Rüdiger Bergien an der Humboldt-Universität zu Berlin habilitiert

16.03.2017

Rüdiger Bergien hat am 14. Februar 2017 sein Habilitationsverfahren an der Humboldt-Universität zu Berlin abgeschlossen. Thema seines Habilitationskolloquiums war der Wandel der Jagd im 19. Jahrhundert („Von der ‚Erfindung der Weidgerechtigkeit' zum ‚grünen Milieu'). Zuvor war bereits Bergiens Studie über den zentralen Parteiapparat der SED, den Apparat des SED-Zentralkomitees (ZK), als Habilitationsschrift angenommen worden. In dieser Arbeit untersucht Bergien das „Innenleben" und die Organisationskultur dieser zentralen Herrschaftssäule des SED-Regimes zwischen 1946 und 1989. Seine Fragestellung gilt der Macht des „Apparats" im politischen System der DDR. Zu seinen Ergebnissen zählt, dass der zentrale Parteiapparat der SED keineswegs eine hermetisch abgeschlossene, homogene, rigide organisierte und hocheffiziente Kontroll- und Anleitungsmaschinerie war. Vielmehr „wuchs" die „Sonderorganisation" ZK-Apparat im Laufe der Jahrzehnte in die ostdeutsche Institutionenlandschaft hinein, während sich seine Angehörigen mehr und mehr ihren zu kontrollierenden „Gegenüber" im Staatsapparat anglichen. Das schloss eine wachsende Professionalisierung ebenso ein wie die Paralyse des ZK-Apparats in der Endkrise des SED-Regimes. 

Die Studie ist im Berliner Ch. Links Verlag erschienen.

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Rüdiger Bergien an der Humboldt-Universität zu Berlin habilitiert

16.03.2017

Rüdiger Bergien hat am 14. Februar 2017 sein Habilitationsverfahren an der Humboldt-Universität zu Berlin abgeschlossen. Thema seines Habilitationskolloquiums war der Wandel der Jagd im 19. Jahrhundert („Von der ‚Erfindung der Weidgerechtigkeit' zum ‚grünen Milieu'). Zuvor war bereits Bergiens Studie über den zentralen Parteiapparat der SED, den Apparat des SED-Zentralkomitees (ZK), als Habilitationsschrift angenommen worden. In dieser Arbeit untersucht Bergien das „Innenleben" und die Organisationskultur dieser zentralen Herrschaftssäule des SED-Regimes zwischen 1946 und 1989. Seine Fragestellung gilt der Macht des „Apparats" im politischen System der DDR. Zu seinen Ergebnissen zählt, dass der zentrale Parteiapparat der SED keineswegs eine hermetisch abgeschlossene, homogene, rigide organisierte und hocheffiziente Kontroll- und Anleitungsmaschinerie war. Vielmehr „wuchs" die „Sonderorganisation" ZK-Apparat im Laufe der Jahrzehnte in die ostdeutsche Institutionenlandschaft hinein, während sich seine Angehörigen mehr und mehr ihren zu kontrollierenden „Gegenüber" im Staatsapparat anglichen. Das schloss eine wachsende Professionalisierung ebenso ein wie die Paralyse des ZK-Apparats in der Endkrise des SED-Regimes. 

Die Studie ist im Berliner Ch. Links Verlag erschienen.

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