Fordismus als Signatur des 20. Jahrhunderts

Rüdiger Hachtmann (Senior Fellow)
Buchprojekt

Das Schlagwort „Fordismus“ und die ihm zugrundeliegenden betriebsökonomischen wie gesellschaftlichen Entwicklungen und Visionen (inkl. Massenkonsumgesellschaft) gehören zu den markanten Signaturen des 20. Jahrhunderts. Weder die vielfältigen tayloristischen und fordistischen Rationalisierungsbewegungen noch die darüber geführten Diskurse sind bisher epochen- und system­übergreifend in den Blick genommen worden.

Ziel des Projektes ist eine Monographie unter dem Titel „Das Fordistische Jahrhundert“, die sich auf den deutschen Raum konzentriert, gleichwohl internationale und globale Entwicklungen kursorisch mit einbezieht. Die Monographie wird aus insgesamt sechs Kapiteln bestehen: (1.) Einleitung (zentrale Begriffe; Konzepte usw.); (2.) Entwicklungen bis 1933; (3.) NS-Diktatur; (4.) DDR; (5.) Bundesrepublik; (6.) „Krise“ des Fordismus/Postfordismus.

In den letzten Jahren wurde als Vorarbeiten zu dieser Monographie, deren Niederschrift für 2017/18 avisiert ist, eine Reihe von Studien. Darunter u.a.

im von Michael Geyer/Adam Tooze herausgegebenen Cambridge Handbook of World War II, Vol. 3 (2015), als Überblicksdarstellung unter dem Titel „The war of the cities: Industrial laboring forces“ ein Vergleich der Konstellationen in Deutschland, Italien, Japan, den USA, Großbritannien und der Sowjetunion, die u.a. den Fordismus als Produktionsweise und Produktionsregime zu einer Achse des synchronen Vergleichs macht;
in dem von Frank Bösch herausgegebenen Band Geteilte Geschichte (2015) unter dem Titel „Rationalisierung, Automatisierung, Digitalisierung. Arbeit im Wandel“ eine überblicksartige Studie, die für die Zeit ab 1970 bis in die Gegenwart. die das Themenfeld Fordismus-Postfordismus/Taylorisierung u.a. auch für den Dienstleistungsbereich aufnimmt;
in der „International Review of Social History“ (vol. 55/2010) ein Aufsatz zum Verhältnis von Zwangsarbeit und Fließbandfertigung unter dem Titel „Fordism and Unfree Labor—Aspects of the Work Deployment of Concentration Camp Prisoners in German Industry between 1941 and 1944“.
Vgl. außerdem Überblicksdarstellungen, bes.: Fordismus, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 27. 10. 2011, URL: http://docupedia.de/zg/fordismus?oldid=84605; (gemeinsam mit A. v. Saldern) „Das fordistische Jahrhundert“, sowie „„Gesellschaft am Fließband“. Fordistische Produktion und Herrschaftspraxis in Deutschland“, beides in: Studies in Contemporary History/Zeithistorische Forschungen, 6/2009.

Forschung

Fordismus als Signatur des 20. Jahrhunderts

Rüdiger Hachtmann (Senior Fellow)
Buchprojekt

Das Schlagwort „Fordismus“ und die ihm zugrundeliegenden betriebsökonomischen wie gesellschaftlichen Entwicklungen und Visionen (inkl. Massenkonsumgesellschaft) gehören zu den markanten Signaturen des 20. Jahrhunderts. Weder die vielfältigen tayloristischen und fordistischen Rationalisierungsbewegungen noch die darüber geführten Diskurse sind bisher epochen- und system­übergreifend in den Blick genommen worden.

Ziel des Projektes ist eine Monographie unter dem Titel „Das Fordistische Jahrhundert“, die sich auf den deutschen Raum konzentriert, gleichwohl internationale und globale Entwicklungen kursorisch mit einbezieht. Die Monographie wird aus insgesamt sechs Kapiteln bestehen: (1.) Einleitung (zentrale Begriffe; Konzepte usw.); (2.) Entwicklungen bis 1933; (3.) NS-Diktatur; (4.) DDR; (5.) Bundesrepublik; (6.) „Krise“ des Fordismus/Postfordismus.

In den letzten Jahren wurde als Vorarbeiten zu dieser Monographie, deren Niederschrift für 2017/18 avisiert ist, eine Reihe von Studien. Darunter u.a.

im von Michael Geyer/Adam Tooze herausgegebenen Cambridge Handbook of World War II, Vol. 3 (2015), als Überblicksdarstellung unter dem Titel „The war of the cities: Industrial laboring forces“ ein Vergleich der Konstellationen in Deutschland, Italien, Japan, den USA, Großbritannien und der Sowjetunion, die u.a. den Fordismus als Produktionsweise und Produktionsregime zu einer Achse des synchronen Vergleichs macht;
in dem von Frank Bösch herausgegebenen Band Geteilte Geschichte (2015) unter dem Titel „Rationalisierung, Automatisierung, Digitalisierung. Arbeit im Wandel“ eine überblicksartige Studie, die für die Zeit ab 1970 bis in die Gegenwart. die das Themenfeld Fordismus-Postfordismus/Taylorisierung u.a. auch für den Dienstleistungsbereich aufnimmt;
in der „International Review of Social History“ (vol. 55/2010) ein Aufsatz zum Verhältnis von Zwangsarbeit und Fließbandfertigung unter dem Titel „Fordism and Unfree Labor—Aspects of the Work Deployment of Concentration Camp Prisoners in German Industry between 1941 and 1944“.
Vgl. außerdem Überblicksdarstellungen, bes.: Fordismus, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 27. 10. 2011, URL: http://docupedia.de/zg/fordismus?oldid=84605; (gemeinsam mit A. v. Saldern) „Das fordistische Jahrhundert“, sowie „„Gesellschaft am Fließband“. Fordistische Produktion und Herrschaftspraxis in Deutschland“, beides in: Studies in Contemporary History/Zeithistorische Forschungen, 6/2009.

Forschung