Popgeschichte

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde vieles, was später als „populäre Kultur“ oder „Massenkultur“ galt, noch als Devianz skandalisiert. Um 1956 wurden diese neuen Ausdrucksformen als Jugenddelinquenz skandalisiert und kriminalisiert.
Zehn Jahre später galt Pop als Inbegriff urbaner Kultur und wurde zur Chiffre für einen gesellschaftlichen Umbruch, der sich in Abgrenzung zur Hoch- und Elitenkultur vollzog. Begünstigt wurde dieser Wandel durch die Demografie, neue Medien, den wirtschaftlichen Aufschwung zuvor marginalisierter Gruppen und eine stärkere Globalisierung der Lebensstile. Der Arbeitsbereich spürt dem Pop in Form einer Zeitgeschichte des Populären nach. Wie beeinflussten politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen die Popkultur? Und wie brachte sie selbst Veränderungen hervor? Untersucht werden zum einen transnationale Effekte, die an der Entnationalisierung von Lebensstilen beteiligt waren. Zum anderen wird gefragt, mit welchen regulativen und sozialpräventiven Maßnahmen neuen Sub- und Massenkulturen begegnet wurde.

Forschung

Projekte

Puhdys-2992-eberswalde 01, Foto: Ralf Roletschek , CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

 

Ostrock. Rollen- und Funktionswandel der ostdeutschen Rockmusik seit den 1980er Jahren

Tom Koltermann

Dissertationsprojekt

In diesem Projekt wird die Integration der ostdeutschen Rockmusik in den kapitalistischen bundesdeutschen Musikbetrieb untersucht. Mit dem Ende der DDR war auch ein Großteil der Infrastruktur der Musikszene, wie beispielsweise Vertriebswege, Auftrittsorte sowie staatliche Förderung, verloren gegangen. Diesen erzwungenen Wandel zeichnet das Projekt nach. Gleichzeitig wird die erinnerungskulturelle Dimension des „Ostrocks“ in dieser Arbeit erstmalig analysiert.

 

Popgeschichte

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde vieles, was später als „populäre Kultur“ oder „Massenkultur“ galt, noch als Devianz skandalisiert. Um 1956 wurden diese neuen Ausdrucksformen als Jugenddelinquenz skandalisiert und kriminalisiert.
Zehn Jahre später galt Pop als Inbegriff urbaner Kultur und wurde zur Chiffre für einen gesellschaftlichen Umbruch, der sich in Abgrenzung zur Hoch- und Elitenkultur vollzog. Begünstigt wurde dieser Wandel durch die Demografie, neue Medien, den wirtschaftlichen Aufschwung zuvor marginalisierter Gruppen und eine stärkere Globalisierung der Lebensstile. Der Arbeitsbereich spürt dem Pop in Form einer Zeitgeschichte des Populären nach. Wie beeinflussten politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen die Popkultur? Und wie brachte sie selbst Veränderungen hervor? Untersucht werden zum einen transnationale Effekte, die an der Entnationalisierung von Lebensstilen beteiligt waren. Zum anderen wird gefragt, mit welchen regulativen und sozialpräventiven Maßnahmen neuen Sub- und Massenkulturen begegnet wurde.

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Puhdys-2992-eberswalde 01, Foto: Ralf Roletschek , CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

 

Ostrock. Rollen- und Funktionswandel der ostdeutschen Rockmusik seit den 1980er Jahren

Tom Koltermann

Dissertationsprojekt

In diesem Projekt wird die Integration der ostdeutschen Rockmusik in den kapitalistischen bundesdeutschen Musikbetrieb untersucht. Mit dem Ende der DDR war auch ein Großteil der Infrastruktur der Musikszene, wie beispielsweise Vertriebswege, Auftrittsorte sowie staatliche Förderung, verloren gegangen. Diesen erzwungenen Wandel zeichnet das Projekt nach. Gleichzeitig wird die erinnerungskulturelle Dimension des „Ostrocks“ in dieser Arbeit erstmalig analysiert.