Der Nationalsozialismus und seine Nachgeschichten

Die Mobilisierung gesellschaftlicher und materieller Ressourcen ist kein Spezifikum diktatorischer Systeme. Für sie hat Mobilisierung aber besondere Bedeutung. Denn sie sind darauf angewiesen, soziale Dynamik nicht nur zu kontrollieren, sondern in Bahnen zu lenken, die der Realisierung ihrer eigenen politischen Ziele dienen. Die Projekte konzentrieren sich auf die Frage, welche Bedeutung die Akteure auf der regionalen und lokalen Ebene für die Mobilisierung in der NS-Diktatur hatten. 

Forschung

Projekte

Berlin, Produktion StuG III, Sturmhaubitze 42. Bundesarchiv, Bild 146-1985-100-33 / Unknown / CC-BY-SA 3.0

Die politische Mobilisierung von Gesellschaft und Wirtschaft in der Großstadtregion Berlin unter den Bedingungen des Zweiten Weltkriegs

Thomas Schaarschmidt

Forschungsprojekt

Das Projekt analysiert Prozesse politischer Steuerung im Ballungsraum der deutschen Reichshauptstadt während der NS-Diktatur. Diese integrierte Wirtschaftsregion, in der 1939 5,3 Mio. Menschen lebten, erstreckte sich im Westen bis Potsdam, im Norden bis Oranienburg und umfasste wichtige Militärstandorte. Berlin und die Provinz Brandenburg waren verwaltungstechnisch eng miteinander verflochten. Eine Analyse der Metropolregion muss daher von einem dichten Netz zentraler, regionaler und lokaler Instanzen ausgehen, die für die Steuerung komplexer ökonomischer, sozialer und politischer Prozesse zuständig waren.

Hausbesetzer*innendemo vor dem Bobby Sands-Haus in West-Berlin, benannt nach dem irischen Hungerstreiker, IRA-Mitglied und Angehörigen des britischen Parlaments.
Foto: Michael Kipp/Umbruch Bildarchiv

„Weißt du, dass da Krieg ist?“ Nordirland und die Bundesrepublik Deutschland: Eine transnationale Konfliktgeschichte 1968-1998

Juliane Röleke

Assoziiertes Dissertationsprojekt

Welche transnationalen Netzwerke stellten zivilgesellschaftliche Gruppierungen aus Nordirland und der BRD her und wie veränderten sich diese im Verlaufe des Nordirlandkonflikts? Und welche Deutungen von Gewalt oder Gewaltlosigkeit lagen diesem Engagement jeweils zugrunde? Diesen Fragen geht das Dissertationsprojekt nach.

Leipzig, Demonstration von "Republikanern", Neonazis, Januar 1990, Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0115-032 / Kluge, Wolfgang / CC BY-SA 3.0 DE

Arbeit, Familie, Vaterland - Alltags- und Lebenswelten der radikalen Rechten (ca. 1960 bis 1990)

Luisa Seydel (bis 31.1.2023)
Dissertationsprojekt
Teilprojekt des von der VW-Stiftung finanzierten Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Mit einen vornehmlich praxeologischen und akteursorientierten Zugang untersucht das Projekt, inwieweit das rechtsradikale Lager einen geteilten Lebensstil entwickelte. Es widmet sich vor allem der informellen Szene und verschiedenen Subkulturen jenseits formeller Zusammenschlüsse wie Parteien und Organisationen. Die Bundesrepublik steht im Vordergrund, verbunden mit Forschung zur DDR und Ostdeutschland.

Rechte Kaderschmieden. Die „Jungen Nationaldemokraten“, ca. 1967–1994

Laura Haßler

Assoziiertes Dissertationsprojekt
Gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung
Teilprojekt des Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Wie die „Jungen Nationaldemokraten“ eine Schlüsselstellung im rechten Milieu erlangten und ausübten, ist bisher zeithistorisch nicht erforscht. Das Projekt geht dieser Frage durch eine Analyse ihrer Strukturen, Bündnisse und Aktivitäten gesellschaftsgeschichtlich nach. Neben der formalen Organisation erfasst es dazu auch das „soziale Gebilde“ der „Jungen Nationaldemokraten“ praxeologisch.

