Lange Nacht der Wissenschaften

Abendveranstaltung
Datum: 24.06.2017
Ort: Berlin und Potsdam

Von 17 bis 24 Uhr öffnen am 24. Juni 2017 mehr als 70 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und Potsdam ihre Türen und präsentieren sieben Stunden lang an über 100 Veranstaltungsorten mehr als 2.000 Programmpunkte darunter Experimente, spannende Vorträge, Führungen und vieles mehr. 

Das ZZF Potsdam nimmt zum vierten Mal an der Langen Nacht der Wissenschaften teil und präsentiert sich den Besuchern gemeinsam mit sechs weiteren Leibniz-Instituten am Standort der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Programm-Angebote des ZZF Potsdam von 17 bis 24 Uhr:

Atrium der Leibniz-Gemeinschaft

alle Präsentationen/Infostände durchgehend von 17 – 24 Uhr

 

Todesstreifen im Weltkulturerbe - Potsdams DDR-Grenze am Jungfernsee

Für den Sommer 2017 plant das ZZF Potsdam eine Open-Air-Ausstellung entlang des ehemaligen Potsdamer Grenzsstreifens zwischen Glienicker Brücke und Bertinistraße. Im Mittelpunkt steht u.a. der Grenzübergang (GÜSt) für Schiffe an der Bertini-Enge, die zwischen 1964 und 1989 als Kontroll- und Abfertigungspunkt für den Binnenschiffverkehr von und nach West-Berlin fungierte. Über die Sperranlagen hinaus nimmt die Ausstellung auch das Alltagsleben in diesem Grenzraum in den Blick.
Werfen Sie vorab einen Blick auf die geplante Ausstellung.

Geschichtsvermittlung im Internet: Präsentation des Projekts zur Geschichte der Mainzer Straße in Berlin-Friedrichshain

Die Webseite "Arbeiter. Besetzer. Bürger. Die Mainzer Straße in Berlin-Friedrichshain von 1894 bis heute" erzählt Geschichten, die die Menschen in mehr als 100 Jahren in dieser Straße erlebt, gestaltet, erlitten und erduldet haben. Thematische Schwerpunkte sind das Kaiserreich, die Weimarer Republik, die NS-Zeit und die DDR, Besetzung und Räumung der Mainzer Straße im "kurzen Sommer der Anarchie" 1990 sowie das heutige Leben. Studierende des 8. Jahrgangs (WS 2015/16) des Masterstudiengangs Public History der FU Berlin und des ZZF Potsdam präsentieren das von ihnen erarbeitete Internetprojekt.

Webseiten-Projekt "www.gehenkommenbleiben.de"

Studierende des Masterstudiengangs Public History der FU Berlin und des ZZF Potsdam haben in dem Praxisprojekt "gehenkommenbleiben" geflüchtete Menschen interviewt und ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre individuellen Lebens- und Fluchtgeschichten zu erzählen. Die Interviews sind auf der Webseite www.gehenkommenbleiben.de dokumentiert, um die Stimmen der Geflüchteten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sie am Diskurs teilhaben zu lassen und gleichzeitig eine historische Quellenbasis zu schaffen.
Kommen Sie mit den Studierenden und ihrem Projekt ins Gespräch.

 

Vorträge des ZZF Potsdam

Die Vorträge haben jeweils eine Dauer von ca. 20 Minuten; anschließend können die Besucher den Referenten/innen Fragen zum Thema stellen und mit Ihnen ins Gespräch kommen.

18:45 bis 19:25 Uhr | Raum 1.04
​"Die letzte Schlacht" - Die Mainzer Straße und das Ende der Hausbesetzerbewegung in Berlin

Die Besetzung und Räumung der Mainzer Straße 1990 bildete sowohl den Höhepunkt als auch das Ende der Berliner Hausbesetzerbewegung. Erfahren Sie in diesem Vortrag, wie die Hausbesetzerbewegung im "wilden Sommer der Anarchie" 1990 zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung von Kreuzberg nach Friedrichshain wanderte, und die halbe Mainzer Straße besetzt wurde. Welche Konflikte traten zwischen den Besetzern, den Anwohnern und dne Behärden auf und wie kam es schließlich zur gewaltsamen Räumung der Mainzer Straße, die zum Scheitern des ersten rot-grünen Berliner Senats führte.

