Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR der sechziger Jahre

Fanny Le Bonhomme
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt auf die Beziehungen zwischen Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR der sechziger Jahre. Es soll gezeigt werden, inwiefern die Institution Psychiatrie - und die von ihr hergestellten Quellen - die Mechanismen, die Spannungen und die Widersprüche der DDR-Gesellschaft widerspiegeln kann. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurde die Psychiatrie nicht als ein "Außenraum" der Gesellschaft betrachtet, sondern mehr als ein Bestandteil dessen, was Gesellschaft ausmacht. Es handelt sich um eine mikrohistorische Studie, die die Aufmerksamkeit auf die Patienten – als soziale Akteure betrachtet – deren Erfahrungen und deren soziale Praktiken lenkt.

Die Hauptquellen dieser Forschungsarbeit sind die Krankenakten der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité (Ost-Berlin) im Zeitraum von 1960 bis 1968. Im Rahmen der Arbeit richtet sich der Fokus auf die Beziehungen zwischen dem Individuum und dem Politischen im Rahmen der "sozialistischen Gesellschaft" der DDR der 60er Jahre. So beruht eine der Forschungshypothesen dieser Arbeit auf der Überzeugung, dass die psychiatrischen Krankenakten Hinweise über die spezifischen Spannungen, die die DDR-Gesellschaft durchdringen, über die Modalität der SED-Herrschaft und über den Alltag des Kommunismus liefern können.

Forschung

Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR der sechziger Jahre

Fanny Le Bonhomme
Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt

Der Schwerpunkt der Forschungsarbeit liegt auf die Beziehungen zwischen Psychiatrie und Gesellschaft in der DDR der sechziger Jahre. Es soll gezeigt werden, inwiefern die Institution Psychiatrie - und die von ihr hergestellten Quellen - die Mechanismen, die Spannungen und die Widersprüche der DDR-Gesellschaft widerspiegeln kann. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurde die Psychiatrie nicht als ein "Außenraum" der Gesellschaft betrachtet, sondern mehr als ein Bestandteil dessen, was Gesellschaft ausmacht. Es handelt sich um eine mikrohistorische Studie, die die Aufmerksamkeit auf die Patienten – als soziale Akteure betrachtet – deren Erfahrungen und deren soziale Praktiken lenkt.

Die Hauptquellen dieser Forschungsarbeit sind die Krankenakten der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité (Ost-Berlin) im Zeitraum von 1960 bis 1968. Im Rahmen der Arbeit richtet sich der Fokus auf die Beziehungen zwischen dem Individuum und dem Politischen im Rahmen der "sozialistischen Gesellschaft" der DDR der 60er Jahre. So beruht eine der Forschungshypothesen dieser Arbeit auf der Überzeugung, dass die psychiatrischen Krankenakten Hinweise über die spezifischen Spannungen, die die DDR-Gesellschaft durchdringen, über die Modalität der SED-Herrschaft und über den Alltag des Kommunismus liefern können.

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