Radio Télévision Luxembourg (RTL) als transnationaler Programmanbieter (1955–1980)

Ende des Projektes: November 2018

Katja Berg
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Anhand des luxemburgischen Programmanbieters RTL wurde vergleichend der Beitrag dieses kommerziellen Unternehmens zum Wandel der Medienkulturen in der Bundesrepublik und in Frankreich untersucht. Das Projekt nahm den sozial- und kulturgeschichtlich prägenden Übergang von der Mangelgesellschaft zur Konsumgesellschaft in den Blick, den beide Gesellschaften in dieser Zeit erfahren haben. Dieser Prozess war eng mit der Verbreitung audiovisueller Medien verknüpft und wurde von ihnen maßgeblich mit vorangetrieben. Eine Pionierrolle, so die Arbeitshypothese, spielte dabei in beiden Ländern RTL als überaus erfolgreicher, kommerziell orientierter Anbieter von Radioprogrammen, der sich direkten nationalstaatlichen Regulierungsbemühungen durch seinen Standort in Luxemburg entzog. Auf den drei Ebenen Strategien, Programme und Wahrnehmungen wurde – jeweils für Frankreich und Deutschland – untersucht, wie der Anbieter seine Rundfunkprogramme profilierte, und wie Politik, Medien und Gesellschaft darauf reagierten. In der Konzentration auf einen wichtigen transnationalen Akteur zielte das Projekt somit paradigmatisch auf ein besseres Verständnis der frühen Phase der Transformation von Medienkulturen im Übergang zu kommerzialisierten und liberalisierten Öffentlichkeiten in Europa.

Teilprojekt des Forschungsprojekts Radio Télévision Luxembourg (RTL) als transnationaler Programmanbieter (1945–1985)​

Katja Berg hat am 19. November 2018 erfolgreich ihre Promotion abgeschlossen, mehr erfahren im ZZf-News-Beitrag vom22.11.2018

Die Buchfassung von Bergs Dissertation wird voraussichtlich im Herbst 2019 im Wallstein Verlag als Band in der ZZF-Publikationsreihe "Medien und Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert" (hrsg. von Frank Bösch und Christoph Classen) erscheinen.

Forschung

Radio Télévision Luxembourg (RTL) als transnationaler Programmanbieter (1955–1980)

Ende des Projektes: November 2018

Katja Berg
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Anhand des luxemburgischen Programmanbieters RTL wurde vergleichend der Beitrag dieses kommerziellen Unternehmens zum Wandel der Medienkulturen in der Bundesrepublik und in Frankreich untersucht. Das Projekt nahm den sozial- und kulturgeschichtlich prägenden Übergang von der Mangelgesellschaft zur Konsumgesellschaft in den Blick, den beide Gesellschaften in dieser Zeit erfahren haben. Dieser Prozess war eng mit der Verbreitung audiovisueller Medien verknüpft und wurde von ihnen maßgeblich mit vorangetrieben. Eine Pionierrolle, so die Arbeitshypothese, spielte dabei in beiden Ländern RTL als überaus erfolgreicher, kommerziell orientierter Anbieter von Radioprogrammen, der sich direkten nationalstaatlichen Regulierungsbemühungen durch seinen Standort in Luxemburg entzog. Auf den drei Ebenen Strategien, Programme und Wahrnehmungen wurde – jeweils für Frankreich und Deutschland – untersucht, wie der Anbieter seine Rundfunkprogramme profilierte, und wie Politik, Medien und Gesellschaft darauf reagierten. In der Konzentration auf einen wichtigen transnationalen Akteur zielte das Projekt somit paradigmatisch auf ein besseres Verständnis der frühen Phase der Transformation von Medienkulturen im Übergang zu kommerzialisierten und liberalisierten Öffentlichkeiten in Europa.

Teilprojekt des Forschungsprojekts Radio Télévision Luxembourg (RTL) als transnationaler Programmanbieter (1945–1985)​

Katja Berg hat am 19. November 2018 erfolgreich ihre Promotion abgeschlossen, mehr erfahren im ZZf-News-Beitrag vom22.11.2018

Die Buchfassung von Bergs Dissertation wird voraussichtlich im Herbst 2019 im Wallstein Verlag als Band in der ZZF-Publikationsreihe "Medien und Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert" (hrsg. von Frank Bösch und Christoph Classen) erscheinen.

Forschung