Gesellschaftsgeschichte der Subjektivierung
Die Projekte untersuchen Prozesse der Subjektwerdung in westlich-liberalen Gesellschaften des 20. Jahrhunderts, wobei die Herausbildung neuartiger politischer Subjekte im Mittelpunkt steht. Welche historischen Bedingungen und Faktoren machten Individuen zu einem gesellschaftlich akzeptierten und handlungsfähigen Subjekt? Und welche Wissenskomplexe begründeten politische, soziale oder juridische Systeme zur Regulierung von abweichendem Verhalten? Mit diesen Fragen eng verbunden ist die Aushandlung gesellschaftlicher Zugehörigkeit, die am Beispiel der sozialen und politischen Inklusion vermeintlich devianter Gruppen und Individuen untersucht wird.