der beiden unterschiedlichen deutschen Diktaturen zu erinnern, den antidiktatorischen Konsens in der Gesellschaft zu festigen sowie das Bewusstsein für den Wert von Freiheit und Demokratie und für die Verteidigung der Menschenrechte zu stärken.

Projekt-Publikationen:

Hans-Hermann Hertle/Thomas Schaarschmidt (Hg.), Strafjustiz im Nationalsozialismus. Rassische und politische Verfolgung im Kontext der NS-Strafjustiz, Potsdam 2008.

Gabriele Schnell, Das „Lindenhotel“. Berichte aus dem Potsdamer Geheimdienstgefängnis, 4. Aufl., Berlin 2012.

Maria Nooke/Hans-Hermann Hertle (ed.), Die Todesopfer am Außenring der Berliner Mauer 1961-1989/The Victims at the Berlin-Brandenburg Border, 1961-1989, Translation: Miriamne Fields, Berlin/Potsdam 2013.

Peter Ulrich Weiß/Jutta Braun (Hg.), Agonie und Aufbruch. Das Ende der SED-Herrschaft und die friedliche Revolution in Brandenburg, Potsdam 2014.

Hans-Hermann Hertle/Gabriele Schnell, Gedenkstätte Lindenstraße. Vom Haus des Terrors zum Potsdamer Haus der Demokratie, Reihe: Orte der Geschichte, hg. v. Martin Kaule, Ch. Links Verlag: Berlin 2014
(engl. Ausgabe: Lindenstraße Memorial Site. From a House of Terror to the Potsdam House of Democracy, Translation: David Burnett, Ch. Links Verlag: Berlin 2014).

Peter Ulrich Weiß/Jutta Braun, Im Riss zweier Epochen. Potsdam in den 1980er und frühen 1990er Jahren, Berlin 2017.

Die Dauerausstellung, die am 12. September 2013 eröffnet wurde, erinnert mit Text, Ton und Bild an die Opfer von NS-Justiz und NS-Rassenhygiene und informiert über die Täter und die Justiz als Instrument der Verfolgung in der NS-Diktatur.

Anschrift:
Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße,
Lindenstraße 54, 14467 Potsdam
Öffnungszeiten der Gedenkstätte zum Besuch der Dauerausstellung:
Di-So, 10 - 18 Uhr

ZZF-Pressemitteilung, 11. September 2013 zur Eröffnung der Ausstellung zur Zeit des Nationalsozialismus in der Gedenkstätte Lindenstraße  (pdf)

Forschung