Ehrenamtliche Arbeit in lokalen Gemeinden zwischen Staatssozialismus und liberalem Kapitalismus

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in Deutschland und Ostmitteleuropa 1980-2000

Steffi Unger
Assoziiertes Dissertationsprojekt - 2017 am ZZF Potsdam abgeschlossen und seitdem weitergeführt am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden.

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Organisiertes freiwilliges Engagement ist seit dem 19. Jahrhundert fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Vor allem das Wohl regionaler bzw. örtlicher Gemeinschaften war der Zweck der Formierung von freiwilligen Einheiten. Am traditionellen Beispiel der freiwilligen Feuerwehren wird in meinem Projekt die Praxis und Bedeutung von Freiwilligkeit während des Spätsozialismus und der Periode der Transformation hin zu einer neuen gesellschaftlichen Ordnung untersucht. Im Speziellen werden die freiwilligen Feuerwehren in den ländlichen Gebieten in Deutschland und in Ostmitteleuropa erforscht, wobei ich das Teilprojekt zur Untersuchung des Forschungsgegenstandes in der Region Meißen in Sachsen bearbeite. Vordergründig wird die Frage zu beantworten sein, welche Rolle die FFW im Spätsozialismus spielte, wie die Institution auf die gesellschaftliche und politische Transformation reagierte und inwiefern sich die Kooperation der FFW mit den Kommunen auf nationaler und internationaler Ebene vor, während und nach den Umbrüchen veränderte. Ebenfalls soll das Selbstbild und das Fremdbild der FFW analysiert und die soziale Mittlerrolle der FFW, d.h. dem Stiften von Gemeinschaft und Identität oder Abgrenzung nach Außen etc. erforscht werden. Welchen Herausforderungen war das Ehrenamt in den 1980er Jahren ausgesetzt und wie veränderte es sich während der 1990er Jahre. Die Lokalstudie soll anschließend zur vergleichenden Analyse mit den weiteren, im Rahmen des DFG-Projektes erarbeiteten Regional- und Länderstudien (Teilprojekte) heranzogen werden und abschließend einen Beitrag zur vergleichenden soziokulturellen Geschichte des Ehrenamts im (post-) sozialistischen Raum leisten.

Forschung

Ehrenamtliche Arbeit in lokalen Gemeinden zwischen Staatssozialismus und liberalem Kapitalismus

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in Deutschland und Ostmitteleuropa 1980-2000

Steffi Unger
Assoziiertes Dissertationsprojekt - 2017 am ZZF Potsdam abgeschlossen und seitdem weitergeführt am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden.

Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Organisiertes freiwilliges Engagement ist seit dem 19. Jahrhundert fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Vor allem das Wohl regionaler bzw. örtlicher Gemeinschaften war der Zweck der Formierung von freiwilligen Einheiten. Am traditionellen Beispiel der freiwilligen Feuerwehren wird in meinem Projekt die Praxis und Bedeutung von Freiwilligkeit während des Spätsozialismus und der Periode der Transformation hin zu einer neuen gesellschaftlichen Ordnung untersucht. Im Speziellen werden die freiwilligen Feuerwehren in den ländlichen Gebieten in Deutschland und in Ostmitteleuropa erforscht, wobei ich das Teilprojekt zur Untersuchung des Forschungsgegenstandes in der Region Meißen in Sachsen bearbeite. Vordergründig wird die Frage zu beantworten sein, welche Rolle die FFW im Spätsozialismus spielte, wie die Institution auf die gesellschaftliche und politische Transformation reagierte und inwiefern sich die Kooperation der FFW mit den Kommunen auf nationaler und internationaler Ebene vor, während und nach den Umbrüchen veränderte. Ebenfalls soll das Selbstbild und das Fremdbild der FFW analysiert und die soziale Mittlerrolle der FFW, d.h. dem Stiften von Gemeinschaft und Identität oder Abgrenzung nach Außen etc. erforscht werden. Welchen Herausforderungen war das Ehrenamt in den 1980er Jahren ausgesetzt und wie veränderte es sich während der 1990er Jahre. Die Lokalstudie soll anschließend zur vergleichenden Analyse mit den weiteren, im Rahmen des DFG-Projektes erarbeiteten Regional- und Länderstudien (Teilprojekte) heranzogen werden und abschließend einen Beitrag zur vergleichenden soziokulturellen Geschichte des Ehrenamts im (post-) sozialistischen Raum leisten.

Forschung