Soziale Folgen des Wandels der Arbeitswelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Workshop
Datum: 17.03.2017
Ort: Potsdam

Auftaktworkshop des von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Graduiertenkollegs

Veranstalter: 
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
Hans Böckler Stiftung
Ruhr-Universität Bochum

In modernen Gesellschaften ist das Leben grundlegend durch die Art des Arbeitens bestimmt. Entsprechend große soziale Folgen hatte der Wandel der Arbeitswelt seit den 1970er Jahren, der etwa durch die Automatisierung, Globalisierung und Expansion des Dienstleistungssektors gekennzeichnet ist.

Das von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Graduiertenkolleg untersucht historisch-empirisch diese sozialen Folgen der veränderten Arbeitswelt. Im Vordergrund stehen die innerbetrieblichen Auswirkungen, Formen neuer sozialer Ungleichheit und das Handeln gewerkschaftlicher Akteure. Dazu verknüpft das Kolleg die zeithistorische Analyse materiell greifbarer Wandlungsprozesse und konkreter Handlungen im politischen und betrieblichen Raum mit der Ebene der Wahrnehmung und Deutung. Die Geschichte der Arbeit wird damit in die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte der Nachkriegszeit eingebettet.

Das Promotionskolleg wird gemeinsam vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (Frank Bösch, Sprecher, und Winfried Süß), dem Institut für Soziale Bewegungen Bochum (Stefan Berger) und dem Institut für Zeitgeschichte München (Andreas Wirsching) getragen. Der Auftakt-Workshop diskutiert die Projekte der beteiligten Nachwuchswissenschaftler/innen.

Das Workshopprogramm (PDF)

 

PROGRAMM

9.00 Uhr Frank Bösch (ZZF Potsdam): Einführung

9.15 Uhr Arbeiten in der Dienstleistungsgesellschaft

Manuela Rienks (IfZ München): Von Tante Emma zur Schlecker-Frau? Die Entwicklung des Berufes ‚Verkäuferin‘ in der Bundesrepublik Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Stefan Zeppenfeld (ZZF Potsdam): Beschäftigung nach der "Gastarbeit". Türkische Arbeitswelten in West-Berlin seit den 1970er Jahren

Kommentar: Nicole Mayer-Ahuja (Göttingen)

10.45-11.15 Uhr Pause

11.15 Uhr Folgen des Wandels der Industriearbeit 

Mario Boccia (IfZ München): Arbeitnehmerbewusstsein in der Krise. Die Transformation des Betriebs in den 1970er und 1980er Jahren und ihre Wahrnehmung innerhalb der Belegschaft bei AUDI und der MAN
Malte Müller (IfZ München): Mannesmann. Welten im Umbruch – Unternehmen und Beschäftigte nach dem Boom

Jessica Elsner (ZZF Potsdam): Arbeitsverhältnisse und soziale Ungleichheit im Automobilbau der DDR. Das Automobil-Werk Eisenach (AWE) seit den 1970er Jahren 

Kommentar: Jörg Neuheiser (Tübingen) 

13.00-13.45 Uhr Mittagspause

13.45 Uhr Gewerkschaften und Arbeitswelt im Wertewandel

Sebastian Voigt (IfZ München): Westdeutsche Gewerkschaften und der ‚Strukturbruch‘. Die Politik des DGB, der HBV und der IG CPK in den 1970er und frühen 1980er Jahren

Moritz Müller (ISB Bochum): Der Einfluss postfordistischer Wandlungs-prozesse auf das Selbstverständnis und die Rolle der IG Metall in den 1970er und 1980er Jahren 

Mandy Stalder-Thon (ISB Bochum): Der Einfluss der „Neuen Frauenbewegung“ seit den 1970er Jahren auf die inhaltliche Arbeit und den organisatorischen Aufbau des DGB

Kommentar: Wolfgang Schröder (Kassel)

15.30 Uhr Kaffeepause

16.00 Uhr Neue ungleiche Rahmungen der Arbeitsgesellschaft

Katharina Täufert (ISB Bochum): (Neue) Armut bekämpfen? Gewerkschaftliche Debatten in den ost- und westdeutschen Arbeitsgesellschaften der 1980/90er Jahre

Ronny Grundig (ZZF Potsdam): Praktiken des Erbens im bundesdeutsch-britischen Vergleich

Kommentar: Dietmar Süß (Augsburg)

17.30 Uhr Schlussdiskussion

Tagungsende 18.00 Uhr

Veranstaltungsort

Zentrum für Zeithistorische Forschung
Großer Seminarraum
Am Neuen Markt 9d
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Judith Koettnitz
Zentrum für Zeithistorische Forschung
Telefon: +49 (0)331 289 91 56
E-Mail: koettnitz [at] zzf-potsdam.de

Veranstaltungen

Soziale Folgen des Wandels der Arbeitswelt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Workshop
Datum: 17.03.2017
Ort: Potsdam

Auftaktworkshop des von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Graduiertenkollegs

Veranstalter: 
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
Hans Böckler Stiftung
Ruhr-Universität Bochum

In modernen Gesellschaften ist das Leben grundlegend durch die Art des Arbeitens bestimmt. Entsprechend große soziale Folgen hatte der Wandel der Arbeitswelt seit den 1970er Jahren, der etwa durch die Automatisierung, Globalisierung und Expansion des Dienstleistungssektors gekennzeichnet ist.