Referent:
Hanno Hochmuth ist seit 2011 Direktionsassistent am ZZF Potsdam. 2016 schloss er an der FU Berlin seine Promotion zum Thema "Öffentlichkeit und Privatheit in Friedrichshain und Kreuzberg" ab. Von 2008 bis 2011 war er Wissenschaftlicher Koordinator des Masterstudiengangs Public History an der FU Berlin.

19:30 bis 20:10 Uhr | Raum 1.15
Hundert Jahre Russische Revolution - Die Fragen von 1917 sind offen

Der Blick zurück auf die nationalen, politischen und sozialen Fragen, die Russland vor hundert Jahren erschüttert haben, zeigt, dass die Problemlagen an Brisanz kaum eingebüßt haben. Deshalb ist die Russische Revolution mehr als nur ein historisches Ereignis, über das es sich nachzudenken lohnt. Keiner der konkurrierenden Ordnungsentwürfe hat dem Raum des untergegangenen Russischen Imperiums eine stabile Ordnung gebracht. Somit bleibt Russland auch nach hundert Jahren ein Land im Umbruch. Die Russische Revolution ist nicht zu Ende.

Referent:
Dr. Jan C. Behrends ist Projektleiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Osteuropa-Experte. An der Humboldt-Universität zu Berlin unterrichtet er neueste und osteuopäische Geschichte. In den vergangene Jahren hat er sich v.a. mit dem Krieg in der Ukraine und den Konsequenzen für deutsche Ostpolitik beschäftigt.

20:15 bis 20:55 Uhr  | Raum 1.15
Todesstreifen im Weltkulturerbe - Potsdams DDR-Grenze am Jungfernsee

Der Bereich zwischen der Glienicker Brücke und dem Cecilienhof im Neuen Garten zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Potsdam. Fasst nichts erinnert heute noch daran, dass hier die Grenze zwischen der DDR und West-Berlin verlief. Die wenigen Überreste des Grenzregimes und des Grenzübergangs für Schiffe an der Bertini-Enge, die zu den wichtigsten Wasserpassagen zwischen Ost und West zählte, sind in Vergessenheit geraten. Erfahren Sie in diesem Vortrag, wie in einer umfrangreichen Recherche Akten, Karten, Bilder und Zeitzeugen zu einer verschwundenen Grenze ausfindig gemacht wurden.

Referentin:
Florentine Schmidtmann ist Assoziierte Wissenschaftlerin und Doktorandin am ZZF Potsdam und bearbeitet das Kooperationsprojekt "DER TODESSTREIFEN IM WELTKULTURERBE. Das berlin-brandenburgische Grenzgebiet nördlich der Glienicker Brücke". Sie promoviert zum Thema: "Pforzheim - eine Stadt des Ankommens. Zur Integration geflüchteter, freigekaufter und ausgereister DDR-Bürger im Südwesten der BRD".

 

Übersicht über alle Programm-Angebote der sieben teilnehmenden Leibniz-Institute am Standort der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte.

Veranstaltungsort

Haus der Leibniz-Gemeinschaft
Chausseestraße 111
10115 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Die Veranstaltungen sind öffentlich, es ist keine Anmeldung erforderlich.
Infos zu den Eintrittspreisen (Vorverkauf und Online-Ticketkauf) für die Lange Nacht der Wissenschaften finden Sie u.a auf der Internetseite des Veranstalters "Verein der Lange Nacht der Wissenschaften e.V." unter Tickets

Ein Ticket berechtigt zum Eintritt am 24. Juni 2017  von 17 bis 24 Uhr bei den mehr als 70 teilnehmenden wissenschaftliche Einrichtungen der LNDW in Berlin und auf dem Potsdamer Telegrafenberg.
 

