Zeitgeschichte der Informationsgesellschaft

Die Forschungsprojekte analysieren die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die mit dem Vordringen des Computers und der Informationstechnologien verbunden sind. Sie konfrontieren Technikutopien mit den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Folgen der Computerisierung und zeichnen die mit neuen Technologien verbundenen Vorstellungen von der „inneren Sicherheit“ einer Gesellschaft nach.

Forschung

Projekte

Digital Borders und die Entstehung eines digitalen Migrationssystems in Deutschland und Westeuropa von den späten 1960er Jahren bis ins frühe 21. Jh.

Lennart V. Schmidt

Dissertationsprojekt
im Rahmen des Leibniz-Verbundvorhabens „Digital Inequalities“

Der Fokus des Projekts liegt auf dem Zusammenspiel von technologischen Entwicklungen, gesellschaftlichen und politischen Diskursen sowie deren Auswirkungen auf Datenschutzpolitik und Überwachungsstrategien. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Computerisierung westdeutscher Sicherheitsbehörden, Ministerien, Unternehmen und Organisationen ab den späten 1960er Jahren im Schatten des Kalten Krieges und steigender Spannungen an der innerdeutschen Grenze.

Computer im Kalten Krieg. Die Computerisierung der Bundeswehr und der NVA bis zur Wiedervereinigung

Janine Funke

Assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Dissertationsprojekt thematisiert die Bedeutung computergestützter Führungssysteme in Bundeswehr und NVA im Kontext des Aufbaus und Etablierung beider Armeen im Bündnissystem der NATO und des Warschauer Paktes. Drei wesentliche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit miteinander verbunden.

Cover der Zeitschrift "Zeithistorische Forschungen" (1/2020) mit einem Aufsatz von Michael Homburg zum Computer Dating: Die Anfänge der elektronischen Partnervermittlung in den USA und in Westeuropa

Computer in Love. Eine Kulturgeschichte des Kennenlernens im digitalen Zeitalter

Michael Homberg

Forschungsprojekt (Postdoc)
gefördert von der Alexander von Humboldt-Stiftung, Feodor-Lynen-Rückkehrstipendium

Lange vor Tinder & Co. begannen Heiratsinstitute und Dating-Agenturen in Europa, Asien und den USA den Computer einzusetzen, um die Märkte der „einsamen Herzen“ zu erobern. Das Forschungsvorhaben untersucht die Geschichte dieser elektronischen Partnervermittlung zwischen den 1950er und den 1980er Jahren.

Grafik: ZZF

Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s.

Michael Homberg

Verbundprojekt (ZZF Potsdam, GEI, HS Bund)
Projektleitung: Michael Homberg
Beginn des Projektes: Juli 2023
gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft, Förderlinie „Kooperative Exzellenz“ (2023)

Das Projekt will sich bislang wenig thematisierten Schattenseiten der Digitalisierung widmen. Es soll erforscht werden, wie sich die teilweise verborgenen Voreingenommenheiten der technologischen Systeme in der Arbeitswelt, den Geschlechterverhältnissen, im Bildungssystem und in Migrationsregimen auswirken.

Programmed Inequality. New Technologies, Old Barriers – Computers and Women

Nina Neuscheler

Dissertationsprojekt
im Rahmen des Leibniz-Verbundvorhabens „Digital Inequalities“

Das Projekt untersucht den Einfluss des digitalen Wandels auf geschlechterbezogene Ungleichheiten in BRD und DDR seit den 1970er Jahren. Es fragt danach, ob Digitalisierungsprozesse Ungleichheiten in Geschlechterverhältnissen perpetuierten, abschwächten oder neu produzierten.

 

 

Zeitgeschichte der Informationsgesellschaft

Die Forschungsprojekte analysieren die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen, die mit dem Vordringen des Computers und der Informationstechnologien verbunden sind. Sie konfrontieren Technikutopien mit den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Folgen der Computerisierung und zeichnen die mit neuen Technologien verbundenen Vorstellungen von der „inneren Sicherheit“ einer Gesellschaft nach.

Forschung

Projekte

Digital Borders und die Entstehung eines digitalen Migrationssystems in Deutschland und Westeuropa von den späten 1960er Jahren bis ins frühe 21. Jh.

Lennart V. Schmidt

Dissertationsprojekt
im Rahmen des Leibniz-Verbundvorhabens „Digital Inequalities“

Der Fokus des Projekts liegt auf dem Zusammenspiel von technologischen Entwicklungen, gesellschaftlichen und politischen Diskursen sowie deren Auswirkungen auf Datenschutzpolitik und Überwachungsstrategien. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Computerisierung westdeutscher Sicherheitsbehörden, Ministerien, Unternehmen und Organisationen ab den späten 1960er Jahren im Schatten des Kalten Krieges und steigender Spannungen an der innerdeutschen Grenze.

Computer im Kalten Krieg. Die Computerisierung der Bundeswehr und der NVA bis zur Wiedervereinigung

Janine Funke

Assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Dissertationsprojekt thematisiert die Bedeutung computergestützter Führungssysteme in Bundeswehr und NVA im Kontext des Aufbaus und Etablierung beider Armeen im Bündnissystem der NATO und des Warschauer Paktes. Drei wesentliche Themenschwerpunkte werden in der Arbeit miteinander verbunden.

Cover der Zeitschrift "Zeithistorische Forschungen" (1/2020) mit einem Aufsatz von Michael Homburg zum Computer Dating: Die Anfänge der elektronischen Partnervermittlung in den USA und in Westeuropa

Computer in Love. Eine Kulturgeschichte des Kennenlernens im digitalen Zeitalter

Michael Homberg

Forschungsprojekt (Postdoc)
gefördert von der Alexander von Humboldt-Stiftung, Feodor-Lynen-Rückkehrstipendium

Lange vor Tinder & Co. begannen Heiratsinstitute und Dating-Agenturen in Europa, Asien und den USA den Computer einzusetzen, um die Märkte der „einsamen Herzen“ zu erobern. Das Forschungsvorhaben untersucht die Geschichte dieser elektronischen Partnervermittlung zwischen den 1950er und den 1980er Jahren.

Grafik: ZZF

Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s.

Michael Homberg

Verbundprojekt (ZZF Potsdam, GEI, HS Bund)
Projektleitung: Michael Homberg
Beginn des Projektes: Juli 2023
gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft, Förderlinie „Kooperative Exzellenz“ (2023)

Das Projekt will sich bislang wenig thematisierten Schattenseiten der Digitalisierung widmen. Es soll erforscht werden, wie sich die teilweise verborgenen Voreingenommenheiten der technologischen Systeme in der Arbeitswelt, den Geschlechterverhältnissen, im Bildungssystem und in Migrationsregimen auswirken.

Programmed Inequality. New Technologies, Old Barriers – Computers and Women

Nina Neuscheler

Dissertationsprojekt
im Rahmen des Leibniz-Verbundvorhabens „Digital Inequalities“

Das Projekt untersucht den Einfluss des digitalen Wandels auf geschlechterbezogene Ungleichheiten in BRD und DDR seit den 1970er Jahren. Es fragt danach, ob Digitalisierungsprozesse Ungleichheiten in Geschlechterverhältnissen perpetuierten, abschwächten oder neu produzierten.