Dr. Julie Fedor (Universität Melbourne): ´Special Zones` of Memory: Reflections on the Centenary of the Soviet Secret Police

Vortrag & Podiumsgespräch
Datum: 09.01.2018
Ort: Berlin

Uhrzeit: 19 Uhr

Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e. V. (DGO)
der Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Land Berlin
Stiftung Berliner Mauer

 

Eröffnungsvortrag und Podiumsgespräch (in engl. Sprache) mit Dr. Gabriele Freitag (DGO)
der vierteiligen Reihe "100 Jahre Tscheka - 100 Jahre (post-)kommunistische Geheimdienste"

Zur Referentin:
Dr. Julie Fedor ist Dozentin in Modern European History an der School of Historical and Philosophical Studies der Universität Melbourne. Von 2010 bis 2013 war sie Postdoc-Fellow im Forschungsprojekt 'Memory at War: Cultural Dynamics in Poland, Russia and Ukraine' (Department of Slavonic Studies der Universität Cambridge). Ihre Publikationen umfassen u.a. “Russia and the Cult of State Security” (Routledge 2011) und den Sammelband “Remembering Katyn” (Polity 2012).

Zur Reihe:
Am 20. Dezember 1917 gründeten die Bolschewiki die Tscheka, die „Außerordentliche Kommission zur Bekämpfung von Sabotage und Konterrevolution“, als erste sowjetische Geheimpolizei. Sie und ihre Nachfolgerinnen bildeten das Modell für alle inneren Sicherheitsapparate des kommunistischen Machtbereichs. Millionenfacher Mord, die radikale Verfolgung aller „Feinde“ der Sowjetmacht und die Massenüberwachung der eigenen Bevölkerung gingen auf ihr Konto. Als repressiver Arm der Kommunistischen Partei prägte die Geheimpolizei die Herrschaftspraxis in Stalinismus und Poststalinismus. Als der Kommunismus als ideologische Ordnung 1989/91 verschwand, entwickelte sich das Erbe dieser Apparate zu einer schweren Hypothek für den Aufbruch zu Freiheit und Demokratie.

Die Vortragsreihe widmet sich dem Wandel und der Stabilität des Selbstverständnisses der kommunistischen Geheimpolizeien, dem öffentlichen Blick auf die „Tschekisten“ aller Länder und ihrer Rolle als Machtfaktor – im „Zeitalter des Kommunismus“ und bis in die Gegenwart.

Flyer der Reihe (pdf)

Weitere Vorträge der Reihe:

Dienstag, 23. Januar 2018, 19 Uhr
Exportartikel Geheimpolizei. Der Aufbau der Geheimpolizeien in Ostmitteleuropa und der DDR
Dr. Andreas Hilger (Deutsches Historisches Institut Moskau)
Vortrag und Podiumsgespräch mit Dr. Jens Gieseke (ZZF)

Dienstag, 13. Februar 2018, 19 Uhr
Die Internationale der Tschekisten. Eine Kulturgeschichte der Geheimpolizeien im Ostblock
Prof. Dr. Emmanuel Droit (Universität Straßburg)
Vortrag und Podiumsgespräch mit Dr. Jan C. Behrends (ZZF)
 

Dienstag, 27. Februar 2018, 19 Uhr
Vom KGB zum FSB. Der Geheimdienst in Russland heute
Dr. Evgenia Lezina (Levada-Zentrum Moskau)
Vortrag und Podiumsgespräch (mit russisch-deutscher Übersetzung) mit Dr. Manfred Sapper (DGO/Zeitschrift „Osteuropa“)

 

Veranstaltungsort

Gedenkstätte Berliner Mauer
Besucherzentrum, Bernauer Str. 119, 13355 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

 

Veranstaltungen

Dr. Julie Fedor (Universität Melbourne): ´Special Zones` of Memory: Reflections on the Centenary of the Soviet Secret Police

Vortrag & Podiumsgespräch
Datum: 09.01.2018
Ort: Berlin

Uhrzeit: 19 Uhr

Veranstalter:
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde e. V. (DGO)
der Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Land Berlin
Stiftung Berliner Mauer

 

Eröffnungsvortrag und Podiumsgespräch (in engl. Sprache) mit Dr. Gabriele Freitag (DGO)
der vierteiligen Reihe "100 Jahre Tscheka - 100 Jahre (post-)kommunistische Geheimdienste"

Zur Referentin:
Dr. Julie Fedor ist Dozentin in Modern European History an der School of Historical and Philosophical Studies der Universität Melbourne. Von 2010 bis 2013 war sie Postdoc-Fellow im Forschungsprojekt 'Memory at War: Cultural Dynamics in Poland, Russia and Ukraine' (Department of Slavonic Studies der Universität Cambridge). Ihre Publikationen umfassen u.a. “Russia and the Cult of State Security” (Routledge 2011) und den Sammelband “Remembering Katyn” (Polity 2012).

Zur Reihe:
Am 20. Dezember 1917 gründeten die Bolschewiki die Tscheka, die „Außerordentliche Kommission zur Bekämpfung von Sabotage und Konterrevolution“, als erste sowjetische Geheimpolizei. Sie und ihre Nachfolgerinnen bildeten das Modell für alle inneren Sicherheitsapparate des kommunistischen Machtbereichs. Millionenfacher Mord, die radikale Verfolgung aller „Feinde“ der Sowjetmacht und die Massenüberwachung der eigenen Bevölkerung gingen auf ihr Konto. Als repressiver Arm der Kommunistischen Partei prägte die Geheimpolizei die Herrschaftspraxis in Stalinismus und Poststalinismus. Als der Kommunismus als ideologische Ordnung 1989/91 verschwand, entwickelte sich das Erbe dieser Apparate zu einer schweren Hypothek für den Aufbruch zu Freiheit und Demokratie.

Die Vortragsreihe widmet sich dem Wandel und der Stabilität des Selbstverständnisses der kommunistischen Geheimpolizeien, dem öffentlichen Blick auf die „Tschekisten“ aller Länder und ihrer Rolle als Machtfaktor – im „Zeitalter des Kommunismus“ und bis in die Gegenwart.

Flyer der Reihe (pdf)

Weitere Vorträge der Reihe:

Dienstag, 23. Januar 2018, 19 Uhr
Exportartikel Geheimpolizei. Der Aufbau der Geheimpolizeien in Ostmitteleuropa und der DDR
Dr. Andreas Hilger (Deutsches Historisches Institut Moskau)
Vortrag und Podiumsgespräch mit Dr. Jens Gieseke (ZZF)

Dienstag, 13. Februar 2018, 19 Uhr
Die Internationale der Tschekisten. Eine Kulturgeschichte der Geheimpolizeien im Ostblock
Prof. Dr. Emmanuel Droit (Universität Straßburg)
Vortrag und Podiumsgespräch mit Dr. Jan C. Behrends (ZZF)
 

Dienstag, 27. Februar 2018, 19 Uhr
Vom KGB zum FSB. Der Geheimdienst in Russland heute
Dr. Evgenia Lezina (Levada-Zentrum Moskau)
Vortrag und Podiumsgespräch (mit russisch-deutscher Übersetzung) mit Dr. Manfred Sapper (DGO/Zeitschrift „Osteuropa“)

 

Veranstaltungsort

Gedenkstätte Berliner Mauer
Besucherzentrum, Bernauer Str. 119, 13355 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

 

Veranstaltungen