Medien-Intellektuelle von rechts? Die Entwicklung rechtsradikaler Ideologie nach 1945 in Deutschland und Frankreich

Marie Müller-Zetzsche

Assoziiertes Postdoc-Projekt
Teilprojekt des von der VW-Stiftung finanzierten Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Im Projekt wird untersucht, wie sich rechtsradikale Ideologien seit 1945 in der Bundesrepublik und in Frankreich verändert haben. Welche Diskurse blieben über Jahrzehnte stabil und wo und wann kamen neue Elemente dazu?

 

Andernach, Adenauer besuch Bundeswehr, Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1998-006-34 / Wolf, Helmut J. / CC-BY-SA 3.0.

Radikale Rechte in der Bundeswehr und NVA (1955/56-1998)

Jakob Saß

Dissertationsprojekt
Teilprojekt des von der VW-Stiftung finanzierten Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Das Projekt untersucht daher erstmalig auf Basis von internen Akten zäsurübergreifend und akteursorientiert auch bislang unbekannte Praktiken der radikalen Rechten sowohl in der Bundeswehr als auch vergleichend in der NVA.

Die Deutsche Partei (DP) verspricht Rechtsdruck (1953), Foto: Staatsarchiv Freiburg W 124 Nr. 0026.

Nationalisierung. Wie rechte Parteien das besetzte und geteilte Deutschland prägten

Dominik Rigoll

Postdoc-Projekt
Teilprojekt des von der VW-Stiftung finanzierten Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Einfluss und Impact rechter Parteien in Nachkriegsdeutschland waren viel größer als es in historischen Überblicken und aktuellen Debatten oft den Anschein hat.

Raul Hilberg
(c) Walter H. Pehle

Raul Hilberg (1926-2007). Eine Biographie

René Schlott

Assoziiertes Forschungsprojekt

Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Raul Hilberg legte 1961 mit „The Destruction of the European Jews“ die erste systematische und umfassende Untersuchung zum nationalsozialistischen Judenmord vor, die bis heute als Standardwerk der Disziplin gilt. Ziel des Forschungsprojektes ist es eine Biographie des 1926 in Wien geboren und 1939 in die USA geflohenen jüdischen Exilanten Hilbergs vorzulegen und der Wirkungsgeschichte seines opus magnum nachzugehen.

Berlin, Mauerbau, NVA-Einheit Pardella, Bundesarchiv, Bild 183-85455-0001 / CC-BY-SA 3.0, Foto: Bundesarchiv Bild 183-85455-0001, Berlin, Mauerbau, NVA-Einheit Pardella / CC-BY-SA 3.0

Desertion in der Diktatur. Die Strafverfolgung fahnenflüchtiger Soldaten der Nationalen Volksarmee 1962-1989 als Legitimationsdiskurs und Herrschaftstechnik (Arbeitstitel)

Konstantin Neumann

Assoziiertes Dissertationsprojekt

Die Dissertation spürt der Frage nach, wie das Phänomen der Fahnenflucht, die politische Wahrnehmung dieses Problems und die staatlichen Verfolgungspraktiken sich wechselseitig formiert haben. Dabei geht es auch um das Ausmaß und die Funktion der Bestrafung.

Jugendherberge Hamburg-Horner Rennbahn, Bildarchiv des DJH-Hauptverbandes, Fotograf unbekannt, Aufnahmezeitraum zwischen 1949 und 1958.

