Physische Gewalt und Herrschaftslegitimation im Spätsozialismus

Gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft aus Mitteln des Pakts für Forschung und Innovation im Rahmen des SAW-Exzellenzwettbewerbs

Ziel des Projektes war es, die Rolle physischer Gewalt und ihrer Legitimation und Delegitimation als Indikator für die Desintegration der staatssozialistischen Systeme in Osteuropa zu analysieren.

Kurzbeschreibung des Projekts, Advisory Board und Project Fellows (PDF)

Postdoc Fellows:
Péter Apor, Budapest. Rasa Balockaite, Kaunas. Muriel Blaive, Wien. Jens Gieseke, Potsdam. Barbara Klich-Kluczewska, Krakau. Michal Kopecek, Prag. Calin Morar-Vulcu, Cluj. Michal Pullmann, Prag. Sabine Rutar, Regensburg. Radina Vucetic, Belgrad.

Ergebnisse des Forschungsprojekts sind publiziert in:
European History Quarterly, Special Issue: Violence in Late Socialist Public Spheres,
Volume 45, Number 2, April 2015, hrsg. von Sabine Rutar (Kooeperationspartnerin des Forschungsprojekts)
 

erschienen: SAGE Publications

Sonderheft der Zeitschrift Nationalities Papers, "Special Section: War, violence, and the military during late socialism and transition". Das Sonderheft - herausgegeben von ZZF-Wissenschaftler Dr. Jan C. Behrends - enthält Beiträge über die sowjetische Armee, Afghanistan, Tschetschenien und Jugoslawien.
Zu den Beiträgen des Special Issue, Volume 43, Issue 5, 2015 ....

 

Sonderheft der Zeitschrift Nationalities Papers, "Special Section: War, violence, and the military during late socialism and transition". Das Sonderheft - herausgegeben von ZZF-Wissenschaftler Dr. Jan C. Behrends - enthält Beiträge über die sowjetische Armee, Afghanistan, Tschetschenien und Jugoslawien. 
Zu den Beiträgen des Special Issue, Volume 43, Issue 5, 2015 ....

 

 

 

 

Leitung: Jan C. Behrends, Thomas Lindenberger, Pavel Kolár (EUI Florence)
Förderungszeitraum: April 2011 - März 2014

Forschung

Projekte

Das Lubyanka-Gebäude in Moskau war das Hauptquartier des KGB. Foto: A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace), Lubyanka Building, CC BY-SA 3.0

Late Chekism and the Concepts of Violence

Jens Gieseke

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Das Projekt hat zum Ziel, die Veränderungen in der Ideologie und kulturellen Praxis des „Tschekismus“ als legitimatorischer Ordnung kommunistischer Geheimpolizeien in der Phase nach dem stalinistischen Terror bis zum Zerfall des Kommunismus in Europa zu analysieren. Diese Phase war von einem sukzessiven Prozess der Rücknahme und Abmilderung physischer Gewaltakte in der Verfolgungspraxis der Staatssicherheitsdienste geprägt.

Buchcover: Rowdytum im Staatssozialismus. Ein Feindbild aus der Sowjetunion

„chuligánství“ in der ČS(S)R und „Rowdytum“ in der DDR (1956–1989): Juristische Rezeptionen – alltägliche Deutungen – polizeiliche Bekämpfungen im Vergleich

Matěj Kotalík
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Das russische Wort chuliganstvo, eine Bezeichnung für ungezogenes bzw. gewalttätiges Verhalten männlicher Jugendlicher, die ursprünglich dem Journalismus entstammte, wurde in Rußland nach der Oktoberrevolution 1917 zu einer breiten strafrechtlichen Kategorie mit sozialdisziplinierender Wirkung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Begriff in mehrere Sowjetsatelliten, darunter auch in die Tschechoslowakei und die DDR „exportiert“.

Buchcover

"Krieg und Frieden im Sozialismus" – Die Jugoslawische Volksarmee und der Zusammenbruch des sozialistischen Jugoslawien

Robert Lučić
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Das Ziel des Forschungsprojektes war es zu analysieren, wie sich die gesellschaftliche Funktion und das Selbstverständnis der Jugoslawischen Volksarmee und eines großen Teiles ihrer Angehörigen während der jugoslawischen Staatskrise in den 1980er und beginnenden 1990 Jahren veränderten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich eine einstmals auf den Sozialismus eingeschworene und gesellschaftlich hoch angesehene Zentral-Institution des kommunistischen Regimes zu einem Machtfaktor und militärisch-politischem Instrument der großserbischen Ambitionen Serbiens unter der Führung Slobodan Miloševićs entwickelt.

Buchcover

Care of the State. Relationships in and through state care in late socialist Hungary

Jennifer Rasell
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Recent major scandals of historic abuse in children’s homes provide a disconcerting account of the everyday dynamics in many institutions and of the unhappiness of residents. While many aspects of the history of child welfare and institutional structures have been noted and discussed, experiences in care themselves have received less academic attention.