Veranstaltungen

Lange Nacht der Wissenschaften

Abendveranstaltung
Datum: 24.06.2017
Ort: Berlin und Potsdam

Von 17 bis 24 Uhr öffnen am 24. Juni 2017 mehr als 70 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und Potsdam ihre Türen und präsentieren sieben Stunden lang an über 100 Veranstaltungsorten mehr als 2.000 Programmpunkte darunter Experimente, spannende Vorträge, Führungen und vieles mehr. 

Das ZZF Potsdam nimmt zum vierten Mal an der Langen Nacht der Wissenschaften teil und präsentiert sich den Besuchern gemeinsam mit sechs weiteren Leibniz-Instituten am Standort der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Programm-Angebote des ZZF Potsdam von 17 bis 24 Uhr:

Atrium der Leibniz-Gemeinschaft

alle Präsentationen/Infostände durchgehend von 17 – 24 Uhr

 

Todesstreifen im Weltkulturerbe - Potsdams DDR-Grenze am Jungfernsee

Für den Sommer 2017 plant das ZZF Potsdam eine Open-Air-Ausstellung entlang des ehemaligen Potsdamer Grenzsstreifens zwischen Glienicker Brücke und Bertinistraße. Im Mittelpunkt steht u.a. der Grenzübergang (GÜSt) für Schiffe an der Bertini-Enge, die zwischen 1964 und 1989 als Kontroll- und Abfertigungspunkt für den Binnenschiffverkehr von und nach West-Berlin fungierte. Über die Sperranlagen hinaus nimmt die Ausstellung auch das Alltagsleben in diesem Grenzraum in den Blick.
Werfen Sie vorab einen Blick auf die geplante Ausstellung.

Geschichtsvermittlung im Internet: Präsentation des Projekts zur Geschichte der Mainzer Straße in Berlin-Friedrichshain

Die Webseite "Arbeiter. Besetzer. Bürger. Die Mainzer Straße in Berlin-Friedrichshain von 1894 bis heute" erzählt Geschichten, die die Menschen in mehr als 100 Jahren in dieser Straße erlebt, gestaltet, erlitten und erduldet haben. Thematische Schwerpunkte sind das Kaiserreich, die Weimarer Republik, die NS-Zeit und die DDR, Besetzung und Räumung der Mainzer Straße im "kurzen Sommer der Anarchie" 1990 sowie das heutige Leben. Studierende des 8. Jahrgangs (WS 2015/16) des Masterstudiengangs Public History der FU Berlin und des ZZF Potsdam präsentieren das von ihnen erarbeitete Internetprojekt.

Webseiten-Projekt "www.gehenkommenbleiben.de"

Studierende des Masterstudiengangs Public History der FU Berlin und des ZZF Potsdam haben in dem Praxisprojekt "gehenkommenbleiben" geflüchtete Menschen interviewt und ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre individuellen Lebens- und Fluchtgeschichten zu erzählen. Die Interviews sind auf der Webseite www.gehenkommenbleiben.de dokumentiert, um die Stimmen der Geflüchteten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sie am Diskurs teilhaben zu lassen und gleichzeitig eine historische Quellenbasis zu schaffen.
Kommen Sie mit den Studierenden und ihrem Projekt ins Gespräch.

 

Vorträge des ZZF Potsdam

Die Vorträge haben jeweils eine Dauer von ca. 20 Minuten; anschließend können die Besucher den Referenten/innen Fragen zum Thema stellen und mit Ihnen ins Gespräch kommen.

18:45 bis 19:25 Uhr | Raum 1.04
​"Die letzte Schlacht" - Die Mainzer Straße und das Ende der Hausbesetzerbewegung in Berlin

Die Besetzung und Räumung der Mainzer Straße 1990 bildete sowohl den Höhepunkt als auch das Ende der Berliner Hausbesetzerbewegung. Erfahren Sie in diesem Vortrag, wie die Hausbesetzerbewegung im "wilden Sommer der Anarchie" 1990 zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung von Kreuzberg nach Friedrichshain wanderte, und die halbe Mainzer Straße besetzt wurde. Welche Konflikte traten zwischen den Besetzern, den Anwohnern und dne Behärden auf und wie kam es schließlich zur gewaltsamen Räumung der Mainzer Straße, die zum Scheitern des ersten rot-grünen Berliner Senats führte.