Geschichte der Jugendherbergen und des Deutschen Jugendherbergswerks in der NS-Zeit und im geteilten Deutschland

Vincent Kleinbub

Dissertationsprojekt

Projektleiter: Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß
Projektbearbeiter: Vincent Kleinbub
gefördert von der Stiftung Deutsches Jugendherbergswerk sowie der Wilhelm-Münker-Stiftung
Laufzeit: 2023-2026

Ziel des Projekts ist es, die Geschichte der Jugendherbergen in Deutschland und ihres Dachverbandes zu erforschen und dabei Brüche und Kontinuitäten des Jugendtourismus in den 1930er bis -50er-Jahren sichtbar zu machen. Im Zentrum der Untersuchung stehen längerfristige Prägewirkungen ebenso wie Phänomene des Neubeginns und Wandels.

"Pressechef werden ist nicht schwer Pressechef sein dagegen sehr." Stern-Ausgabe vom 9. Dezember 1951.

Das Bundespresseamt zwischen NS-Vergangenheit und demokratischer Eigenwerbung

Jutta Braun

Forschungsprojekt

Gegenstand des Forschungsprojekts sind v.a. personelle Kontinuitäten zwischen den Institutionen der NS-Propaganda und dem Bundespresseamt und die Frage, welche Konzepte politischer Öffentlichkeitsarbeit sich in der Arbeit des BPA erkennen lassen. Das Projekt ist ein Teilprojekt des Projekts Das Kanzleramt. Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit.

Gedenkstätte in München für die getöteten Opfer des Oktoberfestattentats vom 26. September 1980, Foto: Darius Muschiol

Einzeltäter? Rechtsterroristische Akteure in der alten Bundesrepublik

Darius Muschiol

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt
Gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung
Teilprojekt des Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Zentraler Ausgangspunkt des Projekts war die Frage, inwiefern es sich bei den Akteuren um „Einzeltäter“ und/oder Gruppierungen von „halbverrückten Spinnern“ handelte, als welche sie in Politik, Behörden und Öffentlichkeit häufig bezeichnet wurden.

Der Nationalsozialismus und seine Nachgeschichten

Die Mobilisierung gesellschaftlicher und materieller Ressourcen ist kein Spezifikum diktatorischer Systeme. Für sie hat Mobilisierung aber besondere Bedeutung. Denn sie sind darauf angewiesen, soziale Dynamik nicht nur zu kontrollieren, sondern in Bahnen zu lenken, die der Realisierung ihrer eigenen politischen Ziele dienen. Die Projekte konzentrieren sich auf die Frage, welche Bedeutung die Akteure auf der regionalen und lokalen Ebene für die Mobilisierung in der NS-Diktatur hatten. 

Forschung

Projekte

Berlin, Produktion StuG III, Sturmhaubitze 42. Bundesarchiv, Bild 146-1985-100-33 / Unknown / CC-BY-SA 3.0

Die politische Mobilisierung von Gesellschaft und Wirtschaft in der Großstadtregion Berlin unter den Bedingungen des Zweiten Weltkriegs

Thomas Schaarschmidt

Forschungsprojekt

Das Projekt analysiert Prozesse politischer Steuerung im Ballungsraum der deutschen Reichshauptstadt während der NS-Diktatur. Diese integrierte Wirtschaftsregion, in der 1939 5,3 Mio. Menschen lebten, erstreckte sich im Westen bis Potsdam, im Norden bis Oranienburg und umfasste wichtige Militärstandorte. Berlin und die Provinz Brandenburg waren verwaltungstechnisch eng miteinander verflochten. Eine Analyse der Metropolregion muss daher von einem dichten Netz zentraler, regionaler und lokaler Instanzen ausgehen, die für die Steuerung komplexer ökonomischer, sozialer und politischer Prozesse zuständig waren.