Das von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Graduiertenkolleg untersucht historisch-empirisch diese sozialen Folgen der veränderten Arbeitswelt. Im Vordergrund stehen die innerbetrieblichen Auswirkungen, Formen neuer sozialer Ungleichheit und das Handeln gewerkschaftlicher Akteure. Dazu verknüpft das Kolleg die zeithistorische Analyse materiell greifbarer Wandlungsprozesse und konkreter Handlungen im politischen und betrieblichen Raum mit der Ebene der Wahrnehmung und Deutung. Die Geschichte der Arbeit wird damit in die Kultur- und Gesellschaftsgeschichte der Nachkriegszeit eingebettet.

Das Promotionskolleg wird gemeinsam vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (Frank Bösch, Sprecher, und Winfried Süß), dem Institut für Soziale Bewegungen Bochum (Stefan Berger) und dem Institut für Zeitgeschichte München (Andreas Wirsching) getragen. Der Auftakt-Workshop diskutiert die Projekte der beteiligten Nachwuchswissenschaftler/innen.

Das Workshopprogramm (PDF)

 

PROGRAMM

9.00 Uhr Frank Bösch (ZZF Potsdam): Einführung

9.15 Uhr Arbeiten in der Dienstleistungsgesellschaft

Manuela Rienks (IfZ München): Von Tante Emma zur Schlecker-Frau? Die Entwicklung des Berufes ‚Verkäuferin‘ in der Bundesrepublik Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Stefan Zeppenfeld (ZZF Potsdam): Beschäftigung nach der "Gastarbeit". Türkische Arbeitswelten in West-Berlin seit den 1970er Jahren

Kommentar: Nicole Mayer-Ahuja (Göttingen)

10.45-11.15 Uhr Pause

11.15 Uhr Folgen des Wandels der Industriearbeit 

Mario Boccia (IfZ München): Arbeitnehmerbewusstsein in der Krise. Die Transformation des Betriebs in den 1970er und 1980er Jahren und ihre Wahrnehmung innerhalb der Belegschaft bei AUDI und der MAN
Malte Müller (IfZ München): Mannesmann. Welten im Umbruch – Unternehmen und Beschäftigte nach dem Boom

Jessica Elsner (ZZF Potsdam): Arbeitsverhältnisse und soziale Ungleichheit im Automobilbau der DDR. Das Automobil-Werk Eisenach (AWE) seit den 1970er Jahren 

Kommentar: Jörg Neuheiser (Tübingen) 

13.00-13.45 Uhr Mittagspause

13.45 Uhr Gewerkschaften und Arbeitswelt im Wertewandel

Sebastian Voigt (IfZ München): Westdeutsche Gewerkschaften und der ‚Strukturbruch‘. Die Politik des DGB, der HBV und der IG CPK in den 1970er und frühen 1980er Jahren

Moritz Müller (ISB Bochum): Der Einfluss postfordistischer Wandlungs-prozesse auf das Selbstverständnis und die Rolle der IG Metall in den 1970er und 1980er Jahren 

Mandy Stalder-Thon (ISB Bochum): Der Einfluss der „Neuen Frauenbewegung“ seit den 1970er Jahren auf die inhaltliche Arbeit und den organisatorischen Aufbau des DGB

Kommentar: Wolfgang Schröder (Kassel)

15.30 Uhr Kaffeepause

16.00 Uhr Neue ungleiche Rahmungen der Arbeitsgesellschaft

Katharina Täufert (ISB Bochum): (Neue) Armut bekämpfen? Gewerkschaftliche Debatten in den ost- und westdeutschen Arbeitsgesellschaften der 1980/90er Jahre

Ronny Grundig (ZZF Potsdam): Praktiken des Erbens im bundesdeutsch-britischen Vergleich

Kommentar: Dietmar Süß (Augsburg)

17.30 Uhr Schlussdiskussion

Tagungsende 18.00 Uhr

Veranstaltungsort

Zentrum für Zeithistorische Forschung
Großer Seminarraum
Am Neuen Markt 9d
14467 Potsdam

Kontakt und Anmeldung

Judith Koettnitz
Zentrum für Zeithistorische Forschung
Telefon: +49 (0)331 289 91 56
E-Mail: koettnitz [at] zzf-potsdam.de

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