Referent:
Hanno Hochmuth ist seit 2011 Direktionsassistent am ZZF Potsdam. 2016 schloss er an der FU Berlin seine Promotion zum Thema "Öffentlichkeit und Privatheit in Friedrichshain und Kreuzberg" ab. Von 2008 bis 2011 war er Wissenschaftlicher Koordinator des Masterstudiengangs Public History an der FU Berlin.

19:30 bis 20:10 Uhr | Raum 1.15
Hundert Jahre Russische Revolution - Die Fragen von 1917 sind offen

Der Blick zurück auf die nationalen, politischen und sozialen Fragen, die Russland vor hundert Jahren erschüttert haben, zeigt, dass die Problemlagen an Brisanz kaum eingebüßt haben. Deshalb ist die Russische Revolution mehr als nur ein historisches Ereignis, über das es sich nachzudenken lohnt. Keiner der konkurrierenden Ordnungsentwürfe hat dem Raum des untergegangenen Russischen Imperiums eine stabile Ordnung gebracht. Somit bleibt Russland auch nach hundert Jahren ein Land im Umbruch. Die Russische Revolution ist nicht zu Ende.

Referent:
Dr. Jan C. Behrends ist Projektleiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Osteuropa-Experte. An der Humboldt-Universität zu Berlin unterrichtet er neueste und osteuopäische Geschichte. In den vergangene Jahren hat er sich v.a. mit dem Krieg in der Ukraine und den Konsequenzen für deutsche Ostpolitik beschäftigt.

20:15 bis 20:55 Uhr  | Raum 1.15
Todesstreifen im Weltkulturerbe - Potsdams DDR-Grenze am Jungfernsee

Der Bereich zwischen der Glienicker Brücke und dem Cecilienhof im Neuen Garten zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Potsdam. Fasst nichts erinnert heute noch daran, dass hier die Grenze zwischen der DDR und West-Berlin verlief. Die wenigen Überreste des Grenzregimes und des Grenzübergangs für Schiffe an der Bertini-Enge, die zu den wichtigsten Wasserpassagen zwischen Ost und West zählte, sind in Vergessenheit geraten. Erfahren Sie in diesem Vortrag, wie in einer umfrangreichen Recherche Akten, Karten, Bilder und Zeitzeugen zu einer verschwundenen Grenze ausfindig gemacht wurden.

Referentin:
Florentine Schmidtmann ist Assoziierte Wissenschaftlerin und Doktorandin am ZZF Potsdam und bearbeitet das Kooperationsprojekt "DER TODESSTREIFEN IM WELTKULTURERBE. Das berlin-brandenburgische Grenzgebiet nördlich der Glienicker Brücke". Sie promoviert zum Thema: "Pforzheim - eine Stadt des Ankommens. Zur Integration geflüchteter, freigekaufter und ausgereister DDR-Bürger im Südwesten der BRD".

 

Übersicht über alle Programm-Angebote der sieben teilnehmenden Leibniz-Institute am Standort der Leibniz-Gemeinschaft in Berlin-Mitte.

Veranstaltungsort

Haus der Leibniz-Gemeinschaft
Chausseestraße 111
10115 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Die Veranstaltungen sind öffentlich, es ist keine Anmeldung erforderlich.
Infos zu den Eintrittspreisen (Vorverkauf und Online-Ticketkauf) für die Lange Nacht der Wissenschaften finden Sie u.a auf der Internetseite des Veranstalters "Verein der Lange Nacht der Wissenschaften e.V." unter Tickets

Ein Ticket berechtigt zum Eintritt am 24. Juni 2017  von 17 bis 24 Uhr bei den mehr als 70 teilnehmenden wissenschaftliche Einrichtungen der LNDW in Berlin und auf dem Potsdamer Telegrafenberg.
 

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