Hausbesetzer*innendemo vor dem Bobby Sands-Haus in West-Berlin, benannt nach dem irischen Hungerstreiker, IRA-Mitglied und Angehörigen des britischen Parlaments.
Foto: Michael Kipp/Umbruch Bildarchiv

„Weißt du, dass da Krieg ist?“ Nordirland und die Bundesrepublik Deutschland: Eine transnationale Konfliktgeschichte 1968-1998

Juliane Röleke

Assoziiertes Dissertationsprojekt

Welche transnationalen Netzwerke stellten zivilgesellschaftliche Gruppierungen aus Nordirland und der BRD her und wie veränderten sich diese im Verlaufe des Nordirlandkonflikts? Und welche Deutungen von Gewalt oder Gewaltlosigkeit lagen diesem Engagement jeweils zugrunde? Diesen Fragen geht das Dissertationsprojekt nach.

Leipzig, Demonstration von "Republikanern", Neonazis, Januar 1990, Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1990-0115-032 / Kluge, Wolfgang / CC BY-SA 3.0 DE

Arbeit, Familie, Vaterland - Alltags- und Lebenswelten der radikalen Rechten (ca. 1960 bis 1990)

Luisa Seydel (bis 31.1.2023)
Dissertationsprojekt
Teilprojekt des von der VW-Stiftung finanzierten Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Mit einen vornehmlich praxeologischen und akteursorientierten Zugang untersucht das Projekt, inwieweit das rechtsradikale Lager einen geteilten Lebensstil entwickelte. Es widmet sich vor allem der informellen Szene und verschiedenen Subkulturen jenseits formeller Zusammenschlüsse wie Parteien und Organisationen. Die Bundesrepublik steht im Vordergrund, verbunden mit Forschung zur DDR und Ostdeutschland.

Rechte Kaderschmieden. Die „Jungen Nationaldemokraten“, ca. 1967–1994

Laura Haßler

Assoziiertes Dissertationsprojekt
Gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung
Teilprojekt des Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Wie die „Jungen Nationaldemokraten“ eine Schlüsselstellung im rechten Milieu erlangten und ausübten, ist bisher zeithistorisch nicht erforscht. Das Projekt geht dieser Frage durch eine Analyse ihrer Strukturen, Bündnisse und Aktivitäten gesellschaftsgeschichtlich nach. Neben der formalen Organisation erfasst es dazu auch das „soziale Gebilde“ der „Jungen Nationaldemokraten“ praxeologisch.

Medien-Intellektuelle von rechts? Die Entwicklung rechtsradikaler Ideologie nach 1945 in Deutschland und Frankreich

Marie Müller-Zetzsche

Assoziiertes Postdoc-Projekt
Teilprojekt des von der VW-Stiftung finanzierten Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Im Projekt wird untersucht, wie sich rechtsradikale Ideologien seit 1945 in der Bundesrepublik und in Frankreich verändert haben. Welche Diskurse blieben über Jahrzehnte stabil und wo und wann kamen neue Elemente dazu?

 

Andernach, Adenauer besuch Bundeswehr, Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1998-006-34 / Wolf, Helmut J. / CC-BY-SA 3.0.

Radikale Rechte in der Bundeswehr und NVA (1955/56-1998)

Jakob Saß

Dissertationsprojekt
Teilprojekt des von der VW-Stiftung finanzierten Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Das Projekt untersucht daher erstmalig auf Basis von internen Akten zäsurübergreifend und akteursorientiert auch bislang unbekannte Praktiken der radikalen Rechten sowohl in der Bundeswehr als auch vergleichend in der NVA.

Die Deutsche Partei (DP) verspricht Rechtsdruck (1953), Foto: Staatsarchiv Freiburg W 124 Nr. 0026.

Nationalisierung. Wie rechte Parteien das besetzte und geteilte Deutschland prägten

Dominik Rigoll

Postdoc-Projekt
Teilprojekt des von der VW-Stiftung finanzierten Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Einfluss und Impact rechter Parteien in Nachkriegsdeutschland waren viel größer als es in historischen Überblicken und aktuellen Debatten oft den Anschein hat.

