Auf zu neuen Siegen? Die Transformationsprozesse des ukrainischen Fußballs und der Wandel der Eliten nach dem Ende der Sowjetunion

Beginn des Projektes: Mai 2019

Dissertationsprojekt
im Rahmen des Interdisziplinäre Forschungsnetzwerk Legacies of Communism? Post‐Communist Europe from Stagnation to Reform, between Autocracy and Revolution

„Dynamo“ Kiew gilt als die erfolgreichste Mannschaft in der Geschichte des sowjetischen Fußballs, deren langjähriger Manager Valerij Lobanovskij zu den besten Trainern der Fußballgeschichte gehört. Mit dem Zerfall der Sowjetunion erbte der ukrainische Fußball jedoch nicht nur den Ruhm glorreicher sportlicher Leistungen, sondern ebenso die Strukturen und Probleme des sowjetischen Fußballs. Diese spiegeln im Kleinen das gesamte Bild der postkommunistischen Ukraine wieder. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Forschungsprojektes, die Transformationsprozesse in der Ukraine beispielhaft anhand des ukrainischen Fußballs und dessen Eliten zu untersuchen.

Das Projekt beschäftigt sich mit dem Erbe des kommunistischen Systems im Bereich des Fußballs und ermöglicht eine Bottom-up-Perspektive der politisch-ökonomischen Transformation in der postkommunistischen Ukraine. Die Komplexität der Organisation des Fußballs stellt ein geeignetes Forschungsfeld dar, um sich mit der Rolle der alten und neuen Eliten während der Transformation zu beschäftigen. Wie und unter welchen Bedingungen erfolgte der Umbau dieses Sports in der postkommunistischen Ukraine? Drei Problemfeldern widmet das geplante Forschungsprojekt besondere Aufmerksamkeit: 1. der Reorganisierung des Fußballs im Rahmen des gesamten staatlichen Sportsystems, 2. dem Übergang der Vereine aus einem staatlich gelenkten Sportsystem in einen marktwirtschaftlich geprägten Wettbewerb und 3. der persönlichen Dimension der Transformation der ukrainischen Fußballeliten. Im Ergebnis werden sich die Widersprüchlichkeiten und verschiedenen ideologischen Prägungen der postkommunistischen Ukraine beispielhaft verdeutlichen lassen.

Hier  gelangen sie zur Project Website Legacies of Communism: https://legacies-of-communism.eu/

Kateryna Chernii

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Büro: Am Neuen Markt 9d, Raum 1.00
Tel.: 0331 74510-119
Fax: 0331 74510-143
E-Mail: chernii [at] zzf-potsdam.de

 

Forschung

Auf zu neuen Siegen? Die Transformationsprozesse des ukrainischen Fußballs und der Wandel der Eliten nach dem Ende der Sowjetunion

Beginn des Projektes: Mai 2019

Dissertationsprojekt
im Rahmen des Interdisziplinäre Forschungsnetzwerk Legacies of Communism? Post‐Communist Europe from Stagnation to Reform, between Autocracy and Revolution

„Dynamo“ Kiew gilt als die erfolgreichste Mannschaft in der Geschichte des sowjetischen Fußballs, deren langjähriger Manager Valerij Lobanovskij zu den besten Trainern der Fußballgeschichte gehört. Mit dem Zerfall der Sowjetunion erbte der ukrainische Fußball jedoch nicht nur den Ruhm glorreicher sportlicher Leistungen, sondern ebenso die Strukturen und Probleme des sowjetischen Fußballs. Diese spiegeln im Kleinen das gesamte Bild der postkommunistischen Ukraine wieder. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel des Forschungsprojektes, die Transformationsprozesse in der Ukraine beispielhaft anhand des ukrainischen Fußballs und dessen Eliten zu untersuchen.

Das Projekt beschäftigt sich mit dem Erbe des kommunistischen Systems im Bereich des Fußballs und ermöglicht eine Bottom-up-Perspektive der politisch-ökonomischen Transformation in der postkommunistischen Ukraine. Die Komplexität der Organisation des Fußballs stellt ein geeignetes Forschungsfeld dar, um sich mit der Rolle der alten und neuen Eliten während der Transformation zu beschäftigen. Wie und unter welchen Bedingungen erfolgte der Umbau dieses Sports in der postkommunistischen Ukraine? Drei Problemfeldern widmet das geplante Forschungsprojekt besondere Aufmerksamkeit: 1. der Reorganisierung des Fußballs im Rahmen des gesamten staatlichen Sportsystems, 2. dem Übergang der Vereine aus einem staatlich gelenkten Sportsystem in einen marktwirtschaftlich geprägten Wettbewerb und 3. der persönlichen Dimension der Transformation der ukrainischen Fußballeliten. Im Ergebnis werden sich die Widersprüchlichkeiten und verschiedenen ideologischen Prägungen der postkommunistischen Ukraine beispielhaft verdeutlichen lassen.

Hier  gelangen sie zur Project Website Legacies of Communism: https://legacies-of-communism.eu/

Kateryna Chernii

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Büro: Am Neuen Markt 9d, Raum 1.00
Tel.: 0331 74510-119
Fax: 0331 74510-143
E-Mail: chernii [at] zzf-potsdam.de

 

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