Reiz der Revolution. Das sandinistische Nicaragua und deutsche Solidaritätsgruppen in Ost und West (1976-1990)

Ende des Projektes: Dezember 2021

Stefanie Senger
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Solidaritätsbewegungen in der Bundesrepublik und DDR machten sich nach der sandinistischen Revolution von 1979 begeistertet daran, „ihr“ Nicaragua zu entwickeln. Mit Hilfsprojekten verfolgten sie in dem zentralamerikanischen Land politische Ziele, deren Umsetzung ihnen in ihrer Heimat verwehrt blieb. Trotz ihrer Verwurzelung in rivalisierenden Systemen und der Heterogenität ihrer Weltbilder von der christlichen Soziallehre bis zur kritischen Linken arbeiteten sie doch am selben Zielobjekt: einem Nicaragua jenseits der Blöcke.

Das Projekt untersuchte einerseits die Praktiken des Transfers politischer Ideen aus beiden Teilen Deutschlands ins sandinistische Nicaragua. Andererseits richtete es seinen Blick auf den interkulturellen Austausch der Solidaritätsgruppen mit den Sandinistas und auf die Genese neuer politischer Ideen und Praktiken im Repertoire deutsch-deutscher sozialer Bewegungen, die aus der nicaraguanischen Erfahrung erwuchsen. Die Dissertation bietet eine erste archivgestützte zeithistorische Untersuchung der deutschen Solidaritätsbewegung für Nicaragua. Sie betrachtet nicht nur erstmals Bewegungen in der Bundesrepublik und in der DDR interdependent, sondern analysiert auch die Konsequenzen ihrer Interaktion mit dem sandinistischen Nicaragua auf die deutschen Zivilgesellschaften.

Mehr zum Projekt (PDF)

 

Stefanie Senger promovierte am 8.12.2021 an der Universität Potsdam.
Im ZZF News-Beitrag erfahren Sie mehr zum Promotionsabschluss und Ergebnissen der Arbeit.

 

Forschung

Reiz der Revolution. Das sandinistische Nicaragua und deutsche Solidaritätsgruppen in Ost und West (1976-1990)

Ende des Projektes: Dezember 2021

Stefanie Senger
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Solidaritätsbewegungen in der Bundesrepublik und DDR machten sich nach der sandinistischen Revolution von 1979 begeistertet daran, „ihr“ Nicaragua zu entwickeln. Mit Hilfsprojekten verfolgten sie in dem zentralamerikanischen Land politische Ziele, deren Umsetzung ihnen in ihrer Heimat verwehrt blieb. Trotz ihrer Verwurzelung in rivalisierenden Systemen und der Heterogenität ihrer Weltbilder von der christlichen Soziallehre bis zur kritischen Linken arbeiteten sie doch am selben Zielobjekt: einem Nicaragua jenseits der Blöcke.

Das Projekt untersuchte einerseits die Praktiken des Transfers politischer Ideen aus beiden Teilen Deutschlands ins sandinistische Nicaragua. Andererseits richtete es seinen Blick auf den interkulturellen Austausch der Solidaritätsgruppen mit den Sandinistas und auf die Genese neuer politischer Ideen und Praktiken im Repertoire deutsch-deutscher sozialer Bewegungen, die aus der nicaraguanischen Erfahrung erwuchsen. Die Dissertation bietet eine erste archivgestützte zeithistorische Untersuchung der deutschen Solidaritätsbewegung für Nicaragua. Sie betrachtet nicht nur erstmals Bewegungen in der Bundesrepublik und in der DDR interdependent, sondern analysiert auch die Konsequenzen ihrer Interaktion mit dem sandinistischen Nicaragua auf die deutschen Zivilgesellschaften.

Mehr zum Projekt (PDF)

 

Stefanie Senger promovierte am 8.12.2021 an der Universität Potsdam.
Im ZZF News-Beitrag erfahren Sie mehr zum Promotionsabschluss und Ergebnissen der Arbeit.

 

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