Raul Hilberg
(c) Walter H. Pehle

Raul Hilberg (1926-2007). Eine Biographie

René Schlott

Assoziiertes Forschungsprojekt

Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Raul Hilberg legte 1961 mit „The Destruction of the European Jews“ die erste systematische und umfassende Untersuchung zum nationalsozialistischen Judenmord vor, die bis heute als Standardwerk der Disziplin gilt. Ziel des Forschungsprojektes ist es eine Biographie des 1926 in Wien geboren und 1939 in die USA geflohenen jüdischen Exilanten Hilbergs vorzulegen und der Wirkungsgeschichte seines opus magnum nachzugehen.

Berlin, Mauerbau, NVA-Einheit Pardella, Bundesarchiv, Bild 183-85455-0001 / CC-BY-SA 3.0, Foto: Bundesarchiv Bild 183-85455-0001, Berlin, Mauerbau, NVA-Einheit Pardella / CC-BY-SA 3.0

Desertion in der Diktatur. Die Strafverfolgung fahnenflüchtiger Soldaten der Nationalen Volksarmee 1962-1989 als Legitimationsdiskurs und Herrschaftstechnik (Arbeitstitel)

Konstantin Neumann

Assoziiertes Dissertationsprojekt

Die Dissertation spürt der Frage nach, wie das Phänomen der Fahnenflucht, die politische Wahrnehmung dieses Problems und die staatlichen Verfolgungspraktiken sich wechselseitig formiert haben. Dabei geht es auch um das Ausmaß und die Funktion der Bestrafung.

Jugendherberge Hamburg-Horner Rennbahn, Bildarchiv des DJH-Hauptverbandes, Fotograf unbekannt, Aufnahmezeitraum zwischen 1949 und 1958.

Geschichte der Jugendherbergen und des Deutschen Jugendherbergswerks in der NS-Zeit und im geteilten Deutschland

Vincent Kleinbub

Dissertationsprojekt

Projektleiter: Priv.-Doz. Dr. Winfried Süß
Projektbearbeiter: Vincent Kleinbub
gefördert von der Stiftung Deutsches Jugendherbergswerk sowie der Wilhelm-Münker-Stiftung
Laufzeit: 2023-2026

Ziel des Projekts ist es, die Geschichte der Jugendherbergen in Deutschland und ihres Dachverbandes zu erforschen und dabei Brüche und Kontinuitäten des Jugendtourismus in den 1930er bis -50er-Jahren sichtbar zu machen. Im Zentrum der Untersuchung stehen längerfristige Prägewirkungen ebenso wie Phänomene des Neubeginns und Wandels.

"Pressechef werden ist nicht schwer Pressechef sein dagegen sehr." Stern-Ausgabe vom 9. Dezember 1951.

Das Bundespresseamt zwischen NS-Vergangenheit und demokratischer Eigenwerbung

Jutta Braun

Forschungsprojekt

Gegenstand des Forschungsprojekts sind v.a. personelle Kontinuitäten zwischen den Institutionen der NS-Propaganda und dem Bundespresseamt und die Frage, welche Konzepte politischer Öffentlichkeitsarbeit sich in der Arbeit des BPA erkennen lassen. Das Projekt ist ein Teilprojekt des Projekts Das Kanzleramt. Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit.

Gedenkstätte in München für die getöteten Opfer des Oktoberfestattentats vom 26. September 1980, Foto: Darius Muschiol

Einzeltäter? Rechtsterroristische Akteure in der alten Bundesrepublik

Darius Muschiol

Abgeschlossenes assoziiertes Dissertationsprojekt
Gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung
Teilprojekt des Projekts „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“

Zentraler Ausgangspunkt des Projekts war die Frage, inwiefern es sich bei den Akteuren um „Einzeltäter“ und/oder Gruppierungen von „halbverrückten Spinnern“ handelte, als welche sie in Politik, Behörden und Öffentlichkeit häufig bezeichnet wurden.