Exilerfahrung und Geschichtsschreibung - Aus Anlass des 100. Geburtstages von Wolfgang Ruge

Abendveranstaltung
Datum: 01.11.2017
Ort: Berlin

Zeit: 18 Uhr

Veranstalter:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF Potsdam)

Welchen Einfluss hat die Erfahrung des Exils auf die Arbeit von Historikern? Die Veranstaltung behandelt diese Frage vor allem im Hinblick auf Personen, die in den 1930er Jahren aus Deutschland geflohen waren, Krieg und NS-Zeit in der Sowjetunion oder im westlichen Ausland überlebten und danach in der DDR als Historiker und Intellektuelle arbeiteten.

Die Bedeutung der Exilerfahrungen für die Geschichtswissenschaft in der DDR soll mit dem Einfluss des Exils (meist in den USA oder England) auf die Geschichtswissenschaft der Bundesrepublik verglichen werden. Haben rückkehrende oder anders auf Ost- und Westdeutschland zurückwirkende Exilanten besondere Sichtweisen und Interpretationen, Themen und Methoden eingebracht? Wie wirkte sich die erzwungene Transnationalität der Exilanten-Biographie auf die Deutung von Themen der deutschen Nationalgeschichte aus?

Dem Fall des 1917 geborenen Historikers Wolfgang Ruge wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet, doch soll es auch allgemein um das Verhältnis von Exilerfahrung und Geschichtsdeutung unter unterschiedlichen Gesellschafts- und Politiksystemen gehen, und dabei um das Verhältnis von Diktatur, Demokratie und historischer Wissenschaft im 20. Jahrhundert.

Einladung und Programm: Exilerfahrung und Geschichtsschreibung. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Wolfgang Ruge (pdf)
Bitte beachten Sie die Raumänderung: Die Veranstaltung findet im Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin statt.

 

Programm

Begrüßung
Martin Grötschel, Akademiepräsident

Einführung
Jürgen Kocka, FU Berlin, Akademiemitglied

Lesung
Eugen Ruge liest aus den Erinnerungen seines Vaters Wolfgang Ruge: „Gelobtes Land. Meine Jahre in Stalins Sowjetunion“

Impulsreferate
Martin Sabrow (ZZF Potsdam, Humboldt-Universität zu Berlin): Sowjetheimkehrer in der DDR-Geschichtswissenschaft

Mario Keßler (ZZF Potsdam): Westemigranten in der ostdeutschen Historiographie

Jürgen Kocka (FU Berlin): Spuren des Exils in der Geschichtswissenschaft der Bundesrepublik

Diskussion

 

Veranstaltungs-Nachlese

Eine Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie auf der Website der BBAW/Mediathek
Zur Audiodatei in der Mediathek der BBAW
 

Veranstaltungsort

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Leibniz-Saal
Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 24.10.2017 unter: www.bbaw.de/ruge

Veranstaltungen

Exilerfahrung und Geschichtsschreibung - Aus Anlass des 100. Geburtstages von Wolfgang Ruge

Abendveranstaltung
Datum: 01.11.2017
Ort: Berlin

Zeit: 18 Uhr

Veranstalter:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF Potsdam)

Welchen Einfluss hat die Erfahrung des Exils auf die Arbeit von Historikern? Die Veranstaltung behandelt diese Frage vor allem im Hinblick auf Personen, die in den 1930er Jahren aus Deutschland geflohen waren, Krieg und NS-Zeit in der Sowjetunion oder im westlichen Ausland überlebten und danach in der DDR als Historiker und Intellektuelle arbeiteten.

Die Bedeutung der Exilerfahrungen für die Geschichtswissenschaft in der DDR soll mit dem Einfluss des Exils (meist in den USA oder England) auf die Geschichtswissenschaft der Bundesrepublik verglichen werden. Haben rückkehrende oder anders auf Ost- und Westdeutschland zurückwirkende Exilanten besondere Sichtweisen und Interpretationen, Themen und Methoden eingebracht? Wie wirkte sich die erzwungene Transnationalität der Exilanten-Biographie auf die Deutung von Themen der deutschen Nationalgeschichte aus?

Dem Fall des 1917 geborenen Historikers Wolfgang Ruge wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet, doch soll es auch allgemein um das Verhältnis von Exilerfahrung und Geschichtsdeutung unter unterschiedlichen Gesellschafts- und Politiksystemen gehen, und dabei um das Verhältnis von Diktatur, Demokratie und historischer Wissenschaft im 20. Jahrhundert.

Einladung und Programm: Exilerfahrung und Geschichtsschreibung. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Wolfgang Ruge (pdf)
Bitte beachten Sie die Raumänderung: Die Veranstaltung findet im Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin statt.

 

Programm

Begrüßung
Martin Grötschel, Akademiepräsident

Einführung
Jürgen Kocka, FU Berlin, Akademiemitglied

Lesung
Eugen Ruge liest aus den Erinnerungen seines Vaters Wolfgang Ruge: „Gelobtes Land. Meine Jahre in Stalins Sowjetunion“

Impulsreferate
Martin Sabrow (ZZF Potsdam, Humboldt-Universität zu Berlin): Sowjetheimkehrer in der DDR-Geschichtswissenschaft

Mario Keßler (ZZF Potsdam): Westemigranten in der ostdeutschen Historiographie

Jürgen Kocka (FU Berlin): Spuren des Exils in der Geschichtswissenschaft der Bundesrepublik

Diskussion

 

Veranstaltungs-Nachlese

Eine Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie auf der Website der BBAW/Mediathek
Zur Audiodatei in der Mediathek der BBAW
 

Veranstaltungsort

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt
Leibniz-Saal
Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin

Kontakt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich bis zum 24.10.2017 unter: www.bbaw.de/ruge

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