Übernahme auf Augenhöhe?

Die Fusion von Bündnis 90 und den Grünen
Beginn des Projektes: Juli 2018

Assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Dissertationsprojekt behandelt die Parteienfusion von Bündnis 90 mit den Grünen in der langen Perspektive von 1989 bis zum Eintritt von Bündnis 90/Die Grünen in die Bundesregierung 1998 im Kontext der deutschen Wiedervereinigung und der ostdeutschen Transformation. Das Projekt untersucht, wie zwei politische Organisationen mit eigenen Vorgeschichten, Strukturen, sozialen und kulturellen Hintergründen sowie politischen Konzepten versuchten, eine Fusion auf Augenhöhe – in Abgrenzung zu den anderen großen bundesdeutschen Parteien – zu gestalten. Dass sie daran weitestgehend scheiterten, ist eine These dieser Arbeit.

Das „Bündnis 90“ im Parteinamen von Bündnis 90/Die Grünen erscheint heute beinahe bedeutungslos. Nicht nur aus Bequemlichkeit ist in der Regel nur von „den Grünen“ die Rede; nicht nur aus Altersgründen spielen heute Vertreter*innen des ehemaligen Bündnis 90 kaum eine Rolle in der Partei. Sie konnten wenig eigene politische Akzente in der vereinigten Partei setzen. Die politischen Erfolge von Bündnis 90/Die Grünen seit den 1990er Jahren fußen  vor allem auf guten Wahlergebnissen in den sogenannten „alten“ Bundesländern – in den „neuen“ Ländern ist die Partei bis heute strukturell und politisch viel schwächer.

So liefert das Projekt auch einen Beitrag zur politischen Kulturforschung in Ostdeutschland, denn es untersucht den Weg eines Teils der Avantgarde der ostdeutschen Demokratiebewegung in das politische Parteiensystem der Bundesrepublik. Dafür nimmt die Arbeit die verschiedenen Ebenen, auf denen die Fusion vorangetrieben wurde, in den Blick: Die Bundestagsfraktion(-en) mit ihrem Apparat, die Parteiführungen und exemplarisch ausgewählte Landes- und Kreisverbände.

Florian Schikowski

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Büro: Am Neuen Markt 9d, Raum 1.04
Fax: 0331/74510-143

E-Mail: schikowski [at] zzf-potsdam.de

Forschung

Übernahme auf Augenhöhe?

Die Fusion von Bündnis 90 und den Grünen
Beginn des Projektes: Juli 2018

Assoziiertes Dissertationsprojekt

Das Dissertationsprojekt behandelt die Parteienfusion von Bündnis 90 mit den Grünen in der langen Perspektive von 1989 bis zum Eintritt von Bündnis 90/Die Grünen in die Bundesregierung 1998 im Kontext der deutschen Wiedervereinigung und der ostdeutschen Transformation. Das Projekt untersucht, wie zwei politische Organisationen mit eigenen Vorgeschichten, Strukturen, sozialen und kulturellen Hintergründen sowie politischen Konzepten versuchten, eine Fusion auf Augenhöhe – in Abgrenzung zu den anderen großen bundesdeutschen Parteien – zu gestalten. Dass sie daran weitestgehend scheiterten, ist eine These dieser Arbeit.

Das „Bündnis 90“ im Parteinamen von Bündnis 90/Die Grünen erscheint heute beinahe bedeutungslos. Nicht nur aus Bequemlichkeit ist in der Regel nur von „den Grünen“ die Rede; nicht nur aus Altersgründen spielen heute Vertreter*innen des ehemaligen Bündnis 90 kaum eine Rolle in der Partei. Sie konnten wenig eigene politische Akzente in der vereinigten Partei setzen. Die politischen Erfolge von Bündnis 90/Die Grünen seit den 1990er Jahren fußen  vor allem auf guten Wahlergebnissen in den sogenannten „alten“ Bundesländern – in den „neuen“ Ländern ist die Partei bis heute strukturell und politisch viel schwächer.

So liefert das Projekt auch einen Beitrag zur politischen Kulturforschung in Ostdeutschland, denn es untersucht den Weg eines Teils der Avantgarde der ostdeutschen Demokratiebewegung in das politische Parteiensystem der Bundesrepublik. Dafür nimmt die Arbeit die verschiedenen Ebenen, auf denen die Fusion vorangetrieben wurde, in den Blick: Die Bundestagsfraktion(-en) mit ihrem Apparat, die Parteiführungen und exemplarisch ausgewählte Landes- und Kreisverbände.

Florian Schikowski

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Am Neuen Markt 1
14467 Potsdam

Büro: Am Neuen Markt 9d, Raum 1.04
Fax: 0331/74510-143

E-Mail: schikowski [at] zzf-potsdam.de

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