Physische Gewalt und Herrschaftslegitimation im Spätsozialismus

Gefördert von der Leibniz-Gemeinschaft aus Mitteln des Pakts für Forschung und Innovation im Rahmen des SAW-Exzellenzwettbewerbs

Ziel des Projektes war es, die Rolle physischer Gewalt und ihrer Legitimation und Delegitimation als Indikator für die Desintegration der staatssozialistischen Systeme in Osteuropa zu analysieren.

Kurzbeschreibung des Projekts, Advisory Board und Project Fellows (PDF)

Postdoc Fellows:
Péter Apor, Budapest. Rasa Balockaite, Kaunas. Muriel Blaive, Wien. Jens Gieseke, Potsdam. Barbara Klich-Kluczewska, Krakau. Michal Kopecek, Prag. Calin Morar-Vulcu, Cluj. Michal Pullmann, Prag. Sabine Rutar, Regensburg. Radina Vucetic, Belgrad.

Ergebnisse des Forschungsprojekts sind publiziert in:
European History Quarterly, Special Issue: Violence in Late Socialist Public Spheres,
Volume 45, Number 2, April 2015, hrsg. von Sabine Rutar (Kooeperationspartnerin des Forschungsprojekts)
 

erschienen: SAGE Publications

Sonderheft der Zeitschrift Nationalities Papers, "Special Section: War, violence, and the military during late socialism and transition". Das Sonderheft - herausgegeben von ZZF-Wissenschaftler Dr. Jan C. Behrends - enthält Beiträge über die sowjetische Armee, Afghanistan, Tschetschenien und Jugoslawien.
Zu den Beiträgen des Special Issue, Volume 43, Issue 5, 2015 ....

 

Sonderheft der Zeitschrift Nationalities Papers, "Special Section: War, violence, and the military during late socialism and transition". Das Sonderheft - herausgegeben von ZZF-Wissenschaftler Dr. Jan C. Behrends - enthält Beiträge über die sowjetische Armee, Afghanistan, Tschetschenien und Jugoslawien. 
Zu den Beiträgen des Special Issue, Volume 43, Issue 5, 2015 ....

 

 

 

 

Leitung: Jan C. Behrends, Thomas Lindenberger, Pavel Kolár (EUI Florence)
Förderungszeitraum: April 2011 - März 2014

Forschung

Projekte

Das Lubyanka-Gebäude in Moskau war das Hauptquartier des KGB. Foto: A.Savin (Wikimedia Commons · WikiPhotoSpace), Lubyanka Building, CC BY-SA 3.0

Late Chekism and the Concepts of Violence

Jens Gieseke

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Das Projekt hat zum Ziel, die Veränderungen in der Ideologie und kulturellen Praxis des „Tschekismus“ als legitimatorischer Ordnung kommunistischer Geheimpolizeien in der Phase nach dem stalinistischen Terror bis zum Zerfall des Kommunismus in Europa zu analysieren. Diese Phase war von einem sukzessiven Prozess der Rücknahme und Abmilderung physischer Gewaltakte in der Verfolgungspraxis der Staatssicherheitsdienste geprägt.

Buchcover: Rowdytum im Staatssozialismus. Ein Feindbild aus der Sowjetunion

„chuligánství“ in der ČS(S)R und „Rowdytum“ in der DDR (1956–1989): Juristische Rezeptionen – alltägliche Deutungen – polizeiliche Bekämpfungen im Vergleich

Matěj Kotalík
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Das russische Wort chuliganstvo, eine Bezeichnung für ungezogenes bzw. gewalttätiges Verhalten männlicher Jugendlicher, die ursprünglich dem Journalismus entstammte, wurde in Rußland nach der Oktoberrevolution 1917 zu einer breiten strafrechtlichen Kategorie mit sozialdisziplinierender Wirkung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Begriff in mehrere Sowjetsatelliten, darunter auch in die Tschechoslowakei und die DDR „exportiert“.

Buchcover

"Krieg und Frieden im Sozialismus" – Die Jugoslawische Volksarmee und der Zusammenbruch des sozialistischen Jugoslawien

Robert Lučić
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Das Ziel des Forschungsprojektes war es zu analysieren, wie sich die gesellschaftliche Funktion und das Selbstverständnis der Jugoslawischen Volksarmee und eines großen Teiles ihrer Angehörigen während der jugoslawischen Staatskrise in den 1980er und beginnenden 1990 Jahren veränderten. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich eine einstmals auf den Sozialismus eingeschworene und gesellschaftlich hoch angesehene Zentral-Institution des kommunistischen Regimes zu einem Machtfaktor und militärisch-politischem Instrument der großserbischen Ambitionen Serbiens unter der Führung Slobodan Miloševićs entwickelt.

Buchcover

Care of the State. Relationships in and through state care in late socialist Hungary

Jennifer Rasell
Abgeschlossenes Dissertationsprojekt

Recent major scandals of historic abuse in children’s homes provide a disconcerting account of the everyday dynamics in many institutions and of the unhappiness of residents. While many aspects of the history of child welfare and institutional structures have been noted and discussed, experiences in care themselves have received less academic attention.